2013

Kegeln im Jänner, das heißt süppeln bis nix mehr geht. Also herrlich… Mossi vergisst einfach die bronzene Medaille. Hat sie bei Leiße in der Bar gelassen, weil sie um jemandes Gemächt hing. Und Franko und Leiße vergessen sich selbst. Dafür hatten die anderen genügend Spaß. Allerdings sollte der Abend mit einer Hiobsbotschaft starten. Was seit fünf Jahren gemunkelt wird stimmt. Man will die Aussicht verschachern um ein Leben in Saus und Braus zu führen. Schäbig, denke ich. Und dann auch noch an Holland. Ne ganz miese Nummer. Trauer bei den Pumpen. Das Kegeln begann wie immer. Hammertime hatte genug Selbiges und hämmerte alles weg. Sein heißester Verfolger in der Liga, Kerschi hatte dementsprechend genügend heiße Würfe drauf um ihm auf den Fersen zu bleiben. Auch Ötte zeigte sich dieses Mal sehr stark. Und nicht nur für einem Wurf. Allerdings verkam das sportliche Ereignis schnell zur Nebensache und es wurde über die Zukunft der Aussicht spekuliert. So wurde zum Beispiel Schoeppe als neuer Wirt vorgeschlagen, mit Seppi als Topkunden oder der ziemlich realistische Evergreen, dass wir es einfach machen. Was kann das Teil schon kosten? Zurück beim Kegeln setzten KC und Wixi sich schon in Runde Zwei mit Elfern an die Spitze. Und es kam wie es kommen musste an diesem Abend: Ötte knallte nen Elfer weg. Und war tot. Rechtes Herz stehengeblieben. Nee, lebt doch noch sein linkes hat noch mitgemacht. Da war nicht nur er froh drüber. Aber irgendwie war nicht nur Ötte ganz gut, sondern auch Hülse knallte mal eben nen Elfer rein. Sofort waren sich alle einig, dass er rausgeschmissen werden muss, da wir seinen Platz für nen schlechteren Kegler brauchen. Korbs P schaffte auch nen Elfer, setzte die dritte Kugel allerdings galant in die Pumpa und verlor deshalb am Ende auch verdient gegen Pluto das Stechen um den letzten Platz. Aber auch bei Hülse war dann doch nicht alles taco. So konnte er sich mit einem überragend schönen Wandschlag die Führung der Pumpenstatistik erhaschen. Ötte gönnte sich dann ordentlich Wacholder-Power. Dies gefiel Pluto allerdings nicht besonders und mit seinem bekannten Wacholder-Gesicht meinte er, dass er in der Aussicht nicht schmeckt, in der KeBaR war er allerdings eistrein. Aber der Wacholder verhalf Ötte trotz guter Leistung nicht zum Sieg. Den holte sich Wixi vor Kersch. Schroke wurde nur Sechster, wird es da nochmal eng? Schroke ist beim nächsten Kegeln nicht vor Ort. Nach dem Ligaspiel gab es noch ein herrliches 6-Tage-Rennen, welches Kersch und Pluto unterirdisch schlecht bestritten und ein neues Spiel vom Mossad. Dieser nette Herr hatte lustige Gegenstände in Form von Ü-Eiern dabei. Während eine Pumpe sein Ei öffnet, isst und zusammenbaut, würfeln die anderen frei gerade raus in die Vollen und addieren ihre Würfe. Die Pumpe, die am längsten futtert und die meisten Punkte auf sich vereint verliert. Lang Zeit sah Mossad wie der klare Verlierer aus, da er nicht raffte, dass er schon lange fertig war. Allerdings brauchte Ötte dann doch eine geschlagene Viertelstunde um ein Kinder-Puzzle mit acht Teilen zu schaffen. Eigentlich war er schon fertig, aber zwei Teile hatten die gleiche Form. Irgendwie hat er nicht gerafft, dass sie anders bedruckt waren. Naja zum Geburtstag wird von uns wohl ein Puzzle mit zwei Teilen bekommen. Am Ende gab es dann noch einen neuen Trinkspruch, der eigentlich Regeltechnisch nicht durchführbar ist. Als Korbs P seine Verliererrunde gab eröffnete er diese mit: „Von Säufer zu Säufer: (Alle:) Saufen, Saufen, Saufen.“ Und das Ganze mit erhobener Säuferfaust. Zum Schluss noch zwei kleine Anekdötchen: Korbs C wurde von Ötte vorgeworfen, dass er sehr knauserig ist, da er keine 20 Cent für eine Pumpe hat, aber nachher mit nem Fuffi den Deckel lackt. Und der Kaiser hat bei Petra K. den Kaiserschnitt gemacht. Und dann bekommt er auch noch eine Unterschrift dafür.

 

Das Kegeln im Februar fand trotz Karnevals nur in einem sehr kleinen Rahmen statt. Aber wie heißt es doch so schön: Lieber Klasse statt Masse! So traf dann auch am frühen Sonntagmorgen eine gut gelaunte und bunt gemischte Truppe in der schönen Aussicht ein. So waren ein Pilot (Wixi), ein Frosch, Frosch?, Frosch! (Pluto), ein Koch (Bamsi), ein Freibeuter (Schuster), ein Hippie (Ötte) und natürlich der radikale Russe (Hülse). Wie immer wurde mit dem Meisterschaftsspiel angefangen und die beiden Gastkegler Bamsi und Schuster fügten sich gleich gut ein – Schuster was bist du ? Wahrscheinlich gleich betrunken!- Und so war von Anfang an sehr gute Stimmung während das Spiel so vor sich hin schipperte. Dieses änderte sich jedoch schlagartig als Ötte nur noch einen Kegeln ganz außen stehen hatte und motiviert durch die übrigen Bürogummis versuchte auch diesen zu treffen. So flog die Kugel mit sehr viel Schnitt auch in Richtung Kegel, so weit so gut, die Richtung stimmte also schon mal, allerdings leider nicht die Flughöhe, sodass die Kugel anstatt ihr Ziel zu treffen sich in der Schnur verhädderte und somit die Glocke zum erklingen brachte. Die Freude brandete auf und so viel schon mal vorweg: Durch dieses Ereignis beflügelt floss noch einiges an Wachholder. Ein Übriges zur guten Stimmung steuerten auch Hits wie „Ein Korn im Feldbett“ und „Wenn der Sauerländer singt“ bei. Aber die Sauerländer sangen nicht nur, sie tanzten auch, zumindest Schuster den Piratentanz, wie einst Mossad den Tittenmützchentanz. Aber dann ging auch das erste Spiel zu Ende; Bamsi verlor unglücklich in der Verlängerung gg. Schuster und gab einen Wachholder, darf also jederzeit wiederkommen. Danach wurde aber erstmals in der Historie der Würste das beste Kostüm prämiert. Die Wahl entschied ganz klar und auch verdient Hülse für sich. So bekam er auch erstmals die neue Schärpe verliehen. Im folgenden 6-Tage-Rennen räumten dann noch Ötte und Schuster rückwärts durch die Beine alle 9 ab. Viel wichtiger allerdings war: Es gab mal wieder Wachholder, einen von den Verlierern, einer von Schuster aus Mildtätigkeit (Spendenquittung stellt Leiße aus). Danach musste aber Frau Termast erstmals Hülses Pelz nähen, woraufhin Hülse nur noch mit der Schärpe bekleidet war. Zum Abschluss spielten wir noch Hohe und Tiefe Wurst, wobei Pluto eine Schwachstelle in der Schnapskarte aufdeckte: Da er Marie und Miriam zu uns einlud wollte er den verpflichtenden Pflaumenschnaps geben. Gab es nicht! So tranken wir noch 2 Rote, bevor es zum Abschluss noch von den Verliererteams 2 Wachholder gab und alle mit „leichtem Seegang“ Richtung Stadt marschierten und fast zu spät zum Umzug gekommen wären, obwohl man sich so früh wie noch nie traf und auch nur zu sechst war, verrückt. Was außerdem passiert ist: Die Wurstpumpen tragen Schüfe Wurstpumpen-Krawattennadeln, Gastkegler Gastkegler-Krawattennadeln, Pluto kriegt außerdem einen Wurstpumpen-Oberstgürtel. Dazu soll eine Wurstpumpen-App kreiert werden, mit welcher man Wachholder bestellen kann.

 

März 2013. Was eigentlich der Monat der spannenden Liga-Entscheidung werden sollte, hatte sich erledigt. Kerschi, der den Schurken als einzigen noch vom Thron stoßen hätte können, fehlte leider zum zweiten Mal in Folge und Schroke himself konnte praktisch winkend mit dem Papa-Mobil seinem zweiten Ligatitel entgegen schleichen. Wo wir gerade bei den zweiten Malen sind… Beim ersten Mal tat’s noch weh, beim zweiten Mal… Ach, ich drifte ab wie die Kugel in die Pumpa. Jedenfalls waren die Würste zum zweiten Mal extrem dezimiert. Nur sechs Pümpchen schafften den Weg in die Aussicht. Es fehlten Leiße (Arbeit), Korbs C (Studium), Hülse (Arbeit), Wixi (krank), Korbs P (kraaank) und wie schon erwähnt Kerschi (kraaaaank). Aufgefüllt wurde das Feld mit Scheunert und Hütte, beide erfahrene Gastkegler. Erstaunlicherweise pünktlich um 19:58 eröffnete der Kegelvater den letzten Spieltag der Kegelliga 2012/13. Schroke stand also schon als Gesamtsieger fest, sonst hatte aber keiner einen Plan von Punkteständen, weil die Homepage einige Aktualitätsmängel aufwies. Auch Pluto erwähnte natürlich die vielen Ausfälle, einen beschrieb er mit: „Der eine verliert die Mandeln…“, woraufhin der Mossad treffend anmerkte: „Besser die Mandeln als die Nüsse!“. Vor allem Gastkegler Hütte zeigte gleich, dass er in seinem komischen Wurstpumpen-Abklatsch ganz schön was an der Kugel gelernt hat. Er konnte – zur Verwunderung aller – gezielt werfen. Der Mossad sagte: „Ich bin begeistert von Hüttes Technik.“ Ötte erwiderte nur bezogen auf seine fußballerische Qualität: „Wenn er jetzt noch Technik im Fuß hätte…“ Das Kegeln an sich bot aber wenig Highlights. Wenig Schnaps – wenig gute Sprüche – kack Kegeln! „Und scheiß Wixi!“ (Franko). Vor allem der wenige Schnaps betrübte die Allgemeinheit, es wurde im weiteren Verlauf aber dann doch noch genug getrunken, das darf vorab verraten werden. Den Mossad als Schreiberling der Geschehnisse des Abends störte aber auch der Mangel an dummen Sprüchen: „Ötte, hau mal ein paar raus!“ Sein Wunsch war Ötte Befehl: „Ja, pass auf: Fragt das Warzenschwein den Dackel: ‚Warum hast du so nen kleinen Pimmel?‘ Sagt der Dackel: ‚Weiß ich auch nicht!‘“. Das Kegeln wurde oben dann doch spannend, am Ende setzte sich Pluto im Stechen um den Monatssieg gegen den alten und neuen Gesamtchampion durch. Dritter wurde Ötte, der aber über den gesamten Abend einen persönlichen Kampf gegen den linken Bauern führte. Der hasste Ötte nämlich und blieb immer stehen. Irgendwann platzte unserem Köter mächtig die Hutschnur: „Guck mal dieser Wichser! Guck mal, wie er wieder stehen bleibt! Was will der eigentlich? Der versaut mir das ganze Spiel!“ Sicherlich der schönste Moment an diesem Abend. Wenn Ötte durchdreht, ist das einfach immer wundervoll. Den letzten Platz sicherte sich Callboy Dildo alias Balbur Bilbur aka Bilbur Beutlin. Er wurde auch Pumpenkönig und sicherte sich damit das nicht sehr begehrte Double. Gastkegler Scheunert musste gegen Ende des Kegelns eine Runde Schnaps (feiner Korn) kredenzen und wollte diese mit einer schönen Rede eröffnen, doch niemand hörte ihm zu. Ötte war erbost: „Ich finde es schade, dass keiner Jan zuhört. Aber, dass mir keiner zuhört, finde ich schader.“ Haupterkenntnis dieses Abends: Kersch hat einen ganz schön beschissenen Job und muss ja immer an alles denken. Gar nicht so einfach und Hut ab!

 

Chronik 1. Spieltag der Saison 2013/2014 (12.04.2013) Wurstpumpen kurz vor der Einschulung!       Im März hatte man noch bei Gasthof Hoffmann den 5. Geburtstag gefeiert, da geht es im April schon wieder in die neue Saison und in das 6. Jahr! Zum Saisonauftakt 2013/2014 waren die Pümpchen doch leider dezimiert, da Kerschi, Mossi, Hülse, Leilei und Franco fehlten. Zur Verstärkung reiste Dauergast Scheune in die Aussicht, sodass mit 8 Leuten, nach Theo Zwanziger-Regel,12 Runden gespielt werden mussten. Schon vor der Begrüßung wurde für Furore gesorgt. Da Ötte, als neuer Kegelvater, zu Anfang des Tisches beim übrigen Vorstand Platz nehmen sollte, Pluto aber noch auf seinem alten Platz sitzen blieb, sodass die bisherige Sitzordnung völlig über den Haufen geworfen wurde, was bei Wixi (kam als Letzter) totales Entsetzen auslöste. Pluto begrüßte mit seiner Abschiedsrede die Würste ein letztes Mal und war sichtlich gerührt. Dann verabschiedete er sich mit einer Runde herrlichem Wacholder und übergab das Wort an den neuen Kegelvater Ötte, dessen erste Rede mit einem Dank an den scheidenden Kegelvater begann: „Pluto hat keinen Sauhaufen hinterlassen, sondern ein gut bestelltes Feld, auf dem wir nun die Früchte des Kegelsports ernten können!“ Im Anschluss wurde der Toten gedacht. Zum ersten Mal wurde dann vorab, mit 2 Euro Einsatz, der Spieltagsieger getippt, wobei 50% der Einsätze direkt die angeschlagenen Kegelkasse aufpeppeln sollte (die Tipps: 2x Wixi, 2x Ötte, 2x Schroke, 1x KC, 1x Scheune). Gekegelt wurde dann auch und vorab muss erwähnt werden, dass das Niveau bisher vermutlich nie höher war, aber dazu später mehr. Die neue Saison eröffnete Pluto mit einer satten 4, gefolgt von einer 1 (die er auch ruhig im Ersten hätte werfen können) und einer Pumpe – man hätte hier auch von einem Auftakt nach Maß sprechen können. Pattex schaffte einen glatten Durchwurf mit einer dicken Wumme und Ötte, von seinem neuen Amt beflügelt, klatsche direkt im Ersten Durchgang 14 Klötze weg! In Runde drei gab es dann den zweiten Schnaps des Abends, als Schroke die ersten beiden Würfe kläglich in der Pumpe parkte und mit dem dritten Wurf dann 3 Pinnen das Licht ausknipste… 3 Würfe, 3 Holz, gesamt 3…der Aufschrei war groß….Schnaaaaaps!!! Dann geschah etwas, dass es vermutlich so noch nie gegeben hatte…Callboy Dildo steht zu seinem Wurf auf und sagt grinsend ne 15 an…drei Würfe…zack-bumm-bang…und tatsächlich hatte er 15 Holz weggewurstet – fantastisch! Zur Halbzeit des Kegelns sah sich Pluto schon „am Arsch“, worauf Pattex nach Plutos Wurf nur meinte: „Du hättest einen dickeren Schwanz nehmen sollen“, worauf Ötte ergänzte: „Dann wärste jetzt Vattter!“ Aber auch Chrissi hatte nicht seinen besten Tag, was Schroke fürchterlich auf die Palme brachte, da er all sein Erspartes auf Chrissi als Tagessieger gesetzt hatte: „Alter Chrissi, du bist rotze-schlecht! Wie konnte ich nur auf dich setzen?!“ Als Ötte, der sich in Topform präsentierte, den nächsten Elfer raushaute, platze auch dann Chrissi der Kragen: „Wer hat den Spinner zum Vater gemacht?“ Es war das Kegeln der Elfmeter…unglaublich was hier passierte! Um es vorwegzunehmen, es waren sage und schreibe 16 Elfmeter, die verwandelt wurden!!! Pattex schüttelte dann mal eben so 18 Holz aus dem Ärmel…dabei alle Neune im 3. Wurf!!! Dafür konnten erst einmal alle 50 ct in die Kegelkasse lacken! Während sich an der Spitze Pattex, Callboy Dildo und Schroke ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, kämpften Pluto und Chrissi am Abgrund, und die Nerven lagen blank…so war Chrissis Lieblingssatz des Abends wohl „Halt die Fresse!“, zumindest wenn ihn Pluto ansprach. Als Baldur auf der Toilette verweilte stellte man sich die Frage, ob er eventuell ein Kötzerchen machen muss, da er sich auch schon für 5 Euro die nicht-Schnaps-trinken-Flatrate erkauft hatte. Doch Ötte war sofort klar, dass er im Buch des geilen Buches liest. Aber für Ötte sind Worte ja wie Projektile, sie gehen einfach durch ihn hindurch… Als Ötte dann im ersten Wurf 7 abräumte, mit der Chance auf den nächsten Elfmeter, strotzte er nur vor Selbstbewusstsein: „Noch Fragen Wixi?!“ Am Tisch wurde in der Zwischenzeit festgestellt, dass Pattex, wenn er nach dem Trinken den Bart ausdrückt, noch ein halbes Bier übrig hat. In Runde 10 war es an der Spitze dann so dich getümmelt, wie zu Stoßzeiten im Freudenhaus. Pattex führte mit 1 Holz vor Callboy Dildo und Schroke. Scheune, der bis zuletzt noch am Abgrund gegen Pluto und Chrissi kämpfte, versuchte in Runde 11 mal die Bahn zu zerkloppen, als er die Murmel so auf die Bahn pfefferte, als wollte er Steine flitschen! Als Pluto die Kugel erneut über die Bahn schwulte, und auch noch 6 Stück abräumte, war Wixi klar, dass Geister die Kegel umschubsen, wenn er wirft, wo hingegen Pattex eher der Meinung ist, dass Olli an den Schnüren zieht! Am Schluss setzte sich dann Schroke, (5 Elfmeter), aber knapp gegen Pattex (3 Elfmeter) und Baldur (3 Elfmeter) durch. Der abschließende Beweis für das hohe Niveau war die Endabrechnung, in der 5 der 8 Kegler nach 12 Runden zwischen 100 und 119 Holz geworfen hatten. Chrissi hingegen musste sich mit dem letzten Platz abfinden, zur Freude von Pluto, obwohl sein Schnitt bei 7 lag. Den Titel des Pumpenkönigs teilten sich am Ende Pluto und Schroke mit jeweils 7 Pumpen. Im Anschließenden Teamspiel „6-Tege-Rennen“ verloren Pattex und Pluto. Bei einem langsamen Wurf des Teams Chrissi und Scheune, fragte Baldur nur: „Sollen wir kegeln oder soll ich hinterher laufen?“ In der Rede für ihre Runde sagten Pattex und Pluto: „Ihr habt einen kleinen Penis!“, worauf aus der Gruppe zu hören war, dass „ein, aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht namentlich genannter, Kegelbruder doch nicht da sei“, was wiederum einen anderen Zwischenruf mit sich brachte: „Er weiß doch selber, dass er nicht groß ist!“ Im Anschluss wurde mal wieder das allseits beliebte Mariacron-Lied angestimmt, der Klassiker vom Weinfest bei Kegelmutti Pattex… Wixi stellte noch Bedeutendes fest, und zwar wurde gemunkelt, dass Leiße „Youporn-Verbot“ hat…tja, steckste nicht drin… Um der Kegelkasse weiter auf die Sprünge zu helfen schloss man den Abend mit dem Setzkastenspiel. Bei der abschließenden Siegerehrung zum Ligaspiel freute sich die Meute bereits auf den Gesang des allerseits beliebten Chrissi, der „Stern des Südens“ zum Besten geben wollte, allerdings nicht besonders textsicher wirkte und abbrach, als er merkt, dass er gefilmt wurde. Die Würste ließen dann den Abend im Piano und, ein Teil zu späterer Zeit noch, im Cheers ausklingen. Am 1. Mai findet dann wieder die beliebte Wanderung mit anschließendem Kegeln in der schönen Aussicht statt. Möglicherweise wieder mit krönendem Abschluss im Siedlerheim in der Wolfsschlucht.

Der Wonnemonat Mai hatte wie im vergangenen Jahr wieder eine Wanderung vor dem Monatskegeln zu bieten. So trafen sich 7 Würste (Kersch, Mossad, Schroke, die beiden Korbs, Hülse und Ötte) und Gastkegler Scheunert beim Kegelvater. Scheunert hatte seinen Bollerwagen wieder einmal fantastisch hergerichtet: Ein prunkvoller geschmückter Maibaum war die Galionsfigur unseres Flaggschiffs, eine herrliche Bierlatte zierte die Backbord-Flanke und der größte Schatz des Gefährts war ein 20-Liter-Fässchen mit feinstem Gerstensaft, dass Ötte vor Wanderungsbeginn unter „O‘ zapft is!“-Rufen anschlug. Ein Radio samt MP3-Player sorgten für die stimmungsvolle Lala unterwegs. Bei Hoffmanns wurden dann noch Wixi, Pluto und Balburbilbur eingesammelt und schon ging es an der Vogelwiese in den Wald. Beim Lesen der Chronik von Mai 2012 fällt auf, dass es haargenau die gleiche Besatzung war wie vor 365 Tagen. Die Route war die gleiche wie im letzten Jahr – allerdings fiel Korbs C und dem Mossad auf, dass das Geläuf vor einen Jahr deutlich morastlastiger war. Unterwegs trafen die wackeren Recken eine Wandergruppe mit Brösel und Hüske, die der Kegelvater sofort auf eine Runde Waldmeister-Schnaps aus der 3-Liter-Amphore einlud, „um allen Klagen vorzubeugen!“ Kerschi duellierte sich kurz vor Ende des Marsches mit einer Joggerin und an der Quelle im Hasenwinkel entledigten sich einige noch ihrer überschüssigen Flüssigkeit. Nur Wixis Brennnessel-Fiasko wiederholte sich diesmal nicht. Um „Hackenschlag 14 Uhr“ (Ötte) kam der Trupp in der Aussicht an, was bei unserem Kegelvater für einen „inneren Reichsparteitag“ sorgte. Das Kegeln selbst war dann nach Aussage der meisten Pümpchen „das schönste Kegeln aller Zeiten“. In seiner Eröffnungsredehatte Ötte eine Überraschung parat: Der Vorstand hatte auf der Wanderung beschlossen, die Statuten zu lockern und Scheunert als 13. Wurst aufzunehmen, weil er zum dritten Mal in Folge da war und „sich vorbildlich behalten hat“, was die Wanderungsorganisation angeht. Er nahm gerne an, nur der offizielle Aufnahmeantrag muss noch unterzeichnet werden. Das Kegeln hinterließ bei allen nicht allzu viele Erinnerungen, zu besoffen taumelten die meisten Würste durch die Aussicht. Aufgrund des neuen Raucherschutzgesetzes durfte aber leider auf der Bahn nicht mehr geraucht werden. Also mussten die Raucher durch den Hintereingang nach draußen und sahen endlich einmal den Anbau der Kegelbahn von außen – sicherlich kein besonders zu erwähnendes architektonisches Meisterwerk. Für den lustigen Gegenstand sorgten diesmal der Ex-Kegelvater und Seriensieger Schroke. Sie kredenzten nagelneue und nicht aus Plastikm bestehende Medaillen für die drei Erstplatzierten des Monatskegelns. Schroke nannte das Edelmetall einen „vorteilhaften Gegenstand“. Das Kegeln übertraf dann alle Erwartungen – zumindest was den Alkohol angeht. Bereits in der ersten Runde des Liga-Spiels gab es 2 Schnäpse zu besingen. Wixi kegelte eine Schnapszahl, Neu-Pümpchen Scheunert touchierte galant das Glöckchen. Auch die Leistung der Kegler war nicht allzu schlecht, in der ersten Runde wurden sage und schreibe 5 Elfmeter verwandelt. Das neue Mitglied gab dann eine Runde Korn aus, was den Kegelvater erzürnen ließ: „Du fliegst schneller raus, als du willst!“ Da in dem Zustand der meisten nicht alle geworfenen Pumpas auffielen, einigte man sich auf das „Modell Hoeneß“: Jeder sollte für Pumpen eine Selbstanzeige einreichen. Save all your kisses for Ötte! Korbs Patrick hatte eine fantastische Scheibe zusammengestellt, die für die musikalische Untermalung sorgte. Dann fiel auf, dass Kerschi einen strammen Knabenbusen hat. Es gab weiterhin jede Menge Schnaps, auch Schroke musste eine Runde geben und gab diese mit dem Worten: „Große Leute freuen sich über kleine Dinge!“ Am Ende setzte sich Korbs Patrick vor Schroke und dem Mossad durch und sicherte sich den Monatspokal. Hülse sicherte sich das unrühmliche Double aus letztem Platz und Pumpenkönig. Bei der abschließenden Siegerehrung ging es drunter und drüber, Herr Termast schien über unseren Gemütszustand gar nicht mal so erfreut gewesen zu sein, also ließen wir Hülse sein Ständchen lieber vor der Tür singen. Nach dem Kegeln zogen die meisten dann noch zum Siedlerheim in die Wolfsschlucht, um den Tag weiter zu vergolden. Korbs Patrick, der Mossad und Scheunert traten den Weg von der Aussicht zum Siedlerheim auf Socken an. „Sie hatten alles außer Schuhe an!“ wurde angestimmt und nebenbei fiel auf, dass Socken doch eigentlich viel günstiger sind als Schuhe, also sollte man doch die Socken kaputtlatschen. Schließen möchte ich die Chronik mit einem Zitat von Hülse: „Heute der Mai uns getroffen!“ – im wahrsten Sinne des Wortes!

 

Nach sechswöchiger Abstinenz trafen sich die Würste am 14. Juni endlich zum ersten „Sommer-Kegeln“ (Ötte). Diejenigen, die nicht zuerst beim Trainingsauftakt der Rumbecker Amateure vor die Pille treten mussten, nutzten das gute Wetter, um im Aussichts-Biergarten schon einmal ein paar Kaltschalen zu sich zu nehmen. Bei seiner Begrüßungsrede sagte Kegelvater Ötte: „ Draußen ist es zu schön, um rein zu gehen, wenn uns nicht der Sport locken würde.“ Heute fehlten die beiden Korb-Brüder („Beide ertrunken, weil verflochten. Nicht mit Sack. Keine Chance für beide“), Hülse („Im Reifenstapel liegengeblieben“) und Leiße („Von der Flut erwischt“ – alle Ötte). Das Feld der 9 anwesenden Würste ergänzten der erfahrene Gastkegler Hütte und Debütant Curtis. Der Auftritt des letzteren auf seinem Debütantenball faszinierte alle. Curtis kegelte sehr grazil und mit sehr viel Gefühl. Auch das neue Tippspiel wurde wieder durchgeführt. Ötte hatte all seine Hoffnungen auf Wixi gesetzt – und wurde enttäuscht: „Wixi, ich hätte kein Geld auf dich setzen sollen, sondern Hohn!“. Kerschi erwiderte: „Oder ein Hohnbrötchen.“ Im Gegensatz zu Wixi legte Excalibur-Balboy gut los, woraufhin der Mossad schon eine glorreiche Erfolgsgeschichte vermutete: „Die Triple-Bayern sorgen heute für das Quadruple.“ Letztendlich half aber alles nichts, gewonnen hat – wie eigentlich immer – Schroke. Ötte spielte nach einer Schnapsrunde sehr stark auf und machte die „Wacholder-Power“ dafür verantwortlich. Er sicherte sich am Ende den zweiten Platz und bekam die Silbermedaille verliehen. Öttes Kommentar zum verpassten Monatssieg war: „Was bringen Tränen, wenn das Glück überwiegt?“ Dritter wurde Ex-Kegelvater Pluto, der den Kegelabend nach dem Ligaspiel verlassen musste, weil er am nächsten Tag arbeiten musste. Auch Rakete verließ die illustre Runde nach dem Ligaspiel, auch er musste am nächsten Morgen an die Schüppe. Zur Verabschiedung der beiden lief Ötte zur Höchstform auf: „Wenn das Donnerroß heult, muss Pluto eilen. (…) Rakete muss die Steine wegmeißeln, auch morgens um halb 6. Wir mit unseren Bürogummijobs haben gut lachen.“ Und zur Vergabe der Bronzemedaille an Pluto ehrte er seinen Vorgänger: „Der Bahner war heute der bessere Kegler.“ Pumpenkönig wurde mit sage und schreibe elf Würfen neben die Bahn der Mossad – fast schon eine Rückkehr zu alten Zeiten und Rekorden. Ötte jedenfalls kann dem Titel des Pumpenkönigs nicht viel abgewinnen, wie er zu verstehen gab: „Pumpenkönig ist für mich der Verlierer des kleinen Mannes!“ Auch Wixi präsentierte sich gewohnt frivol. So kommentierte er nach einer köstlichen Wacholder-Runde: „Da war ganz schön Wacholder drin. Vor allem vom Geschmack!“ Nach dem Ligaspiel wurde das allseits beliebte Sechs-Tage-Rennen gespielt. Hier setzte der Mossad seine schwache Form fort und musste sich fast geschlagen geben, aber in der letzten Runde bugsierte er sich mit 8 Holz an „Team Hötte“ (Hütte + Ötte) vorbei. Bei der Partnerrede der beiden für ihre Verlierer-Schnapsrunde mischte sich Wixi ein. Ötte und Hütte sagten im Chor: „Wir wollen euch heute einen…“, worauf Wixi in die Runde posaunte: „Blasen!“. Hütte zeigte sich übrigens nicht sehr schnell am Glas und musste gleich zweimal einen Schnaps geben, weil er gegen die Drei-Getränke-Regel verstoßen hatte. Curtis bedankte sich für die Einladung mit einer Runde Wacholder – solche Gastkegler sind uns am liebsten! Abgerundet wurde der Abend mit dem Setzkastenspiel. Wixi, der das Ligaspiel verlor, krönte den Abend dann mit seiner Interpretation von „Bronze, Silber und Gold“.

 

Kegeln im Sonnenmonat Juli, der bekanntlich auch ne Band ist, der perfekte Wellen bereitet und der ja durchaus auch ne Band ist. Die Wurstpumpen treffen sich vor Anstoß bei Kegelbruder Wixi, auf dem Balkon und genießen die prächtige Aussicht des Wixingers neuer Behausung über Arnsberg. Prächtig, das kann Baldur nichtmal die Freude am Saft-lastigen Sanddorn Likörchen nehmen. Warum auch, wie behindert wär das denn? Hervorzuheben ist, dass sich Wixi besonders über die mitgebrachte, ausgestopfte Krähe freute, die ihm sozusagen als Einweihungsgeschenk überreicht wurde. Mehr noch als über den mitgebrachten Präsentkorb, aber das ist zu verkraften. Nach einem kleinen Marsch, inklusive eines radikalen Mordversuches an der kompletten Wurstpumpen-Entourage durch einen sehr rücksichtslosen Autofahrer ging es quer über die Straße zur Aussicht. Was fährt der auch daher, wenn wir zur Aussicht laufen. Der Countdown links ist das ganze Jahr über zu sehen und für jeden ersichtlich. Hätte er ja wissen können, dass wir da jetzt herlaufen, aber ganz ehrlich, der soll sich doch verpissen. Ganz ehrlich. Wurde schon erwähnt, dass wir nur eben über die Straße zur Aussicht mussten? Der Wixi, der wohnt nämlich jetzt quasi gegenüber, nämlich. Ja, das tut er. Als Gastkegler wurde heute der allseits vergötterte und verbudderte Elvin Ernchen, das alte Arschloch, geladen. Als erster geladener Gastkegler verschenkte er allerdings die Chance mit uns ein paar ruhige Kugeln über die Bahn zu donnern und glänzte mit unabgemeldeter Abwesenheit. Tja, dann verpiss du dich doch auch einfach. Ganz ehrlich. Doch zum Kegeln. Ebenfalls abwesend waren die Kegelbrüder Hülse, Franko, KC und Pluto. Letzterer wurde Opfer eines ebenso rücksichtlosen Autofahrers und durfte die Nacht beobachtet in fremden Betten verbringen. Gute Besserung von uns. Während der inzwischen obligatorischen Trauerminute wurde den fehlenden und verletzten Kegelbrüdern gedacht. Außer Schroke, der war nämlich auf einer Hochzeit und wir trauern nicht für Leute, die am Buffet stehen. Es lag, man glaubt es ja kaum, zumindest ein kleines bisschen Spannung in der Luft. KC Schroke 03 war nicht da, das bedeutet gleich, es wird einen anderen Sieger geben. Fantastisch, oder? Find ich nämlich auch. Bei dem neu eingerichteten Tippspiel stellte sich dann auch schon heraus, dass Baldur den Abend mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht als Sieger verlassen würde, da er sage und schreibe drei Tipps einheimsen konnte. Wer drei Tipps hat, der gewinnt nicht. Nie. Das weiß jeder. Für die erste Überraschung sollte Ötte dann schon in der zweiten Runde sorgen, als er nur noch einen einzigen Kegel stehen hatte und die Murmel einfach durch eine gekonnte Rückhand sozusagen rückwärts spielte und direkt in die Pumpe wuchtete. Er wollte „den Hurensohn nicht töten.“ Im Radio trällerte derweil die scheiß Frida Gold, die sich dem Autofahrer und Erkel durchaus anschließen kann, ihren sagenhaften Rebellions-Song und der Kegelvater bat, um 20:52 Uhr, zum ersten mal zu einer ernsthaften Sitzung zu Tisch. Es gab eine Runde Wacholder. Eingestimmt mit dem Wacholder Song „Wawawawa Wacholder“ auf die funky beats und riffs des allseits beliebten klassikers „i’m a scatman“ zauberte uns der kleine Schluck „Durchsichtigkeit“ ein süffiges Grinsen in die ausgemergelten Gesichter. Gab ja auch lange nix, der letzte Schuss mit Dampf war die Sanddorn-Plörre bei Wixi auf dem Balkon. Der Tag braucht mehr Minuten! Während Kegelbruder Jan darüber philosophierte, dass „Kaum ist Schroke da, kaum Elfmeter“ sind, witterte Kegelvater Ötte gekonnt wie ein Schnapshund die geläutete Glocke von unserem Gast Jan, der auch zusätzlich noch an den zwei äußeren „Hurensöhnen“ Scheidete. Nächste Runde Schnaps also – immer gerne genommen. Das Ligaspiel verlief trotz oder vielleicht auch wegen fehlender Tabellenspitzenprominenz relativ ausgeglichen und so schien tatsächlich viel möglich zu sein. Am Ende sollten aber Ötte und Wixi recht behalten, denn sie entschieden sich vor dem Spiel beide für Korb’s P, der den Pott nun mit in den Pott nehmen darf. Die anderen getippten Favoriten, wir sollten demnächst auch auf den Verlierer tippen und ein Duett der beiden Verlierer fordern, schwebten aber durchaus auch in ansehnlichen Positionen. Baldur mit drei Stimmen beispielsweise auf dem siebten Platz und Ötte mit nur einer Stimme auf der Fünf. Das ist doch schonmal was. In Sachen Pumpen räumte der Mossad wieder einmal ordentlich auf und schmetterte sich grandiose neun Eier auf die Liste. Böse Zungen behaupten, er täte dieses um am Ende der Saison wenigstens einen Pokal zu bekommen, während die anderen nur neidisch auf Schroke schauen würden, aber da ist bestimmt nichts dran. Auch die Auslosung für das 6-Tage-Rennen versprach eigentlich eine großartige Spielrunde, wurde aber letztendlich durch das komödiantische Duo Fabian & Stephan mehr zu einer groß inszenierten Lachnummer. So schafften es beide in der selben Runde ihre jeweilige Kugel so kräftig abzufeuern, dass diese nicht mal ansatzweise die Zielgerade erreichen konnten. Was folgte war eine glatte 0-Runde und der verdient letzte Platz. Ötte, dem ordentlich Zunder an der Nase pfefferte, forderte lauthals „Power to the People!“ und der Rest diskutierte fröhlich über den Sinn und Unsinn von Unterarmschuhen und wie profitabel diese wohl zu vermarkten seien. Stephan hatte es derweil sogar vom Stuhl gefegt, während Baldur sich in einer seiner bekannt liebenswürdigen Posen den übergeschwappten braunen Rand des Pils-Cola vom Unterarm leckte. Hätte er Unterarmschuhe an gehabt, hätte er mit seinem Lappen das Leder benetzen können. Nach dem erfolgreich vernichteten Scheide-Becher und einer wunderbar neu Interpretierten Gesangseinlage des Ötte Klassiker „Der Himmel brennt, die Engel fliegen“ ging es dann für den Großteil der Pumpen wieder zurück nach Rumbeck, während sich nur vereinzelte noch in die Stadt verirrten. Insgesamt endete so ein sehr harmonischer, schnapsreicher Kegelabend und damit auch der vierte Spieltag der Saison 2013/14. Das nächste Kegeln findet genau eine Woche vor der nächsten Kegelfahrt statt, am 23.08.2013.

 

Clemens-August-Kegeln 2013. Eine Woche vor der Kegeltour trafen die Würste noch einmal zum üblichen Monatskegeln in der Aussicht zusammen. Verzichten musste man heute auf Leiße, Hülse und Franko. Gastkegler gab es diesmal nicht. Bei 10 anwesenden Pümpchen mussten also nach Theo Zwanzigers eiserner Regel 10 Runden gespielt werden, die Korbs Patrick als Vormonatssieger eröffnete. Vorher allerdings wollte Scheunert einen Dringlichkeitsantrag loswerden, was Ötte allerdings unterband. Erstmal musste er seine Begrüßung über die Runden bringen: „Damit wir überhaupt wissen, wo wir sind und was wir machen.“ Das war dann doch schnell klar, ich glaube es ging um Kegeln. Nach der Begrüßung wurde die obligatorische Schweigeminute abgehalten. Diesmal trauerte man um Kafkas Tiere: „Einige wurden eingeschläfert, andere sind eines natürlichen Todes verreckt“, bemerkte unser Kegelvater. Das Ligaspiel begann dann wie üblich, Schroke verwandelte direkt einen Elfmeter und bugsierte sich zu Beginn an die Spitze, was seine Kegelbrüder erzürnen ließ. Korbs Patrick wetterte: „Wann hacken wir Schroke endlich die Hand ab?“ Worauf Kersch erwiderte: „Der würde auch mit 2 Stumpen gewinnen!“ Doch am Ende sollte für Schroke nur der dritte Platz zu Buche stehen. Er musste sich Wixi und Pluto geschlagen geben. Die beiden standen nach Ende der 10 Ligaspiel-Runden punktgleich (95) auf Rang eins. Also musste das Stechen über den Monatssieg entscheiden. Wixi setzte sich mit 7 Kegeln im Stechen gegen Pluto (5) durch. Pluto bekam aber am Ende keine Medaille, weil das silbrige Exemplar beim Kegeln fehlte. Lange wurde gerätselt, wer sie hat, bis klar wurde, dass Wixi als Vormonats-Zweiter sie nicht mitgebracht hat. Sie liegt wohl bei ihm zu Hause irgendwo in der Murke. Während des durchaus lustigen Kegelns wurde viel Philosophiert, unter anderem über die Einführung einer Rapszahl. „Der, der die Rapszahl wirft, säuft ne Pulle Rapsöl“, war Korbs Patricks Vorschlag. Ötte dachte einen Schritt weiter an den Tag danach: „Rapsschiss – den kannst du gar nicht abziehen!“ Kersch kam übrigens etwas angeschlagen vom Straßenfest zum Kegeln. Er hatte auch gut was auf der Pfanne und ließ den ein oder anderen Furz auf der Bahn ab. Korbs Patrick räumte unmittelbar nach einem der gefürchteten Gas-Ausstöße komplett ab. Sein Bruderherz vermutete einen Fetisch: „Patrick wird von Fürzen angestachelt!“ Veredelt wurde der Abend durch jede Menge Schnapsrunden. Als Schroke eine für sein bestandenes Seepferdchen gab, schwafelte er bei seiner Rede unendlich lange rum. Das stieß den anderen Würsten wirklich sauer auf. Der Mossad polterte: „Du sollst weniger labern und mehr Schnaps geben!“ Ötte nannte KC Schroke 03 einen „alten Affentreiber!“. Das Ligaspiel verlor übrigens Callhim Balbur. Auch beim Sechs-Tage-Rennen sollte Baldur seine schwache Form weiter behalten. Im Team mit dem Mossad, der in diesem Spiel ebenfalls gequirlte Scheiße würfelte, ging auch die zweite Niederlage an Baldur. Dann wurde ein neues Spiel ausprobiert: Dunkel-Kegeln. Der Mossad hatte als lustigen Gegenstand neben einer schmissigen Schlager-CD und Knicklicht-Armbändern ein Mini-Stroboskop mitgebracht. Die Aussicht wurde bis auf die Kegel-Beleuchtung und das Stroboskop komplett verdunkelt und jeder versuchte in der Dunkelheit sein Glück. Auch beim nächsten Mal darf der Mossad wieder für einen lustigen Gegenstand sorgen, zum dritten Mal in Folge musste er sich den Pumpenkönig ans Revers heften. Zum Abschluss wurden die Sieger geehrt und Baldur musste für das Verlierer-Ständchen sorgen. Zum gefühlt zweiundfünfzigsten Mal schmetterte er „FC Bayern – Stern des Südens“. Der Mossad stürmte daraufhin aus der Aussicht, um das zu boykottieren und forderte so mehr Kreativität beim Verlierer. Also bitte, Balbur. So nicht. Es gibt 1 Milliarde Lieder auf der Welt. Die meisten Pumpen verschlug es dann noch ins Arnsberger Nachtleben auf das ein oder andere Kaltgetränk.

 

Kegeln im September 2013. Aufgrund von Terminmangel in der heimischen Aussicht musste unser elitärer Club doch tatsächlich ausweichen. Kein Freitagstermin hart – so geht’s aber nicht weiter, Herr Termast! Nach Alternativen wurde sich umgesehen und schließlich wurde die Bahn im neueröffneten Advokaten gechartert. Das Ambiente in dem Schuppen gefiel, vor allem die Kellner waren mit Fliege, Charme und ohne Melone sehr adrett gekleidet. Bevor es losgehen konnte, gab es aber einige Probleme mit der Maschinerie. Der uralte und riesengroße Windows 68-PC auf dem Tisch, der wohl mit einem Dieselaggregat betrieben werden muss, wollte nicht so, wie wir das wollten. Auch der adrette Kellner konnte uns zunächst nicht weiterhelfen. Später lief dann aber alles reibungslos. Während dieser Probleme kamen übrigens wichtige Themen auf den Tisch. Hütte und Kurt Curtis himself Cocain besetzten heute das Feld der Gastkegler. Verzichten mussten die Würste auf Korbs C, Hülse, Leiße und Franko. Und ebenjener Hütte hat jetzt keinen Kegelclub mehr. Die „Schönen Aussichten“, oder wie sich der Dullenclub auch immer genannt hat, haben sich aufgelöst. Schluss, aus, vorbei. Micky Maus. Donald Duck. Hütte versuchte zu erklären, dass es kein festes Monatskegeln mehr gibt, weil einige auswandern oder so. Der Mossad vermutete, dass der Club also nur noch eine Fickbeziehung aufrecht erhält, worauf Kersch anmerkte: „Sie sind jetzt ein offener Kegelclub.“ Dann konnte Kegelvater Ötte aber endlich den Abend eröffnen. Angesichts des für uns neuen Terrains im Advokaten sagte er: „Wir sind umgezogen und erweitern unseren Horizont.“ Das Ligaspiel lief dann wie immer: Schroke gewinnt und Mossad wird Pumpenkönig. Bereits zum vierten Mal in Folge wurde ihm diese zweifelhafte Ehre zuteil. Schroke zog aber wieder den Zorn seiner Kegelbrüder auf sich. Baldur sagte irgendwann zu ihm: „Ja, ja, du hast ne Brille, du weißt alles!“ Auf der Bahn ließ sich aber ein neues Schnapszahl-System einführen: Neben den normalen drei Anzeigen für Wurfzahl, gerade geworfene Kegel und insgesamt geworfene Kegel zählte die Bahn alle geworfenen Kegel zusammen. Wer auf dieser Anzeige auf eine Schnapszahl kam, musste dann auch ein Destillat für die durstige Meute ordern. Dieser Fall trat aber leider nur einmal ein. Schroke lieferte ein ums andere mal, musste sich aber am Ende Hütte geschlagen geben. Doch da Gastkegler in der Wertung nicht zählen, brachte dies Hütte rein gar nichts und Schroke konnte den Pokal mit nach Hause nehmen. Den letzten Platz im Ligaspiel belegte Curtis. Einmal freute sich Hütte tierisch über alle Neune, Mossad und Kersch nahmen ihm aber direkt den Wind aus den Segeln. Mossad merkte zunächst an, dass es ihm nichts bringt, worauf Kersch ergänzte: „Du hast keinen Kegelclub mehr!“ Einige vermuteten, das Hütte neuerdings in der „Trainingsgruppe 2“ kegelt. Zurück zum Thema Schnappes: Leider hatten die adretten Kellner keinen Wacholder auf der hohen Kante. So mussten sich die Pümpchen nach anderem Gesöff umschauen. Es kam Aquavit auf den Tisch, der vielen überhaupt nicht schmeckte. Nach der zweiten Runde wetterte Korbs P: „Nach dem ersten Aquavit war mir schlecht – bis gerade. Jetzt ist mir richtig schlecht!“ Trotzdem verweigerte Korb den Schnapsdienst nicht. Diese Verweigerung war ihm sowieso ein Dorn im Auge. „1,50 sind Kinderkacke!“, meinte er und plante eine Regeländerung für die nächste Versammlung. Scheunert hatte den gesamten Abend über mit innerer Verwesung zu kämpfen und ließ die Anwesenden des Öfteren daran teilhaben. Es stank wirklich abartig. Baldur meinte: „Boah, Scheunert, du hast eine Frikadelle im Arsch!“ Der lustige Gegenstand kam diesmal standesgemäß vom Mossad. Er brachte einen Sack voll Ü-Eier mit, um das lustige Ü-Ei-Spiel mal wieder zu veranstalten. Das verlor Wixi. Einen Vorschlag für das nächste Ü-Ei-Spiel hatte Hütte: Beim nächsten Mal sollte man doch neben der Schokolade auch das Spielzeug mitessen. Am Ende brachte Verlierer Curtis sein Ständchen und sang voller Inbrunst den Karnevals-Evergreen „Lüttke, Lüttke, Fastnacht“. Er hatte gehört, wir hätten geschlacht‘. Der äußerst amüsante Abend ging in der Stadt zu Ende.

 

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da! Er bringt uns Kegeln, Hei-Hussassa! Zum bereits zur Tradition gewordenen Kegeltermin am letzten Tag des Oktobers versammelten sich 9 Würste und die Gastkegler Schuster und Sammy in der Aussicht. Sammy beglückte die Wurstpumpen zum ersten Mal mit seiner Anwesenheit und hinterließ einen guten Eindruck. Schon mal vorweggenommen: Er riss gleich im ersten Durchgang des Liga-Spiels die Glocke und musste ein Ründchen Destillat für die durstigen Mäuler ordern. Du darfst gerne öfter kommen, Sammy! Kegelvater Ötte begrüßte die Anwesenden und eröffnete den 7. Spieltag der Saison 2013/14. Getrauert wurde um das „Radio, Sammy Bruder Matthias, die Spacken von der Ersten, die lieber vor die Pille treten, als sie galant in die Bahn zu werfen, Franko und Hülse. Um Leiße trauern wir nicht.“ Dann ging es los mit dem Ligaspiel, beim Buchmacher wurde Schroke übrigens als Favorit gehandelt, ganze 5 Leute tippten auf den Seriensieger. Doch am Ende sollte Schroke mit seinem Tipp als einziger Recht behalten: Der Mossad setzte sich am Ende knapp vor Schurkinger himself durch. Im letzten Wurf sah es schon fast aussichtslos aus, KC Schroke 03 räumte im letzten Durchgang komplett ab und lag fast uneinholbar vorne. Der Mossad benötigte 16 Holz, um ihn noch vom Thron zu stoßen. Und ebendiese 16 Holz erreichte er. Das Liga-Spiel verlor Gastkegler Sammy. Seine Verlierer-Schnapsrunde eröffnete er mit dem allseits beliebten Trinkspruch „Auf die Wüste!“ Den Pumpenkönig mussten sich Ötte und Hülse gemeinsam ans Revers heften und dürfen also beim nächsten Kegeln zusammen für einen lustigen Gegenstand sorgen. Während des Kegelns wurde bereits auf das Karnevalskegeln vorausgeschaut, denn Korbs Patrick solle sich Karneval doch als Harry Patter verkleiden. Der Mossad führte aus: „Einfach ne dulle runde Brille aufsetzen und nen Blitz auf die Stirn malen.“ Ötte hatte noch einen guten Vorschlag: „Und immer schön den Zauberstab rausholen – Hex Hex!“ Hülse lässt sich übrigens jetzt einen Einteiler aus Körperbehaarung wachsen. Auch dazu hatte der Kegelvater einen schmissigen Kommentar parat: „Schön auf dem Damm ne Mauer bauen!“ Schnaps gab es auch reichlich, unter anderem, weil drei Würste seit dem letzten Kegeln ihren Geburtstag hatten: Hülse, Schroke und Korbs Patrick. Letzterer sprach in seiner Rede zum Schnaps von seinem „Schlüpftag“. Ötte erklärte: „Korbs Gertrud musste liefern!“ Ötte zeigte sich in Höchstform. Als es ihm mit der Freigabe einer Schnapsrunde nicht schnell genug ging, wetterte er: „Jetzt lasst uns erstmal Schnaps trinken, ihr Dummköpfe!“ Für unseren Wirt fanden sich am Kegelabend zwei schöne neue Namen. Einer sprach von „Herrn Wehrmacht“, ein anderer bestellte „eine Runde Teer, Herr Biermast“. Pluto und Schroke nutzten auch das Speisenangebot der Aussicht und bestellten den Klassiker Bratkartoffeln mit Spiegelei. Zu Plutos Unglück kam das Essen gerade, als er draußen zum Rauchen war. Alle machten sich schnell über seine Bratkartoffeln her. Die waren aber auch mal wieder lecker! Schroke trieb den Essensdiebstahl auf die Spitze, denn an die Eier hatte sich bisher nie jemand getraut. Er schlug mit seiner Gabel zu und stibitzte Pluto ein ganzes Spiegelei vom Teller. Die Anwesenden hielten sich die Bäuche vor Lachen, als Pluto vom Rauchen zurückkam. Schroke war aber geständig und gab eins seiner Eier zurück. Nach dem Ligaspiel kam Mossads lustiger Gegenstand zum Einsatz: Es wurde erneut das Ü-Ei-Spiel gespielt, was Schroke mit einem komischen Kreiselbausatz verlor. Im Sechs-Tage-Rennen belegten Schuster und Ötte den letzten Platz. Das aber auch nur, weil sie in einer Runde die falsche Wurfhaltung hatten und diese Runde nicht gewertet wurde. Nach der Siegerehrung und Sammys Verlierer-Ständchen verteilte sich das Feld der Kegler. Ein Teil ging nach Hause, ein anderer Teil ließ sich mit Lolos Taxi ins Sportheim kutschieren, wo die letzten Ausläufer des Mannschafts-Besäufnisses der Ersten noch verharrten.

Der kalte, dunkle und vor allem trostlose November machte auch im Jahr 2013 keinen Halt vor den Wurstpumpen. Der traditionelle Kegeltermin an „Totensamstag“ konnte in diesem Jahr aufgrund des „Deutschen Classicos“ zwischen Dortmund und den Bayern nicht wahrgenommen werden, stattdessen verlegte der Vostand das Kegeln geistesgegenwärtig auf den „Totenfreitag“. Trotzdem war die Truppe dieses Mal äußerst dezimiert. Nur 9 Sportkegler und Opa-Unken fanden den Weg zur Aussicht. Kersch, Franko, Leiße und Wixi hatten keinen hart und mussten dem 8. Spieltag der Kegel-Liga leider fernbleiben. Und alle Versuche, noch einen Gastkegler zu engagieren, scheiterten kläglich. Ich weiß nicht, haben die Leute einfach keinen Bock mehr, oder was? Reizt ein munterer und alkoholreicher Kegelabend mit fantastischen Menschen niemanden mehr? Das ist allerdings ein anderes Thema. Jedenfalls konnte das November-Kegeln mit einer schönen Neuheit gestartet werden: Scheunert ist seiner Pflicht nachgekommen und hat für zwei schmissige CDs gesorgt, die Wurstpumpen-Hits 1 und 2. Mit dem alten Höhner-Gassenhauer „Jetzt geht’s los“ startete die erste Scheibe auf jeden Fall mit dem passenden Liedgut. Kegelvater Ötte erwähnte Scheunert lobend in seiner Eröffnungsrede: „Ich möchte besonders hervorheben: Scheunert ist seiner Pflicht nachgekommen. Er hebt sich aber die ganze Zeit selbst hervor.“ Aber auch für den gesamten Kegelclub hatte der Kegelvater lobende Worte parat: „Wir sind das Beste auf dem Markt. Der Markt ist leergefegt, alles ist heute hier.“ Getrauert wurde um „die Gastkegler, ein bisschen um Leiße, Stratmann, Jasmin und Tommy, Tanja Bader, Columbus, Kersch, Ennu, Wixi, Franko, Kallis Zähne, Bamsi und um Medi, der kann nicht.“ Angesichts der traditionellen „Auswärts-Weihnachtsfeier“ wies Ötte auch auf ein Merkmal des Abends hin: „Das heute ist das letzte Mal in der Aussicht für dieses Jahr – genießt die Aussicht!“ Nach vielen bunten Worten eröffnete er das Kegeln dann endlich mit den Worten: „Nach dem Pflichtteil soll Spaß herrschen, ich möchte den Freudereigen eröffnen, der innere Reichsparteitag kann starten.“ Danach meldete sich Ötte gleich wieder zu Wort, als Pumpenkönig aus dem Oktober musste er für einen lustigen Gegenstand sorgen und gab eine Runde Wacholder. Patrick Korb gefällt das. Im Ligaspiel gewann dann einer, der seit dem Saisonabschlusskegeln der vergangenen Saison nicht mehr das höchste Treppschen auf dem Podest erklimmen durfte: Pluto. Mit einer Konstanz und Dominanz, die seinesgleichen sucht, setzte er sich vor dem Mossad und Schroke durch. Der Mossad stellte wieder einmal seine Last-Minute-Qualitäten unter Beweis und bugsierte sich mit einem verwandelten Elfmeter in der letzten Runde auf Platz 2. Im Tippspiel hatte er als einziger auf Pluto gesetzt, für ihn war es ein „perfektes Ergebnis“. Korbs Patrick hingegen war erzürnt: „Hallo, ich bin Mossad, ich hab Blut geleckt. Ich bin zu gut für die Leute, die um Platz 3 spielen“, sagte er nach den 13 Punkten im letzten Durchgang. Er selbst schrieb sich dann vor seinen letzten 3 Würfen die „Mission 27“ auf die Fahnen, er wollte einfach 3 mal komplett abräumen und sich noch den Monatssieg sichern. „Mission 27“ scheiterte dann aber gnadenlos. Das Ligaspiel verlor Scheunert, der nicht gerade seinen besten Tag erwischte und aufgrund eines Vorfalls in der „Spei-Kategorie“ den Kegelabend vorzeitig abbrechen musste. Pumpenkönig wurde unter äußerst unglücklichen Umständen der Mossad. Denn 3 seiner 6 Pumpen kamen durch einen unfreiwilligen Wandschlag zustande: Als er die Kugel aus der Stopp- und Aufbewahrungsvorrichtung des Kugelrückführsystems nahm, rutschte sie ihm aus der Hand und rollte in Richtung Bahn, wo sie dann mit einem Affenzahn die Wand touchierte. Hinsichtlich der Problematik, dass es keine Regel gibt, ob der Wurf nun zählt oder nicht, verfassten Korbs Patrick und Mossad gleich einen Regelvorschlaf für die nächste HJHV im März: „Wenn die Kugel die Glocke überquert hat, zählt der Wurf. Wenn sie drunter hergeht, auch. Nebenher ebenso.“ Von der CD dröhnten weitere schmissige Hits durch die Lautsprecher. Schroke wandelte das „Hunderttausend Prostituierte“-Lied ab und sang „Wir haben hunderttausend Prostituierte geküsst“. Ötte sagte daraufhin: „Das ist die Kinderversion und kommt aufs nächste Giraffen-Affen-Album.“ Für einen der abwesenden Kegelbrüder hatte die Meute einen Weihnachtswunsch übrig: „Alles Schlechte für Wixi!“ Pluto schaffte es übrigens, dem sonst nicht besonders spendierfreudigen Wirt, angesichts unseres Jahresabschlusses in der Aussicht eine Runde Schnaps abzuquatschen. Wir bekamen Wacholder, Herr Termast trinkt den nicht und goss sich stattdessen Korn mit Boonekamp in den Schlund. Baldur hatte Brand wie ne Eule, sagte er. Am Ende goss er aber den letzten Schnaps bei der Siegerehrung absichtlich halb weg. Schnapsschande! Das muss geahndet werden und Bilbur wurde sofort dazu verknackt, bei der Weihnachtsfeier eine Runde Schnaps zu spendieren. Auf den Gesang des Verlierers musste wegen der vorzeitigen Abreise von Scheunert verzichtet werden, auch ihn erwartet noch eine saftige Sanktion, die sich gewaschen hat. Ganz im Gegensatz zu Hülses Händen, die hat er nämlich nicht gewaschen. Für einen kleinen Teil der Truppe führte der Weg in die Stadt, ein anderer kleiner Teil suchte das Sportheim zu Rumbeck auf, wo die Fichtenbürster ihr Schützenfest zelebrierten, der Rest ging einfach nach Hause. Der nächste Termin ist die Weihnachtsfeier in der KeBaR. Da kann man sich schon mal auf was gefasst machen, wir sind nämlich verdammt gut drauf! Dezemberkegeln bedeutet traditionell auch Auswärtsspiel.

 

Dezember 2013. Auch wenn es draußen viel mehr nach Ostern aussieht als wirklich Weihnachtlich und einzig und allein die ganzen Lichterketten in den, tragischerweise viel früh von uns gegangenen, jungen Tannenbäume so etwas wie Weihnachtsstimmung aufkommen lassen. Aber sei es drum, Dezemberkegeln bedeutet Weihnachtskegeln und das wiederum bedeutet Auswärtsspiel. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass sich Auswärts die Spreu vom Weizen trennt und das Malz vom Hopfen und was nicht auch sonst noch. In diesem Jahr zog es die Wurstpumpen in die KeBar auf dem Steinweg. Wie es der Name vermuten lässt, eine Kegelbar mit zwei beachtlichen Bahnen, die schon fast ein bisschen zu modern für uns rustikalen Würste waren und wohl auch sind. Die Punkte werden von der Bahn direkt aufgerechnet, kein Rosetten nötig und gut poliert war das Dingen dann auch noch. Das konnte so manchem schnell zu viel werden. Der Mossad zum Beispiel nutzte die Gelegenheit direkt in seinem ersten Wurf auf seine Präsenz aufmerksam zu machen aus und lies das Glöckchen so laut klingeln, dass selbst die letzte Maus im Mäuseturm an einem amtlichen Herzinfarkt gestorben sein muss. Böse Zungen sagen, dass das Museum wegen genau diesem Wurf für die nächsten 2 Jahre geschlossen bleibt und der Schlossgeist vom Schlossberg wegen eines akuten Tinnitus von einem Expertenteam aus Bayern betreut werden muss. Das aber wiederum von einem Ärzteteam des Arnsberger Marienhospitals erst einmal untersucht werden muss, aufgrund von Weizenbier und Gründen. Da war Schmackes hinter um es mal zu umschreiben. Bevor wir allerdings die Kugel mehr oder weniger galant auf Reisen schieben konnten, begrüßte uns Kegelvater Ötte gleich zwei mal zum wohl schönsten Kegeln, neben dem Karnevalskegeln. Gleichzeitig ließ er seine Untertanen auch direkt wissen, dass es weder sein Job sei die Namen aufzuschreiben noch die Bahn an zumachen. Da sollen sich gefälligst andere drum kümmern. Meint Ötte. Was die Verkleidungen am Karnevalskegeln sind, ist zweifelsohne das Wichteln beim Weihnachtskegeln. Auch in diesem Jahr mussten die Würste ihr Portmonee um nen Zehner erleichtern und den Kegelbrüdern ein schönes Geschenk besorgen. In traditioneller Würfelwurstmanier, ja ein Wort, durfte beim Würfeln einer 1 ein Geschenk gewählt und verschenkt werden. Das goldene Los zog dann Wixi schon relativ zu Beginn, als ihm ein prächtiges kleines Päckchen überreicht wurde. Darin befand sich ein netter Zettel, der zum Hauptgewinn gratulierte. Als dieser dann in den Raum gebracht wurde, klappte nicht nur des Wixingers Kinnlade runter. Nach erfolgreicher Entfernung jeglicher Papierumwicklungsversuche offenbarte sich ein anmutiger Käfig mit zwei lebendigen Mäusen. Eine weiß, die andere schwarz. Was bei den restlichen Kegelbrüdern zu reichlich Gelächter fürchte, fand Wixi gar nicht sooo witzig. Erstmals wollte ein Beschenkter sein Geschenk nicht annehmen. Diskussionen hier, feuchte Augen da und Bier auf dem Tisch. Weitere Highlights der Wichtelgeschenke waren z.B. eine Seifenblasenpistole, der traditionelle Flachmann oder eine Luft-Bazooka, die bei optimaler Beladung mit teurer Luft dem Gegenüber einen ordentlichen Windstoß vor den Latz knallt. Ein herrliches Gerät, das noch für viele schöne Momente sorgen sollte. So war es Korb’s Christian, der mit einem taktischen Schuss über den Tisch ein Glas zum Liegen brachte, sich aber weigerte dafür eine Runde zu bezahlen. Ötte lies sich zu einem Machtwort hinreißen, fand aber keinen Empfänger dafür – man hörte ihm nicht zu. Als lustiger Gegenstand wurden hinreißende Weihnachtsmannmützen mit klimpernden Gehänge verteilt. Diese eigneten sich hervorragend dazu auf geworfene Pumpen und geläutete Glocken aufmerksam zu machen. Aber mal zum Kegeln. Fabian, der nach längerer Abwesenheit mal wieder Hand anlegte, versagte auf ganzer Linie und musste gleich drei Schnapsrunden spendieren um dann in aller Ruhe den letzten Platz einzufahren und ein Ständchen im Speisesaal zu singen. War sein Abend. Erster wurde überraschend Schroke, mit gefühlten 400 Punkten Vorsprung und nur einer einzigen gewürfelten Pumpe. Knappes Ding. Hülse konnte sich in der letzten Runde noch an Fabian vorbei schleichen und nahm sich auf dem Weg zu Platz neun auch noch den ehrenvollen Rang des Pumpenkönigs mit nach Hause. Der Rest verlief wie ein typisches Auswärtsspiel bei den Wurstpumpen – einige trumpfen auf andere auch und andere wieder nicht, während wiederum andere scheitern, da ja ein Anderer gewonnen hat. Kennt man ja. An die Gabel gab es auch was. Chef und Koch und Chefkoch in einem, quasi der Wirt Olli versorgte uns mit Butter-weichen Steaks und allerlei Kartoffelkreationen. Ein Festmahl! Zum Abendausklang marschierten die Würste dann noch in das nahe-gelegene Irish Pub und in die weiteren Etablissements der Stadt Arnsberg. Einen guten Rutsch wünschen wir. Rutscht gut rum.