2011

Krach – Bumm – Bäng! Willkommen im Jahr 2011. Unter dem Titel „Wurstpumpen presents: Silvester am Sportheim“ konnte sofort das erste Highlight ins neue Jahr gefeiert werden. Kegelvater Pluto und Kegelmutti Patricks Korb kredenzten eine unvergessliche Feier, die bis in die frühen Morgenstunden zelebriert wurde. Höhepunkt war Ötte bei der Buzzerrunde im Familienduell, nachdem nach einem „weichen Gegenstand“ gesucht wurde. In seiner unnachahmlichen Köter-Art, ballte er seine Fäuste in seine schmalen Hüften, nickte zuversichtlich mit einem fiesen Grinsen im Gesicht und verkündete seine Antwort: Möse. Leider nicht dabei! Doch im Januar wurde auch gekegelt! Krankheitsbedingt musste Schrotti passen. Leiße und Stratwurst waren studientechnisch verhindert und Tommy hat sich für eine finanziell günstigere Variante entschieden. Gastkegler war der allseits beliebte Hülse. Das Kegeln begann mit einem Paukenschlag: Und zwar gab es an diesem Abend 2 lustige Gegenstände. Wixi überreichte seinen Brüdern frohlockenden Schnaps, während Korbs Christian mit einem neuen erotisierenden Kartenspiel sowie dem Kegelaffen auftrumpfen konnte. Eben dieser Affe machte sich sofort über unsere Kegelratte her und war kaum zu bremsen. Doch seht selbst: Kegelvater Pluto Reckwald verkündete bereits vorher, dass die ersten beiden Plätze der Gesamtwertung schon so gut wie entschieden sind. Es ginge nur noch um die prestigeträchtigen Folgeplätze und vor allem um den Abstiegskampf. Nach einer echten Zitterpartie konnte Kassenwart Stephan erstmals den begehrten Kegelpokal in den Himmel strecken. Zu „One Moment In Time“ wuchteten die Gebrüder Reckwald den Sieger auf ihre Schultern. Der Moschad hat sich abermals die schmeichellose Ehre des Pumpenkönigs erarbeitet und bekundete seine Leidenschaft über Türen. Dem Kegeln folgte die Helferfeier vom TuS Rumbeck, wo schon sehnsüchtig die Ankunft der Wurstpumpen erwartet wurde. Spätestens dort sind die Sportkegler und Alten-Opa-Unken endgültig abgeschmiert.

 

Februar zwotausendölf. Trotz nicht komplett vollzähligem Team kann von einem wirklich gelungenen Abend gesprochen werden. Mit gleich drei Gastkeglern im Gepäck wurde in gewohnter Manier die Aussicht erschüttert. Es gab allerdings drei Debüts an diesem Abend. Zum einen war Christoph von Hauken das allererste Mal Gast der Kegler und zum zweiten hatte Stephans eigene, höchst persönliche, wunderbare, schwarze Kugel ihren Jungfernschlag. Was sie beim ersten rollen über das Parkett umgenietet hat, kann keiner mehr so recht sagen – dafür sorgten die ein oder anderen Wacholders. Womit wir beim dritten Debüt wären. Das neue, absolut kultige, der letzte Schrei seiende Kultgetränk der Wurstpumpen wurde präsentiert – Wachmeister ! Wer jetzt aber an zuckersüßen, grünen Waldmeister Saft-Schnaps-Likör-Gesöff-Gedöns denkt, dem sei angeraten sich noch einmal das obige Video anzusehen. Das hat folglich schwere Schäden hinterlassen, nicht umsonst kommt jemand auf die Idee ein neuartiges Getränk aus einer Mischung aus Jägermeister und Wacholder zu kredenzen. Wacholder + Jägermeister = Wachmeister, ne. Sieger wurde Kegelvater Plutus der sich somit doch noch Hoffnungen auf die Meisterschaft machen kann, da der Abstand auf den führenden Wixus nun nur noch 4 Punkte beträgt. Nun kommt es also darauf an, wer von den beiden beim Karnevalskacheln schwächelt. Bei einer ähnlich desaströsen Leistung wie in diesem Monat würden Franksus Träume auf den Wanderpokal zerplatzen wie die Seifenblasen in unserem Highlight Clip vom 11.9.09. März 2011.

 

schroke-legoKarnevalskegeln in der „Schönen Aussicht“. Zum ersten Mal in der grandiosen Vereinsgeschichte findet das Kegeln an einem Sonntag und zum aller ersten Mal auch einfach mal morgens um 11 statt. Frühshopp-Karnevals-Kegeln – ein Traum. Wieder haben sich die Kegelbrüder nicht lumpen lassen und sich in die aller schönsten Lumpen gezwängt. So kegelten an diesem sonnigen Sonntag Film-, Spiel- und Fernsehgrößen der exquisiten Extraklasse die Kugeln um die Häuser. Walter, von „Wo ist Walter?“, Super Mario, ein Ghostbuster, ein 2m großes Lego-Männeken, ein Scheich, ein Rasta Weihnachtsmann, zwei Piloten, eine Sonnenblume, ein Bayer und für den geistigen Beistand Tommy – die Nutte Nonne. Chronist Fabian brachte aufgrund seiner lästigen Weisheitszahn Operation an Karnevals Donnerstag ein Originales, vom Arzt ausgestelltes Alkohol-Attest mit, das für so manche Belustigung sorgte. Er kachelte fortan literweise Wasser, der Rest Saft. Wachmeister, die bereits erwähnte Schnapsmischung aus der Aussicht’schen Giftküche erhält von Mal zu Mal mehr Zuspruch und ist längst als Traditionsgetränk anzusehen und zu ehren. Ein Göttergesöff, von zugegeben ziemlich beschränkten Göttern. Man weiß es nicht. In der Liga wurde es noch einmal richtig Interessant. Wäre Wixi vierter geworden, hätte er sich den Traum des Jahressiegers schlichtweg von der Backe putzen können. So wurde er halt Dritter und siegt in der Gesamtwertung mit einem Punkt mehr über Pluto, der sich so wenigstens den kleinen Monatspokal mit nach Hause nehmen konnte. Das war‘s für die Saison 10/11. Gesamtpumpenkönig wurde verdienter weise der Mossad und der Rest ist einfach Mittelfeld.

 

Halbjahreshauptversammlung Nummer 1. im Jahre 2011 – oder besser gesagt der dritten Geburtstag der Wurstpumpen. 3 Jahre lang treffen wir uns nun schon regelmäßig zum Kegelgekloppe. Das muss man sich mal vorstellen, ihr habt hier gerade 3 Jahre Vereinsgeschichte gelesen. Aber gut, auf zur HJHV (noch immer die Offizielle Abkürzung für Halbjahreshauptversammlung, was eine Wortzusammensetzung für eine halbjährig stattfindende Generalversammlung bzw. Vollversammlung ist). Geschniegelt und gebügelt hatten wir schon mehrfach, aber auch in diesem Jahr trafen sich die Freunde des Glases und Kegels und Wurst im wirklich feinsten Zwirn im renovierten Kaminzimmer bei Hoffmanns. Das Kaminzimmer ist nun größer, sodass uns tatsächlich noch eine andere Gesellschaft „Gesellschaft“ leistete. Selbst schuld, aufmerksame Besucher der Website hätten unlängst gewusst, dass da die Wurstpumpen eine Tagung haben. Neben mehreren kleineren aber bedeutenden Themen einigten wir uns auf 2 Regeländerungen. Überraschenderweise erwischte es dabei zwei uralte Stammregeln, denn §8 und §19 Tauschen die Konditionen. Ab sofort hat nicht mehr der Pumpenkönig für den gesanglichen Abschluss des Kegelabends zu sorgen, sondern der letzte bzw. schlechteste Kegler des Liga-Spiels. Der Pumpenkönig ist weiterhin für den lustigen Gegenstand beim nächsten Kegelabend verantwortlich. Wird ein Gastkegler Pumpenkönig muss der nächste, aktive Kegelbruder mit den meisten Pumpen in die Bresche springen. Für einen schönen, oftmals auch als den schönsten der Vereinsgeschichte bezeichnet, Moment sorgte Öttes Verwandtschaft, insbesondere Dieterchen, der uns mit einem wirklich gelungenen Lied über Freundschaft den Abend deutlich verschönerte. So singen wie er, können wir in 5000 Jahren nicht. 2x.

 

Saisonstart der Saison 2011/12. Um 20:15 Uhr knütterte Ötte mit der mittelschweren Roten sagenhafte 4 Knüppel um. Die erste Pumpe ging an den Mossad, so zur Tradition oder so, ihr kennt das. Zum Beginn des Kegelns stellte er jedoch auch nochmal klar, dass es bisher stets der Pumpenkönig der Vorsaison war, der sich am Ende die Saison-Trophäe sichern konnte. Tradition? Fluch? Segen? Wir werden sehen, er steht deswegen jedenfalls ziemlich in der Kreide. Sieger wurde am Ende Ötte, der im Vorjahres April Kegeln noch 2. wurde. Der erste Wurf und der erste Sieg der Saison gehen also an den, dem man gerne einen schönen Urlaub wünscht. Daniel verteidigte den großen Pumpenkönig und wird uns beim nächsten Kegeln mit einem, davon bin ich sehr überzeugt, großartigen lustigen Gegenstand überraschen und eventuell auch beglücken. Doch das eigentliche Highlight des Aprils war nun nicht unbedingt das Monatskegeln. Da wir ja ungefähr jährlich talentierter werden und eigentlich auch so schon recht super sind, entschlossen wir uns an den Arnsberger Stadtmeisterschaften 2011 teilzunehmen. So standen wir, zuerst zu dritt, Ostersamstag im frisch gebügelten Wurstpumpen-Polo und kurzer Hose vor dem 1220 im Neheimer Ohl und wünschten (morgens um halb 10) erst einmal unserem Verreisten Köter Ötte mit einem telefonischen Ständchen einen schönen Urlaub. Als dann auch das Schroke-Mobil eintraf waren wir dann auch endlich Vollzählig. Die Wurstpumpen betraten also erstmals wirkliches Sportparkett, ein wirklich historischer Moment! Nach einer kurzen Einweisung was uns denn nun alles zu erwarten hätte, war es Tommy, der unseren Lauf einläutete. Zu unserer aller Überraschung schnitten wir gar nicht mal so schlecht ab, obwohl die Antwort auf unsere Stammkegelbahn von den Sportkeglern mit einem eher entsetzten „die gibt’s noch?“ ausfiel. So scheiße können wir also gar nicht sein, Daumen hoch dafür! Unser erst letztes Jahr frisch eingekaufter Kegel-Superstar Schroke sorgte ebenfalls für Aufsehen, als er es schaffte mit zwei Kugeln gleichzeitig die jeweils äußeren Kegel, im Fachjargon wohl auch „Bauern“ genannt, umzuwursten. Wir waren schwer beeindruckt. Unter vorgehaltener Hand wird aber bereits spekuliert, dass er seinen ohnehin schon immensen Marktwert nur noch steigern und nur die Aufmerksamkeit der Talentsucher bekommen wollte. Am Ende der Saison spielt er dann für Kegel Club Real oder so und wir stehen wieder da wie eine zuhe Packung Wurst in der Sonne. Als dann aber auch der letzte Wurf geworfen war, verblieben noch drei tapfere Würste, namentlich Fabian, Mossad und Korb’s C. ein wenig in dem schönen Biergarten und ließen sich die Sonne auf den Pelz knallen. Böse Zungen behaupten sie hätten da fest-gesessen, da sich absolut kein Fahrer finden ließ, aber das sind nur Gerüchte. Am schön schwarzen Biertisch wurde dann unter anderem mit der (ehemaligen?) Deutschen Meisterin im Sportkegeln – Frau Nitsch ein Pläuschen gehalten. Auf: http://www.verein-neheimer-kegler.de/Ergebnisubersicht_Arnsberger_Stadtmeisterschaften.pdf sind dann auch die Ergebnisse zu finden. Wir werden im nächsten Jahr wieder teilnehmen.

 

So, Mai 05. Seit dem letzten Kegeln ist doch einiges geschehen. Es wird sommerlich, Dortmund ist Meister und nach einer gefühlten Ewigkeit betreten wir endlich wieder die heiligen Hallen der Aussicht. Schön hier! Bereits während des Warmspielens oder besser gesagt dem warten zwischen neuer Runde Bier und den nachkommenden Kegelbrüdern, die bei der schwülen Hitze noch gemütlich 3-4 Runden um den Sportplatz drehen (= bekloppt), wird darauf geachtet die neue erlernten Techniken unserer geschätzten Stadtmeisterschaft-Organisatoren umzusetzen. Das stellt sich aber doch als deutlich schwerer als gedacht heraus. Naja, zumindest anfangs. Das Kegeln an sich war ein absoluter Wahnsinn. Zum gefühlt ersten Mal in der Wurstpumpen Geschichte war das komplette Feld bis in runde 10 dicht beieinander. 8er, 9er, 13er – sie fielen wie die Fliegen. Erst in der letzten Runde legte Gastkegler Hülse einen ordentlichen Patzer hin und beförderte sich ruck-zuck auf den letzten Platz, der bis dato für 2 Minuten von Fabian belegt war. Korb’s Patrick gab sein Comeback nach Viermonatiger Auszeit und sorgte gleich für einen schönen Lacher, als er eine Runde Bier mit „Erde an Raumschiff“ bestellte. Zum Dank wurde er dann Pumpenkönig, zusammen mit Ötte, na wenn das nichts ist. Monatssieger wurde Stephan, der sich somit auf dem aktuellen Höhepunkt seiner Kegel-Karriere befinden dürfte. Der erste Platz beim Monatskegeln und ein geteilter erster Platz mit Korb’s Christian in der Liga-Gesamtwertung. Die Chronik gratuliert dazu. Gastkegler Hülse präsentierte dann noch seine Version des „Pillemann“ Lieds, bevor es für die tapferen überlebenden noch auf 1-2 Pils in die Stadt ging.

 

Juni Kegeln. Schneller als geplant gab es nun ein Wiedersehen in der „Aussicht“. Das Juni Kegeln wurde eine Woche vorgezogen um den Mitgliedern der 1. Mannschaft des TuS die Mannschaftsfeier zu ermöglichen. Wo wir gerade bei vorziehen waren… Zuziehen! Da für manche das Wochenende schon am Mittwoch begonnen hatte und ganz besonders hart im Freitagabend (Abschluss der Zweiten) gipfelte, gab es doch so manch einen der sehr angeschlagen beim Kegeln eintraf. Trotzdem konnten beide Korbs, Pluto und der Mossad schon nachmittags einen feinen Schnaps in Gesellschaft netter Mädels mit gewissen Attributen auf dem Möhnesee einnehmen. Durch den unglücklichen Termin hagelte es Absage um Absage und so waren nur 7 Würste anwesend. Allerdings sprangen mit Becker und Chris zwei Gastkegler sehr kurzfristig ein. Der Mossad warb beide, während des lustigen Gegenstands, von einem Geburtstag ab. Dieser wurde dieses Mal übrigens von Ötte und Korbs P. spendiert. Und zwar bei Familie Korb im Garten. Es gab frisch zubereiteten Caipirinha der wahrscheinlich nicht jedem gemundet hat nach den letzten Tagen. An der Aussicht angekommen mussten wir entsetzt feststellen, dass sich so ne komplette Rheumadeckenbesatzung auf unserem schönen Platz niedergelassen hatte. Damit hatten wir dann also keine schöne Aussicht. Auf der Bahn ging es dann hoch her. Alle waren sich einig, dass es heute keinen Schnaps geben sollte. Becker fand das scheiße und hämmerte einfach voll auf die Glocke um ne feine Runde Wacholder zu spendieren. Leider blieb es nicht dabei. Es gab dann doch noch so einige Schnäpperkes. Unteranderem auch wieder Wachmeister (Verschwendung von Ressourcen sach ich euch). Beim Kegeln konnte sich der, die, das (gibt es dafür eine Bezeichnung?) Borussia Dortmund des Kegelns, Stephan Kersch wieder durchsetzen. Allerdings nach hartem Kampf. Den Pumpenkönig durfte sich dieses Mal Wixus anheften. Nachdem er tierisch durch den Wixwolf gedreht wurde musste er sich erstmal noch ne Kippe auf der Bahn genehmigen. Alleine! Das alles wurde wunderbar durch des Mossads Tanzeinlagen untermalt der galant mit dem Tittenmützchen durch den Saal schwänzelte. P.S. Da die 1. Mannschaft nächste Woche kegeln geht, wird gegen alle Mitglieder die Strafe des Fremdkegelns ausgesprochen… Die Regel gibt’s gar nicht sehe ich gerade… Nebenbei sind auch weiter Kuriositäten vorgefallen. 1. Wixi hat gemogelt in dem er sich vorgedrängelt hat, um so psychischen Druck auszuüben, 2. Ötte wollte oder konnte nur zweimal statt dreimal würfeln, 3. ist eine unserer, im Fußball gewonnenen, Trophäen verschütt‘ gegangen. Man munkelt wir haben sie nach dem Finalspiel einfach vergessen….

 

Bevor hier wieder groß rumlamentiert wird wie schön das Wetter im Juli doch immer ist und es ja auch mitten im scheiß Sommer ist und so weiter, fangen wir heute mal ganz anders an. Juli, noch viereinhalb Monate bis wieder Schnee liegt. Denkt doch einfach mal darüber nach. So. Wo wir schon bei Schnee sind, das Kegeln in diesem schön warmen Monat, der siebte im Jahr, stellte sich schon auf dem Hinweg, bzw. Marsch zur „Aussicht“ als ganz besonderes Highlight des Kegeljahres heraus. Dank der ja nun schon länger anhaltenden Baustelle in unserem schönen Dorf musste ein roter Bulli mit der wunderschönen Aufschrift „EIS“ neben uns rast machen. Im Sinne einer klassischen Win/Win – Situation wurden dem Fahrer direkt ein paar schmackhafte Hörnchen mit kaltem Gedeck abgekauft. Lecker. Leider mussten wir auch in diesem, ja doch sehr warmen Monat, feststellen, dass wieder einmal eine Belegschaft der rüstigen Rentner an der Aussicht rastete. Kein Tisch mehr frei = kein Bier im Freien. Lose/Lose – Situation. Selbst 3m Schroke konnte das nicht ändern, der gab, wartend auf uns, Rat an eine Radfahrerin mit defektem Rad. Wir verwiesen auf den immer gern als Gastkegler gesehen Hülse und marschierten, ohne Halt in der Wirtschaft zu machen, direkt auf die Bahn um uns endlich mit der erfrischenden Brause abzukühlen. Der Juli ist ja halt doch schon ein recht warmer Monat. Für Stephan war es ein sehr wichtiges Kegeln, er hatte als erster überhaupt in der Geschichte der Wurstpumpen des gesamten Kegelsports die Möglichkeit den Monatstitel-Hattrick zu holen. Am Ende des Abends packte er sich die 1 aber lieber doppelt aufs Brett und bescherte uns ein wunderbares Ständchen mit Wolfgang Petrys „Bronze, Silber und Gold“. Schnapsrunden gab es reichlich, mal war es Wixi, der die Kugel nicht auf die Bahn schob sondern direkt an das Seil mit dem Bimmelken, mal war es der Deckel – der einfach einen guten Tag hatte, mal einfach so und mal war es Dennis – der die 3-Getränke Regel missachtete. Während dessen Ansage sorgte Franko für eine 2 Minütige Trinkverzögerung, da er Dennis’s „geteiltes Leid ist halbes Leid“ Ansprache mit „deswegen esse ich Kinder“ kommentierte. Lautstarkes Gelächter brach aus und es wurde auch wieder an Plutos Jägermeister-Nasen-Debakel gedacht. Wacholder floss eben wieder reichlich. Dazu spendierten Pluto und Tommy – der auch gerne befragt werden darf, ihre Geburtstagsrunden. Sieger wurde am Ende Wixi, der sich trotz des vergessenen lustigen Gegenstandes, der Glockenaktion und vier Pumpen mehr oder weniger elegant auf den ersten Platz wurstelte. Für Aufsehen sorgte Fabian, der in der letzten Runde mit einem phänomenalen Wurf alle Kegel im ersten Schuss erlegte und sich somit vom sicher geglaubten letzten Platz auf den vierten kämpfte. Die tobende Menge schimpfte und applaudierte gleichermaßen, er war sichtlich gerührt. Gastkegler Wiede gliederte sich ebenfalls gut ein, er knallte die Kugel gleich 7 Mal in die Pumpe. Kuriositäten des Abends: Beim traditionellen „Hohe Wurst“ warf jedes Mitglied des „Team Wurst“ eine 5 – und gewann. Es gab zwei Wandschläge, einer davon von Ötte, der andere von Ötte. Wixi hat den lustigen Gegenstand vergessen. Altbewährt ist nichts wert. Sowohl des Mossads verkehrt herum getragenes Tittenmützchen als auch das polieren der eigen Kugel durch Stephan brachten nicht den gewünschten Erfolg. Die Batterie des Äffchens ist leer. Zitate des Abends (sie sind auf dem schönen Zettel notiert und damit bewiesen): „Wer Radio Sauerland angemacht hat, der hat schon einen Fehler gemacht. Nur technische Fehler“, „Der vierte war scheiße“ – beide Pluto. „Die Frauennationalmannschaft hat gegen die A-Jugend von Leverkusen gekegelt“ – Wixi.

Kegeln 5. Spieltag der Saison 11/12. Dieses Mal bescherte uns die Saisonvorbereitung im Fußball wieder ein feines Samstagskegeln. Da man freitags den fantastischen Sieg der Schwatzgelben beobachten durfte waren einige wiederholt angeschlagen ins Kegeln gegangen. Nichtsdestotrotz wartete man gespannt auf die ersten Getränke und eine weitere legendäre Ansprache des Kegelvadders. Noch vor dem ersten Wurf machte uns unser Kassierer darauf aufmerksam, dass beim letzten Kegeln ein Deckel nicht bezahlt wurde. Aufgrund des hohen Alkoholpegels konnte sich niemand erinnern und die Kasse musste herhalten. Leiße (Hamburg), Franko (Malle) und Ötte (Familienfeier mit Alleinunterhalter Dieterchen: Wenn Freunde auseinander gehen… so singen werden wir in 5000 Jahren nicht können) fehlten. Dafür bereicherte der Zigeunert unsere Runde. Nun gut, oder schlecht, gekegelt wurde auch. Tommy haute direkt seine ersten Würfe allesamt in die Pumpe und sorgte für viel Gelächter. Der Zigeunert schmetterte direkt mal eine Schnapszahl raus und es gab… Wacholder. Danach “fielen die Pumpen wie reifes Obst”, bis Gastkegler Scheunert abermals dran war und sich die nächste Schnapsrunde nicht nehmen lassen wollte. Als Trinkspruch wählte er: “Ich mach‘s kurz… Ich würd ma‘ sagen… ab geht‘s… ab geht die Lutzi… Äh auf die Würste!” Fantastisch! Das Kegeln verlief äußerst kurios. Bis zur sechsten Runde hatten Strat und Wixi die “selbe schwarze Seele”, da sie immer das gleiche würfelten. Für Pluto “veränderte die vierte Runde alles”, komischerweise für alle anderen nicht. Bei der nächsten Schnapsrunde konnte der Mossad in Korbs Patricks Seele sehen, da er sofort wusste dass man Wacholder trinken soll, Wachmeister aber zu verabscheuen ist. Nun allerdings zur Premiere des Abends. Korbs Christian, der alte Kojote, wurde zum allerersten Mal Sieger der elitären Würste und übernahm die Führung in der Liga. Kerschi und Korbs P. mussten sich nachher beim Teamspiel eingestehen vergessen zu haben wie man kegelt. Pumpenkönig wurde die Kegelmutti und singen musste Kerschi (dies unterstreicht den letzten Satz nachhaltig). Kleine Anmerkung am Rande: Bei einer wunderbaren Polonaise durch Kegelbahn, Flur und Wirtschaft wurden wir von unserem lieben Wirt daraufhin gewiesen, dass er doch Gäste hat die schlafen wollen. Reumütig verzogen wir uns wieder wie geprügelte Köter auf die Kegelbahn. Ruhiger wurden wir dadurch natürlich nicht… Es wurden schon Wetten auf unseren Rauswurf aus der Aussicht platziert (wird gemunkelt).

 

Chaos-Kegeln im September! Nach der grandiosen Kacheltour in Kalkar begegneten sich die wurstigen Pumpen mal wieder auf bekanntem Terrain: Die Kegelbahn in der wunder”Schönen Aussicht”. Leider gab es einige Ausfälle zu beklagen: Franko, Leiße, Strat & Tommy mussten passen und auch Korbs Patty verließ uns aufgrund schwallartiger Blutungen bereits sehr früh. Jemand merkte an, dass das Blut durch den Verzehr köstlichen Bieres noch mehr verdünnen würde. Ötte´s Worte dazu waren: “Dann musste mal Schnaps trinken!” Gekegelt wurde natürlich auch, wenn auch sehr angeschlagen. Die meisten waren kurz vorher noch im örtlichen Kinderschützenfest zugegen und waren auch dementsprechend angeknockt. Dies sollte sich vor allem im Laufe des Abends noch zeigen. Gastkegler Scheunert kredenzte mal wieder eine herrliche Runde Schnaps, nachdem seine linke Hand die Glocke gerissen hat. Sofort in Meisterform präsentierte sich Schrokinger, der bei den ersten 3 Würfen einen Rekordstart hinlegte (2×9 + 1×15). Man munkelte DJ Vatter Schroke hat eine Kunstrasenkegelbahnsauna in seinem Keller installiert. Auch unser Köter-Maskottchen Ötte musste eine Runde feinen Wacholder spendieren. Für ihn waren die 8,80 € allerdings nur pimperlitz! Schroke gewann eindrucksvoll mit einem Start-Ziel-Sieg und schmettert sich somit 10 fette Punkte auf sein Ligakonto. Das Teamspiel vergeigten Wixi und Christian “Korbs C” Korb. Vielleicht lag es an der Anweisung des Gremlins, der vor dem Spiel zu Wixi sagte: “Komm, wir ziehen uns die Hosen aus, Wixi!”.

 

Kegeln am 31.10.11 Die mittlerweile bekannten Wurstpumpen versammelten sich erstmals an einem Montag um den Kegelsport zu frönen und vielleicht auch um in gemütlicher Runde einige Hartschalengetränke zu sich zu nehmen. Allerdings hatten nicht alle Würste Zeit, da zum einen Korbs C und Leiße‘s Bundesland (Skandinavien) keinen Feiertag hart hatte und Korbs P und Strat an ihrem Studienort verweilten machten sich nur eine kleine Gruppe der tapferen Recken (Pluto, Kersch, Schroke, Mossad, Rakete, TOMMY, Ötte) auf den Weg zur Aussicht. ‚Gott sei Dank‘ haben die Würste Reserven wie einst Real Madrid, sodass Ennu und Hülse die Ausfälle souverän und gekonnt vertraten. Aber kommen wir nun zum Kegeln: Der Reigen begann wie gehabt mit einer Runde kühlem Blondem bevor Mossad die Bahn scharf bzw. hart machte und Pluto die Wurstpumpen in gewohnter Manier begrüßte und auf kommende Großtaten vorbereitete. Dieses wirkte besonders gut bei Wixi, der sofort loslegte wie die Sprichwörtliche Feuerwehr, einen Elfer wegmachte und sofort beliebt war, wie die Bayern bei Auswärtsspielen, da das Spiel schon entschieden schien. Von dieser Tatsache geschockt konzentrierten sich fast alle Würste hauptsächlich auf das neben dem Platz und es kam schnell eine sehr heitere Stimmung auf. Vor allem der Esel und Hülse bewiesen warum sie immer gern gesehen sind und sorgten unnachahmlich für Stimmung. Dann wollte Mossad für den vergessenen lustigen Gegenstand eine Runde Schnaps geben, allerdings wurde Ennu von Opa Freie eine Kugel gegeben, weil er am Wurf war, aber anstatt zu Kegeln erhob sich Ennu um den Schnaps frei zu geben. Aber gestärkt durch diesen Schnaps warf der Esel sehr gut, was ihm selber ein „Ennu ist back“ entfleuchen ließ und sich von Hülse ein ungläubiges „du Luder“ anhören durfte. Aber diesen Wurf kann der Esel sogar, wenn du Hülse weckst (auch Ennu). Aber danach überschlugen sich die Ereignisse förmlich, da der Esel ein ganzes Arsenal an Sprüchen abfeuerte, die ich hier einfachmal hintereinander weg zitiere: „Kennste Hammer-time?“ „Ronny Reimann“ und natürlich zu einem unheimlich unharten Wurf von Mossad: „Der kommt hart wie ein Esel“ „Die Mitte muss stehen“ Da sich alle seit einer halben Stunde nur noch kaputtlachen, ist es Pluto gelungen sich auf einem Punkt an Wixi anzuschleichen, während sich der Esel fulminant aus dem Titelkampf Verabschiedete: „Jedes Pferd ist schneller als ein Esel“ Im vorletzten Wurf schiebt sich Pluto sogar noch ganz nach vorne und verweist Wixi und Kersch auf die Plätze 2 und 3. Dann kamen die Teamspiele, erst spielten wir mal wieder 6-Tage-Rennen welches Kersch und Ötte sehr souverän mit 149 Punkten für sich entscheiden konnten (Rekord?!) während Ennu mit der Puppe anbandelte: „ Das ist mein Baby heute Abend“ und gleich nochmal für den reinen Lacher sorgte: „9*6=36 wir haben gewonnen“ Auch die Schnapsrunde von Wixi und Ennu – weil sie dann doch verloren haben – die sie jeder mit einem Wort freigeben wollten „auf – die – MAHLZEIT“ sorgte für Wohlgefallen. Auch beim Setzkastenspiel konnte Ennu begeistern: mit einer 0 auf 1 und 2€. Die Pumpen feierten ihn frenetisch: „Take Good Care Of My Esel“ So neigte sich dann aber doch ein feuchtfröhlicher Abend dem Ende entgegen, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird, auch weil zum Schluss Rakete noch einmal für ein absolutes Highlight sorgte indem er in unnachahmlicher Art „Durstige Männer“ zum Besten gab. Einer besten Auftritte seit langem, wenn nicht der Beste jemals, auch wenn er nie so schön wird singen können wie Dieterchen. Danach ging es für die nicht mehr ganz Taufrischen Würste in die nahegelegene Kneipenszene um noch einen Schlummertrunk zu sich zu nehmen.

 

November 2011, quasi 11.11. Da wir den 11.11.11 für ein reines Karneval- und Hochzeitsdatum halten und wir schließlich nur 1x im Jahr Karnevalskegeln haben und eh nicht Heiraten, wurde der 8. Spieltag der Saison auf den 18.11.2011 gelegt. Mit zufällig belegter Kegelbahn und nur noch einem einzigen freien Termin hatte das Alles selbstverständlich nichts zu tun. Bereits der Weg zur Aussicht versprach einen prachtvollen Abend, es wurde gelacht gesungen und plötzlich waren wir da. Die Aussicht erstrahlte, ganz zur Freude der siebzig (grüße an siebzig!) Prozent Raucherschaft, die ja nun mal unseren Club prägt wie die Wurst auf dem frisch gebügelten Shirt, als „Geschlossene Gesellschaft“. Soll heißen die Raucher durften auch rauchen. Doch dieses kleine weiße Schildchen war nicht das einzige kleine weiße Schildchen, dass die Aufmerksamkeit der großen Pumpen auf sich riss. Ein auf dem Parkplatz rastender PKW des Bayrischen Motorenwerks in der Farbe blau zauberte dem heran eilenden Fußvolk tatsächlich ein prächtiges Lächeln auf die Würste, denn offensichtlich hatte Tommy ein neues Auto. ROW – IT. Leider sah Tommy es aber nicht ein sich weder ab- noch irgendwie zu melden, weshalb Korbs Christian sich zu einem herzzerreißenden Spruch hinreißen ließ: „Tommy Row hat auf die weiße Weste gekackt!“ Seh‘ ich auch so. Endlich im Gasthaus eingekehrt mussten wir feststellen, dass die Lampen auf der Bahn noch absolut keinen hart hatten und wir scheinbar endgültig in der beschissenen Finsternis gefangen waren. Fürchterliche Vorstellung, vor allem hätten wir dann einfach nichts mehr sehen können. War halt dunkel da im Dunkeln. Nachdem wir dann ca. eine Minute wie die Fledermäuse in der fiesesten Finsternis verbrachten, erstrahlte die Kegelbahn in gewohnt freundlich, verrauchten Farben einer wahrscheinlich guten Osram 50 Watt im Fünfarmigen-Holzkronleuchter. Kegelkassen-Kassierer Stephan versuchte dem Wirt noch kurz die Situation mit seinem stibitzten Schlüssel zu erklären, es war dem guten Mann aber längst aufgefallen, die beiden lachten und plötzlich verschwand der letztgenannte im Backstagebereich der Kegelbahn, man sah nur noch die Silhouetten seiner Füße. Es schien ein Problem mit dem automatiesierten-Kegel-Ab-und-Aufbau-Systems kurz aKAuAS zu geben. Er löste es derart fachmännisch, das man glatt denken könnte er sei ein Mann vom Fach. Wir waren begeistert, die Kegel aufgestellt und selbst im Kugelhalter lag ein neuer Schwamm zum anfeuchten des Geschosses. Moderne Zeiten und absolut Zeit für eine schöne 0.33er Tulpe der nicht allzu beliebten Brauerei in Warstein. Dennoch schmeckte es auch an diesem wunderbaren Abend wieder köstlich, oder zumindest köstlich genug, dass es noch das ein oder andere Gläschen Nachschlag serviert gab. Korbs Patrick kam heute etwa 20 Minuten später, da er aufgrund studentischer Tätigkeiten noch am Studienort eingespannt war, nicht mal Stephans Vorschlag, er solle sich einfach dort ausspannen half. Er kam halt etwas später und wir tranken halt etwas Bier. Kegelvater Pluto begrüßte die anwesenden Pumpen in seiner gewohnten Art und freute sich darüber so Zahlreiche Mitglieder begrüßen zu können, da wir bis auf zwei unabgemeldete Ausfälle und einem Abgemeldeten tatsächlich vollständig anwesend waren. Korbs Patrick erhob sich direkt im Anschluss an die Begrüßungsrede um uns seinen lustigen Gegenstand zu präsentieren. Er sagte, dass dieser Gegenstand durchaus auch ein ernstzunehmender Gegenstand sei und er sich sehr wohl etwas dabei gedacht habe, als er ihn besorgte. Wir waren sichtlich gespannt und die ohnehin etwas verbrauchte oder auch verrauchte Luft im Raum schien sich noch ein bisschen weiter zu spannen. Es herrschte für Sekunden ein Klima das man heutzutage nur im ZDF Hauptquartier erwartet, wenn es um die „Wetten Dass…“ Moderation geht. Alles entspannte sich dann allerdings sehr schnell, als unsere Kegelmutti schlussendlich die Hülle fallen ließ und der ernste Gegenstand sich als wunderbar gestutztes Zypresschen entpuppte, dem an diesem Abend noch eine Menge Aufmerksamkeit zu teil werden sollte. Franko und Ötte waren ebenfalls an der Reihe, eine rutsche Geschenke zu spendieren. Taten sie auch und schon brach eine großartige Welle großartigen Gelächters aus, so beinhaltete die Discounter Plastik-Tragetasche mit Schlaufe unter anderem lustige Gesichtsmasken, eine mini Garten-Harke-Schüppe, ein Boxershort mit aufgenähtem Arsch oder auch ein Maniküre-Set, das sich Schroke unter die schmutzigen Nägel riss. Gewinner der Arsch-Hose war der Mossad, so wunderte es nicht, dass er damit eine galante Runde durch die Aussicht schlawenzelte. Beim Ausziehen der arschigen Arsch-Hose hatte er dann allerdings ein gewaltiges Problem, er kam nicht aus dem Arsch. Fabian (Ich) stellte die geistreiche Frage „Wieso ziehst du deinen Arsch aus?“ und bekam keine Antwort. Den weiteren Verlauf des Abends verbrachte der teilweise am Boden zerstörte Geheimdienst dann mit seinem begehrten Tittenmützchen auf dem Schädel. Aber wo wir doch schon mal bei Arsch sind. Rakete sorgte mit einem, nennen wir es, ich zeige der Kugel was ich von ihr halte – Manöver selbst bei unserem eben noch sehr mysteriös verschwundenen, jetzt aber fleißig Bier bringenden Wirt für Gelächter, als er der Kugel ob eines schlechten Wurfes seinen Allerwertesten präsentierte. Die Kugel, scheinbar wirklich eingeschüchtert, brachte ihm eine satte 9. Der Rest des Ligaspiels verlief weitestgehend unspektakulär. Am Ende konnte Pluto seinen prachtvollen Pokal verteidigen und seine Tabellenposition ein wenig festigen. Er befindet sich nun 5 Punkte vor Korbs Christian und muss diese Form nur noch vier Monate halten, um sich zum ersten Mal Kegelchampion der Wurstpumpen nennen zu können. Warten wir es ab. Fleißigen, oder besser gesagt fuchsigen Betrachtern dieser Seite dürfte eine weitere Kuriosität aufgefallen sein. Die Kegler der Tabellenposition 1-3 erreichten den selben Platz im Ligaspiel. Kurios, ich frage mich was die Illuminaten wohl damit zu tun haben, wie ich hier noch irgendwo „ranzig“ unterbringen kann und was eigentlich „Durchzug“ ist. Zweites Spiel dieses sehr witzigen Spieltages war das allseits beliebte Sargdeckel, gefolgt vom Höhepunkt des Abends: 6 Tage Rennen. Die Auslosung der Teampaarungen per „Zieh ne Kahahaharte“ versprach wieder einmal allerhöchste Kegelqualität. Zumindest bis zur 3. Runde, oder spricht man hier von Durchgang? Durchzug? Hier kam es zum viel umjubelten Debut des „Team komplett ohne“. „Team komplett ohne“ sorgte allerdings nicht aufgrund ihrer ranzigen sportlichen Leistung für Aufsehen, sondern eher für ihr gewagtes, etwas anzüglich erscheinenden Outfits. Es wurde applaudiert, selbst wieder einmal von unserem, vermutlich geschockten, Wirt. Zum Abschluss des grandiosen Spieltages sang uns der wieder bei Kräften scheinende Mossad eines seiner schönsten Ständchen, indem er vor der Geschlossenen Gesellschaft einen schmissigen Smash-Hit von Right Said Fred präsentierte. Dies war neben „Team komplett ohne“ eine weitere Neuerscheinung an diesem Abend, niemals zuvor wurde vorher ein Titel englischer Sprache gesungen. Es hielt dennoch niemanden vom Mitsingen ab, „we are the freds“ und diese Geschichten. Der Weg in die Stadt führte diesen Monat wieder durch beliebte Gassen zwischen schöner Aussicht und schön finsteren Gärten zwischen Laubenweg und Ehmsenstraße. Auf halben Wege kehrten ein paar der mutigen Recken an einem im Nachthimmel schimmernden Garten ein und taten das einzig folgerichtige: mitten im gepflegten Grün eines gepflegt wirkenden Vorgartens wurden die lustigen Gegenstände ausgepackt und dem prächtigen Zypressen-Baum ein neuer Lebensraum geschenkt. Ein Manöver, das Fabian fast die gesamte Hand gekostet hätte, zumindest schaffte er es, sich beim Ausheben von Erde und dem setzen des Bäumchens tatsächlich die Hand aufzuschürfen. Er blutete aus einer riesigen 2-3 mm großen Wunde, von der er am nächsten Tag allerdings schon nichts mehr wusste. Endlich im „Applaus“ eingekehrt wurde sich noch auf ein paar Pilsbier geeinigt, bevor Kegelvater Pluto auf die Idee kam in der spärlich gefüllten Kneipe den alten Dauerkracher „Backpfeifen-Runde“ wieder auszugraben. Bei heiterer Stimmung und erröteten Wangen endete damit das sagenhafte Novemberkegeln im November.

 

Weihnachten im 11. Jahr nach dem hoch gepuschten und dennoch gescheiterten Weltuntergang und sozusagen fast genau ein Jahr vor dem nächsten begaben sich die Wurstpumpen schon mal vorab auf dünnes Eis. Ist ja auch logisch, Angst kommt im Namen Wurstpumpen ja auch nicht vor. Klasse Kalauer, jetzt zum Kegeln. Zum zweiten Mal in Folge lockte es die wurstigen Pumpen nun schon im Wintermonat in das mehr oder weniger nahegelegene Freienohl. Dieses Mal in den Gasthof Köster, der mit zwei gepflegten Kegelbahnen und einer über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Knoblauch-Sauze glänzen kann. Mussten wir uns von überzeugen, mussten wir einsehen, haben wir eingesehen. Chronist Fabian kam, nach etwas verspäteter Anreise, pünktlich zum Essen an und wurde prompt als erster bedient. Eine Tatsache, die besonders Franko sehr sauer aufstieß und ihn eine längere Hasstirade runter-rattern lies. Nach Großmutters Schnitzelgeheimnis und der Knoblauchsauze, ja mit Z, vom allerfeinsten wurde dann endlich der offizielle Teil eröffnet. Kegelvater Pluto begrüßte seine Schäfchen in gekonnt liebenswerter Art und Weise. Er bedankte sich für das vergangene Kegeljahr und sprach allen Kegelbrüdern noch einmal ins Gewissen, in den letzten Monaten noch einmal alles zu geben, da die Kegelliga (selbstverständlich von ihm angeführt) ja noch niemals so spannend war, wie in dieser Saison. Ganz Unrecht hat er nicht, da wir in dieser Saison wirklich ein exzellent besetztes Mittel- und Oberfeld zu bieten haben. Sagt man Oberfeld? Nein? Dann sagt man es halt jetzt. Man sagt ja auch nicht man, trotzdem tu ich es hier. So. Pluto selbst konnte seinen Worten allerdings nur sehr bedingt Stand halten, er wurde siebter, doch dazu später mehr. Noch bevor die erste Ligakugel über das gewieherte Parkett schlitterte, ließ der Vorstand schon mal 8 Tage vor Silvester die Korken knallen. Nach mehreren Monaten, wenn nicht Jahren, emsigen Verhandlungen konnte Hülse nun einen Vertrag mit den Wurstpumpen als weitere Opa-Unke unterzeichnen. Herzlich Willkommen Hülse, auch wenn es herzlos ist beim ersten Auftritt noch kein Kegelshirt zu haben! Wichteln. Das Wichteln stellte auch in diesem Jahr wieder das eigentliche Highlight des Abends dar. Wieder einmal ließen sich die Pumpen nicht lumpen, ihren Kegelbrüdern ein paar anständige Geschenke zu spendieren. Neben sensationellen Schlagzeug-Stöcken, die in der Luft spielen können (!!!), einem Zeichenboard für Kinder oder einem Affen mit riesigem, auf Knopfdruck wackelnden – Gemächt, gab es auch so sinnvolle Sachen wie einen besprechbaren Parktimer. Einleitend mit einem feschen Weihnachtsgedicht konnte dann auch endlich das Ligaspiel beginnen. Wie üblich auf Auswärtskegelbahnen mussten wir auch dieses Mal feststellen, dass der Gronewald hier ganz gute Arbeit geleistet hat. Korb’s Putin brachte es, auch gewohnt, sehr passend auf den Punkt: “Auf dieser Bahn kommt alles gut, was nicht scheiße ist!” Der Mossad, beeindruckt von des Gremlins Weisheit, wollte sich ebenfalls beteiligen und meinte: “Schroke hat einen weniger als ich, ist aber 10 vor mir.” Zwei Runden später, nach längerer Bedenkzeit sah er dann allerdings ein, das es scheiße war. Während Wixis aller größter Wunsch es ist, einmal für einen ganzen Tag ein Schalker zu sein, setzte Ötte dieses gekonnt in die Tat um. Nach konstanten Leistungen in den letzten Monaten und einem gesicherten Platz im oberen Mittelfeld, angrenzend an die Spitze, kann er durchweg als Verlierer des Abends und damit auch des Monats bezeichnet werden. Mit einem grauenvollen elften und somit letzten Platz, konnte er nicht einen Punkt holen, musste singen, hatte den höchsten Strafgeldbetrag und rutschte schlussendlich noch 2 Plätze in der Tabelle ab. Vom Titelkandidat ins Mittelfeld, man kann nur hoffen, dass der durstige Köter im neuen Jahr zur alten Stärke zurückfinden kann. Ähnliches Problem auch bei Franko, trotz Anwesenheit, konnte er sich in diesem Monat nur 7 Pumpen und keinen Punkt aufs Konto schreiben. Lediglich das Debüt von Hülse rettet ihn vor dem letzten Tabellen-Platz. Hülse hingegen konnte sich den 8 Platz und damit noch so eben 2 Punkte sichern. Im weiteren Verlauf des Abend traf man noch den aus Realschultagen bekannten Herrn Schirp, der sich in gemütlicher Runde auch einen genehmigte und wurde noch von Fratzendorfer Ureinwohnern als alte Paselacken von da drüben betitelt. Freienohl, wir lieben euch auch, versprochen. Beim Verlassen des Raumschiffes und damit quasi zurück zum Planeten Rumbeck wurden schnell noch Frankos Wichtel-Hülsen geplättet bevor es für die verschiedenen Leute in die verschiedensten Gegenden ging. Einige harrten noch bis in die frühen Morgenstunden beim Kassierer aus, die anderen freuten sich lediglich aufs Bett. Schließlich war am Folgetag noch Weihnachten, aber da haben wir ja in Jugendraum-Tagen schon bewiesen, das uns der Kater unterm Bierbaum prächtig gefällt…