Das Jahr 2009… Im Januar unterschrieb der nun zum dritten Mal anwesende Gastkegler Robert Siedhoff einen Vertrag bei den Wurstpumpen. Die Vertragskonditionen sind mir nicht bekannt, er scheint aber stets motiviert zu sein. Ich werde unterbezahlt…
Ein weiteres Highlight zum Jahresabschluss war das Karnevalskegeln im Februar. Zwei Affen, drei Pharaonen, ein Scheich, Hello Kitty, ein Mexikaner, Pocahontas und so eine komische Nonne kegelten den Karnevalskönig aus. Überraschenderweise wurde es die Nonne, deren Darsteller es erst gar nicht für nötig hielt den Pokal mit in die Aussicht zu schleppen.
Der erste Geburtstag der Wurstpumpen fand im gemütlichen Anlass und herausgeputzter Kleidung bei Hoffmanns statt. Nebenbei wurde die zweite Halbjahreshauptversammlung ebenfalls dort abgehalten. Hier erlangte Kegelbruder Thomas Klahold auch die Ehre in die Riege der Halbjährigen aufgenommen zu werden.
Der April 2009 brachte großen Umschwung in die Wurstpumpen. Die Homepage ging an den Start und mit dem 11. Tage des Monats startete es offiziell – das zweite Jahr der Wurstpumpen. Geschniegelt und gebügelt trafen alle Pumpen mehr oder weniger Pünktlich in “der Aussicht” ein um für ein neues Gruppenfoto zu posieren, welches schon bald in ganz besonderer Form an die Öffentlichkeit geraten soll, aber dazu im Verlauf der nächsten Monate mehr. Man darf gespannt sein, soviel dazu. Mit dem Start des neuen Kegeljahres ging auch ein weiteres neuerliches Highlight an den Start. Die Wurstpumpen Kegelliga ist nun voll und ganz am Rennen und die ersten Punkte sind verteilt. Patrick ”Korb’s Patrick” Korb konnte sich die ersten 10 Punkte der Ligageschichte sichern und führt die Tabelle nun mit einem fiesen Lächeln im Gesicht an.
Das Standard-Programm des fünften Monats im Jahr. Es wird warm, Biergärten und Freizeitparks öffnen ihre Pforten und die Wurstpumpen treten zum zweiten Kegeltermin seit Beginn der glorreichen Kegelliga an. Auf Fabian musste verzichtet werden, die Kegelbrüder schafften es aber einen ihn wenigstens in Pumpen nichts nachstehenden Gastkegler zu arrangieren. Namentlich Daniel Grossert, führt dieser nun die ewige Rekordliste mit 15 (fünfzehn) Pumpen an. Glückwunsch und so. Das Tabellenreiterprogramm zwischen Korb’s Patrick und Tommy geht in die nächste Runde und Kegelbruder Frank “Rakete” Reckwald bewies eindrucksvoll, dass sein Antiaggressionstraining in der Vollzeitanstalt, welches er nie besuchte, volle Wirkung hatte. Mit einem lichtgeschwindigkeitsartigen Wurf hämmerte er die Kegel nicht nur um, er riss einen gleich direkt aus der Fassung. Ganz zur Freude unseres netten Wirtes, der beim Versuch das Geschehen wieder rückgängig zu machen alle Neune mit dem Fuß abräumte. Das Berühren der Kegel ist unhygienisch und gefährlich und sollte geahndet werden.
Juni, da haben wir ihn. Die Wurstpumpen-Chronik ist auf der 4. A4 Seite angekommen. Als Buch wird das ein Bestseller, ganz bestimmt. Was hatte der Juni nicht alles zu bieten, ein großartiger Monat. Während sich der tapfere Schreiberling hier mit Büchern und Unterlagen krampfhaft Wissen in den Kopf prügelte traten die Wurstpumpen zur Titelverteidigung des Dorfcups an. Leider scheiterten Sie im Finale an der Fröhlichen Hütte und konnten den so heiß begehrten Pokal nicht wieder zurück auf den rechten Lautsprecher in der Aussicht stellen. Schade, das wird ein staubiger Fleck werden… Kegeln. Die Sensation wurde war, ein kleines Wunder, ein überfälliges Zeichen? Der Wixi konnte sich zum ersten Mal in seiner Kegelkarriere den Wurstpumpen-Pokal sichern. Nachdem er den letzten Platz der Tabelle tapfer verteidigte und nur zwei Punkte vorzuweisen hatte, schien er die Worte von Rumbecks Trainerlegende Uwe Lenz, der als Gastkegler anwesend war, zu beherzigen und schmetterte sich grandiose 10 Punkte aufs Konto. Glückwunsch Frank! Eine kleine Korrektur vorweg. Der Dorftunier-Pokal ist in der „Fröhlichen Hütte“ gelandet, doch wer hätte gedacht, dass es für den zweiten Platz eine viel schönere Trophäe gibt? Von nun an schmückt halt der Pokal des zweiten Siegers die Fensterbank bzw. den Lautsprecher unserer Kegelstätte.
Drei Worte für das Juli-Kegeln: „ach du Scheiße“. Anders lässt sich das von Kassenprüfer Stephan schon als „Anarchie-Kegeln“ bezeichnete kaum bis nicht beschreiben. Neben einer Geburtstagsrunde 0.33 Tulpen des Kegelvaters war auch „Jägermeister“ oft durch die hausseigene Telefon-Bestellanlage zu hören. Schnaps das war sein letztes Wort… Karamba-Karacho ein Wixi. Er tat es wieder, Vormonatssieger Frank „Wixi“ Wistuba verteidigte seinen Titel und wird auch beim August-Kegeln wieder mit dem kleinsten, dennoch wichtigsten Pokal anwesend sein. Den Triumph genoss er gleich mit zwei Frauen an seiner Seite und, natürlich, ner Menge Jägermeister und 0.2 Tulpen. Letzteres tat der Rest im Übrigen auch. Die ausgelassene Party-Stimmung der Wurstpumpen lockte auch andere Gäste der „Aussicht“ an. Einen schönen Gruß an Winni, der mit Kapitänsmütze und Kegelvater im Arm den Abend genoss. Was gibt es noch zu sagen? Gastkegler Daniel „Mossard“ Grossert konnte mit nur 12 Pumpen seinen alten Rekord zwar nicht brechen, sicherte sich aber eine Pumpendurchschnittsleistung von 13.5 und bescherte den Pumpen ein schönes Ständchen.
August Zweitausendneun. Michael Jackson wurde wohl doch ermordet und Kegelbruder Tommy begeht die Höchststrafe. Unabgemeldetes Fehlen beim letzten Kegeln vor dem 1 1/2 Jährigen Geburtstag unserer Truppe. Meine Gedanken schweifen ab und ich frage mich was die Gründungsoliven wohl gerade machen… Zurück zum Kegeln. Kegelvater Pluto „André“ Reckwald konnte den Doppelsieger der Vormonate vom Thron stürzen und somit den geplanten Hattrick verhindern. Mit anderen Worten er hat ihm kräftig in die Suppe gespuckt. Sichtlich angewidert sicherte sich der Wixige dann den unrühmlichen Titel des Pumpenkönigs. Ich Persönlich halte dies ja für die höchste Auszeichnung eines jeden Keglers, aber Geschmäcker und Meinungen sind ja glücklicherweise verschieden. Auf das allmonatliche Ständchen musste dieses Mal verzichtet werden, die Pumpenwurst spendierte lieber ´ne Runde Tulpen. Auch auf den traditionellen Marsch in Richtung Arnsberger Abendlokale musste verzichtet werden, so nahmen die durstigen Würste zwischen Werkzeugkoffer und Schaltknüppel Platz und ließen sich herrschaftlich vor das ehemals als Pub bezeichnete Etablissement kutschieren. Das waren also nun knapp eineinhalb Jahre Wurstpumpen. Auf zur großen Halbjahresgeburtstagsfeier am frisch renovierten Gründungsort!
September, die Wurstpumpen feiern ihren 1 ½ Jährigen Geburtstag. Aber richtig! Beim Kegeln wird es ordentlich krachen gelassen. Gastkegler Felix Hunecke und Frank Reckwald duellierten sich darin die Kugel möglichst schwungvoll, genannt aggressiv, vor die Kegel zu schmettern. Hiermit konnten Sie zwar den ein oder anderen Punkt verbuchen, stachelten sich allerdings auch was Pumpen und Schnapsrunden anging immer weiter an. Fabian brachte seine Kamera mit um den feierlichen Anlass mit einem Highlight-Video des Abends zu zelebrieren, auch die einzelnen Pumpen kamen zu Wort und finden sich nun auf YouTube wieder. Kegelkönig wurde Ötte, für den das Wochenende nicht schöner hätte sein können. So wurde ihm neben dem Pokal beim Kegeln einen Tag später die Urkunde über eine ½ jährige Mitgliedschaft verliehen. Die Halbjahreshauptversammlung im Hauptquartier war recht spärlich besucht, was der Stimmung allerdings keinen Abbruch tat. Es gab Rotwein durch den Trichter und natürlich die obligatorischen Oliven.
Der Oktober kam kalt, das stand schon nach wenigen Tagen fest. Unbeeindruckt reisten die Feierwütigen Kegelgeschwister in das nahegelegene Willingen. Ein Skigebiet. Drei Tage wurde hier Wellness-Urlaub vom Feinsten im 4-Sterne Sauerlandstern gemacht. Die Wurstpumpen gönnten sich selbstverständlich nur ruhe und nutzten das All-Inclusive Paket nur für Cola und Milch. Und wenn sie dies nicht taten verbrachten sie die Zeit mit Bier und Bacardi. Das „riesige“ Schwimmareal des Sterns wurde in den frühen Morgenstunden ausgekundschaftet und man konnte sogar Zeuge einer seltenen Kung-Fu Darbietung auf dem Flur werden. Die neuen Kegelshirts erfüllten ihren Zweck voll und ganz, wollte doch so mancher gerne wissen wie wir auf einen solchen Namen kamen. Etwa 3 Wochen nach der grandiosen Kegelfahrt stand der nächste Pflichttermin auf dem Programm. Nahezu alle Anwesenden schafften es Pünktlich in die Aussicht, Dennis musste noch einen Brief schreiben. Der zweite Auftritt der T-Shirts wurde nicht auf Fotos festgehalten, warum auch. Gastkegler Martin Berger lieferte sich im Verlauf des Abräumens ein spannendes Duell mit Korb‘s Patrick und Stratmann‘s Dennis – scheiterte aber beim letzten Wurf womit der Kegelcup bei den Würsten blieb. Pumpenkönig wurde Ötte, er präsentierte einen neuen „Kötersong“ mit sage und schreibe einer Strophe. Ein wichtiger Punkt am Rande bildet noch der Marsch in die Stadt. Statt den normalen Weg über Straßen fortzusetzen kürzten vier eifrige Kegler durch sämtliche Gärten an der Hauptstr. ab. Hier traf man beispielsweise auf eine etwa 2m hohe Mauer – besser gesagt einen so großen Abgrund. Kegelvater Pluto lies dies wenig kalt, er sprang quasi noch im Lauf hinunter. Ötte löste es nicht allzu elegant und landete – zum zweiten Mal diesen Monat – auf seinem Gesäß.
Im November marschierten die Pumpen wieder einmal pünktlich im eleganten Zwirn zur Aussicht. Ein sehr spannender und historischer Kegelabend sollte ihnen bevorstehen. Zum ersten (!) mal in der Geschichte der Wurst konnten alle neun an Galgen hängenden Gegenspieler mit einer Kanonenkugel weggepfeffert werden. Besser gesagt, Korb‘s Patrick war die erste Wurst die es schaffte „alle Neune“ zu werfen. Nahezu unbeeindruckt davon legten Kassierer Kersch und Gastkegler Mossad nach, feierten dieses aber nicht sooo schön wie Patrick‘s Korb, aber irgendwie auch doch. Das Arnsberger Wetter schrie förmlich nach Schnapsrunden, ganz zur Freude unseres Deckels, der dem noch fröhlicheren Wirt ein Grinsen auf die Wangen zauberte. Was tun wir nicht alles für unsere Umwelt, herrlich. Das typische Ausklingen in der Stadt ging wieder bis in die frühen Morgenstunden. Hiernach setzte ein weiterer Zauber ein, hatte ich nicht gestern noch 50 € ? Um nochmal nachzulegen wurde sich am Samstag zu einer gemütlichen Runde Astra Rotlicht und Barcadi Cola im Hauptquartier eingefunden. Bei Hits wie Eric Cartmans Version von Pokerface oder der grandiosen „Der schnellste Job der Welt“ Doku rund um den großartigen Ronny Schäfer und seiner Achterbahn Crew wurde auf die Dortmunder Fans gewartet, die ein nicht zu schönes Fußballspiel im Stadion wegtrinken mussten. Auch dieser Abend endete, dank des innovativsten Kartenspiels aller Zeiten, ebenfalls gegen 6…
Dezember, überraschenderweise mächtig Schneeprächtig und naja, nennen wir es kalt. Die wurstpumprigen Wurstpumpen pumpen ein paar Bier im T-Heim und feiern eine sagenhafte Weihnachtsfeier zu der es sogar der Weihnachtsmann schaffte eine saftige Bescherung auf die Tische zu zaubern. Okay, es blieb bei Fotos und Lächeln, aber dafür haben wir dem Sack die Rentiere geklaut, das hatte er nun davon… Aufgrund der mit etwas Verspätung startenden Weihnachtsfeier (Gerüchte gehen durch den Raum, dass noch ein Brief geschrieben werden musste) fiel das Dezember-Kegeln flach. Den Entertainment-Faktor konnten die anwesenden Grünkohl vernichtenden Pumpen allerdings hochhalten, so gab es, unter lauten Jubelstürmen der Küche und Bedienung, wörtlich Doris und Gustav, nette Weihnachtliche Gesangseinlagen, Gedichte und fiese Sprüche. Mit einer netten Schock-Runde ging der offizielle Part zu Ende und ein paar unerschütterliche trafen sich noch im Hauptquartier auf ein paar Rotlicht Astras.