2024

Februar-Kegeln 2024

Was dem Sauerländer das Schützenfest ist dem Kölschen bzw. dem Rheinländer der Karneval – die fünfte Jahreszeit zu der geschunkelt, getrunken und geknuspert wird. Und da man als gut aufgestellter und im Sauerland ansässiger Kegelclub natürlich auch eine räumliche Nähe ins Rheinland hat feiert man auch im Kreise der Wurstpumpen traditionell auch den Karneval. Entgegen der Wurstpumpen-Tradition, dass Kegeln im Februar am Morgen des Faschingssonntag als Frühschoppen abzuhalten und im Anschluss daran dem Lindwurm der Freude und dem Kneipenkannewall in der Arnsberger Altstadt zu fröhnen entschieden wir uns in diesem Jahr dazu, eine eigene Fastnacht auf der heimischen Kegelbahn in der Bergklause abzuhalten. Aufgrund einiger Ausfälle (Hülse, Mossi, Kerschi, Ötte, Scheune, Bonno, Michael, Wintermuskel) fanden sich leider nur 6 Würste inklusive Gastkegler Sunshine auf der von Schroke anlassgerecht kunterbunt geschmückten Bahn ein. Selbstverständlich wussten die Anwesenden auch kostümtechnisch zu gefallen: Gleich zwei Dompteure (Pluto und Vossi) schickten sich an die Kegelbrüder durch die Mange zu ziehen, hinzu gesellten sich seine Majestät König Korpi, Schroke getarnt als Dr. K.Egeln – Facharzt für Kegologie & Schnapsologie, Bamsi als Pirat, KC als Dr. Sheldon Cooper und Gast Sunshine als 80er Jahre Kernassi mit dem bunten Jogger und lässiger Dauerwellenperücke. Vom feinsten – schade nur, dass die kultige Wurstpumpen-Verkleidungskünstler Schärpe offenbar schon vor einigen Jahren abhanden gekommen ist, gerne hätte man auch an diesem Abend wieder das beste Kostüm prämiert. Seis drum…
…nach dem der große Zampano Pluto als Kegelvater die Begrüßungsworte gesprochen hatte sollte es dann mit dem sportlichen Geschehen auf der Bahn losgehen, zuvor kam uns nur Wirtin Jenny mit einer Runde bunten Schnäpschen, welche als Ausstand der ehemaligen Bedienung Laura verstanden werden durfte. Darüber haben wir uns natürlich sehr gefreut, wir danken an dieser Stelle für die leckere Runde, für die gute Bedienung im Jahr 2023 und die Nachsicht mit uns 😉… Nun aber zum sporchtlichen. Neben dem spannnenden Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Schroke und Pluto um den Meistertitel stand am vorletzten Spieltag der Saison zudem das Pokalfinale zwischen eben diesen beiden auf dem Programm. Für ausreichend Spannung sollte also gesorgt sein. Und Pluto konnte direkt in den ersten beiden Runden an seine starke Form aus den Vormonaten anknüpfen und mit jeweiligem Abräumen ein Ausrufezeichen gegenüber seinem Kontrahänten setzen. Schroke hingegen ging unter starken Schmerzen und gehandicapt in den Spieltag, dies konnte man seinen Würfen auch ansehen, der Bewegungsapparat funktionierte nicht vollends und demensprechend war seine Leistung zwar gut, aber um Pluto an diesem Abend ernsthaft attackieren zu können sollte es sehr schwierig werden. Abseits der Bahn herrschte zu passender Musik ein buntes närrisches Treiben. Für die ausgelassene jecke Stimmungslage trug auch der eigens beorderte Kollege Dirty Harry bei, schmierte er unsere Kehlen doch ordentlich mit frischem Flüssiglakritz und sorgte mit fortlaufendem Abend Erheiterung. Für Erheiterung sorgte auch die Vorstellung, wie sich ein bekanntes Rumbecker Geschwisterpaar am Urinal in der Disziplin des Dänischen Paddelns (in anderen Regionen offenbar auch als Holländisches Rudern bekannt) betätigen. Astreine Vorstellung, der Versuch, diese Teamsportart am Kegelabend auch am Bergklausen Pissoir auszuüben fand allerdings auf wenig Anklang. Vielleicht beim nächsten Mal.
Im Laufe des Ligaspiels gelang es Bamsi, der leistungstechnisch nahezu eine ebenso grauenhafte Saison angeboten hatte wie der FC Schalke in der zweiten Fussballbundesliga, durch zweimaliges Abräumen in Führung zu gehen, was eine durchaus ungewohnte Situation Dauerpumpenkönig ergab. Spannend wurde es gegen Ende aber noch im Pokalfinale. Wähnte sich Pluto offenbar nach seinem Raketenstart in Sicherheit gelang es Schroke zum Ende noch, sich bis auf zwei Holz heranzukegeln. Zum Pokalsieg reichte das zwar nicht mehr ganz, aber im Meisterkampf erwartet uns am letzten Spieltag nochmal richtig Spannung, trennt die beiden Titelanwärter doch nur ein Punkt voneinander. An dieser Stelle aber zunächst einmal herzliche Glückwünsche und Gratulation an Pluto, der mit dem Pokalsieg seinen ersten Titel seiner Kegelkarriere einfahren durfte.
Bamsi schaffte es am heutigen Abend auf die theatralischen Einlagen zu verzichten und mit einer sachlichen Darbietung seine Führung ins Ziel zu bringen und konnte somit den Tagessieg für sich verbuchen – der erste Sieg seit 2017. Und das beim Karnevalskegeln, welches für einen Kegelbruder ebenso prestigeträchtig ist wie ein Turniersieg in Bobbeles Wohnzimmer in Wimbledon (Tennis), ein F1-Grandprixsieg in Monaco oder ein Dortmunder Derbysieg auf Schalke. Entsprechend groß war natürlich die Freude, so groß, dass der Emotionskegler den Pokal im Anschluss an die Siegerehrung nicht mehr aus der Hand geben und gar mit ins eigene Bett nehmen sollte…
… Nach dem Ligaspiel wurde noch Runde Fuchsjagd gespielt wobei des den jagenden Würsten gelang, zwei Füchse zu stellen und somit der Schnapsverzehr auch sichergestellt werden konnte. Und weil es bei einem guten Kegelabend mittlerweile nicht mehr fehlen darf wurden für zwei Runden nochmal die Fußballtreter geschnürt – Pluto, Korpi und Bamsi konnten hier als Chemie Halle (leider anders als das Original) überzeugen und wiesen die Wessis eindeutig in die Schranken.
Der Abend klang wie üblich vor der Theke der Bergklause aus und in einigen Wochen wartet dann der wohl spannendste letzte Spieltag der Saison auf die Wurstpumpen. Allen Keglern, die noch Chancen auf einen Titel haben seien hiermit die Daumen gedrückt – Attacke Pinguin!!

März Kegeln 2024
Es war angerichtet. Das große Saisonfinale in der Klause.
Zwar waren die meisten Wettbewerbe soweit entschieden, aber in der Liga gab es den großen Zweikampf zwischen Schroke und Pluto.
Beide trennten nur 1 Zähler in der Tabelle, beide hatten es selbst in der Hand.
Dagegen konnten bisher einige andere schon vor Beginn des letzten Spieltages ihre Siege in anderen Wettbewerben buchen. Scheune, heute nicht anwesend, war diese Reise der Meister mit Axt und Golfschläger.
Bamsi, der heute ebenfalls fehlte, sicherte den Pumpenkönigspokal, Schroke gewinnt die Torjägerkanone und Pluto sicherte sich im Vormonat den Pokalsieg.
Die sportliche Lage war soweit klar, aber einigen der insgesamt 7 anwesenden Kegelbrüder, inklusive Gastkegler Simon, war eine gewisse Anspannung anzumerken.
Kerschi pulte andauernd an seinem Finger rum, in dem ein hartnäckiger Splitter steckte, Korpi legte sich mit dem Reset-Knopf an und der Rest lenkte sich mit einer Diskussion über Schrokes analen Ausgang ab.
Nachdem die Probleme nach und nach aus der Welt geschafft wurden, verkündete WM eine frohe Botschaft: Seine bessere Hälfte erwartet ein Kind! Und wir den Schnaps!
Kurze Zeit später kam erneut ein Tablett mit kleinen Gläsern. Pluto brachte das Seil zum Wackeln.
Zu dem Zeitpunkt war der Kampf um den Liga-Titel noch offen, weil Korpi führte und das Verfolgerfeld dahinter relativ eng zusammen war. Einige träumten sogar vom harten Stechen zwischen den beiden Hauptkontrahenten, welches als sehr attraktiv angesehen worden wäre.
Allerdings gab es kurz darauf den entscheidenden Wendepunkt im Liga-Spiel.
Schroke vernichtete innerhalb weniger Sekunden 2 große Frikadellen.
Wie sich nachher herausstellte, auch seine Gegner als Dessert.
Wenig später orderte Kerschi den nächsten Beschleuniger, anlässlich seines Geburtstages im Januar.
Der Inhalt der Pinneken konnte nur erschnüffelt werden. Bonno punktete und konnte den Ouzo durch sein talentiertes Näschen erraten und gewann den goldenen K-Rüssel.
Des Weiteren wurde ein neues Kegelbild entdeckt.
Nachdem ein Kegelbruder ein ankerähnliches Gebilde warf, wurde angekündigt bei der JHV die Popeye-Wertung ins Leben rufen zu wollen.
Zurück zum Ligaspiel. Das spannend erwartete Finale war keines mehr. Eine dramatische Schlussphase blieb aus, weil Pluto gegen Schrokes Frikadellen-Power nicht mehr ankam und am Ende nur Bronze erreichte. Korpi erlangte Silber. Durch seinen Tagessieg holte Schroke völlig verdient seinen 12.Titel in Folge.
Pluto konnte sich immerhin mit Korbs Christian zusammen den Konstrukteurspokal sichern.
Nachher wurde noch ein Spiel gespielt, welches auf der Bahn Spaß macht, weniger in der Buchse – der wilde Blumenkohl. Korpi siegte, WM wurde als erstes eliminiert.
Wir ließen den Abend wie immer oben an der Theke ausklingen, zum Glück ohne Krätzig. Den hatte man vorher verjagt. Mit dem Dampfer ging es dann zu späterer Stunde noch zur Party der Feuerwehr in der heimischen Schützenhalle.


Mai-Kegeln 2024

10 deutsche Würstchen und ein schwedisches Köttbullar namens Pascal, Vossis Schwager, der an diesem Abend unser netter Gast war, betraten nach kurzer Aufwärmphase an der Theke die Kegelbahn für den zweiten Auftritt der noch jungen Spielzeit. Wie immer wurde mit dem Ligaspiel gestartet, auf dem zunächst zumindest für Ötte ein Fluch liegen sollte. 4 Elfmeter vergab der Dauer-Urlauber in Folge, bis zumindest am Ende der Fünfte und Letzte die Erlösung bringen sollte. Immerhin verhinderte er dadurch den Fall in den Abgrund. Dort in der Nähe befinden sich wahrscheinlich gerade die geschundenen Körper der Spieler des FC Bundestag. Trainerlegende Felix Magath übernahm vor kurzem seine neuen 40 Spieler um ihnen weh zu tun. Und genauso geschunden fühlte sich auch Kerschi an dem Abend. Da sein Arm und sein Bauch lädiert waren, durfte sich ihm keiner nähern, denn bei kleinster Berührung würde er viel Schmerz erfahren. Die Frage war ob er auch kurzzeitig unter Magath trainierte oder bei Blaschke’s ausgeholfen und sich überarbeitet hat. Denn die bauen zur Zeit eine Villa in Camp. Das Ligaspiel versprach an diesem Abend übrigens große Spannung. Man wusste bis zum Schluss nicht, wer den Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Erst als der Schwede eine Runde Flugzeugbenzin bestellte und fast alle Anwesenden Feuer spucken ließ, verlor der ein oder andere die Kontrolle. So siegte am Ende Schroke vor Korpi und Kerschi. Die nächste Etappe war die wilde Blume. Mossads Sinne waren anscheinend schon so vernebelt, dass sein Gehirn beim Anschreiben des Spiels für niemanden lesbare Hieroglyphen auf seine Hände übertrug. In diesem Wettkampf standen auch die Korbs im Mittelpunkt. Erst ruhte sich Korpi fast das gesamte Spiel aus, weil ihn niemand traf. Als er dann nach gefühlten 10 Jahren mal werfen durfte, zerstörte sich der älteste Kegelbruder fast in wenigen Minuten selbst. Den Rest erledigte sein Bruder KC, der mit seinem letzten Wurf Brudermord beging, nachdem er sich zuvor ebenfalls selbst richtete. Das Spiel gewann Ötte vor Pluto. Zu guter Letzt wurde noch die Fuchsjagd eröffnet. Nur Kerschi und Bonno mussten sich ergeben. Der tolle Abend wurde traditionell oben in der Kneipe ausgeklungen.

Junikegeln im Mai.

Schützenfest und Kegeln.
Schützenfestkegeln. Ein herrliches Event, welches nun bereits zum 3. Mal in der
heimischen Bergklause stattfand. Während der Termin im Rahmen der JHV noch
recht großen Zuspruch fand, folgten zahlreiche Absagen, sodass am Ende des
Tages nur noch 4 durstige Brüder zum Hochfest der Würste antraten. Als Gast
konnten wir Simon begrüßen, ein gern gesehener Gast und durstiger Mitstreiter.

Mehr oder weniger feierlich führte Schützenvateroberst Pluto den Festzug zur Kegelbahn und gab den
Startschuss für das Ligaspiel. Mit satten 17 Holz läutete dann der FC Bayern
des Kegelns den Abend ein, nur Pluto konnte mit 16 Holz dranbleiben, der Rest schien
bereits zu diesem Zeitpunkt geschlagen zu sein. In Runde zwei brachte Pluto
seinen Gemüseschieber in Wallung und machte mit einem Königsbobble die Führung
klar. Der nun sichtlich verunsicherte Schroke warf nach einer Pumpe im ersten
Anlauf, eine satte 2 im zweiten. Schnaps! Gute Sache! Auch Mossi schien nach
zuletzt anhaltend guter Form, die Kugel nicht ordentlich auf die Schere zu
bekommen und war offenbar sehr mit sich selbst beschäftigt. So rosettete er
bereits nach seinem zweiten Wurf. Beim Nachholen des ausstehenden dritten Wurfs
räumte er lediglich einen Kegel um. Durch den Umstand, dass er hierfür die
Kegel neu stellen musste, zeigte die Bahn nun 1 – 1 – 1 an. Wir wissen alle was
das bedeutet und es ist schön. In voller Vorfreude auf die anstehenden Getränke
räumte Scheune im ersten ab. In Runde 7 lief Pluto dann nochmal zur Höchstform
auf und bat seinen Vater um Unterstützung: „Olli, komm raus!“. Er schritt zur
Bahn, schob sieben Holz um und bekam den Elfer! Verwandelt. Es folgten noch
weitere 7 Holz. Runde 8 begann mit Eierlikör-Power, der Dank hierfür galt
unserem Mossi. Schroke schaffte es nicht mehr Druck auf Pluto aufzubauen,
sodass Andre 3 Lustwürfe blieben. Dies nahm er zum Anlass die Kugel fast schon
mit einer Art Schwunggewalt auf die Bahn zu bringen und nochmal 7 Holz
mitzunehmen. Den fälligen Elfer ließ er jedoch liegen. Das Ligaspiel gewann er
jedoch souverän vor Schroke und Scheune.

Jetzt ist Schützenfest.
„Schützenkönig möcht‘ ich einmal sein […]“ singt Oberst Andre und los gings.
Der Vogel ist gut gebaut 167 Holz und viel Harz. Nachdem bereits einige Holz
geschmissen wurden, wurde allgemein festgestellt, wie gut sich das Vogelschießen
doch zum Punkten in diversen Kategorien eignet. Die zahlreichen Rodungsversuche
bleiben jedoch fast alle ohne Erfolg, sodass Schroke mit dem insgesamt 33. Wurf
auf 158 Holz stellt. Jetzt wird’s ernst. Nach weiteren 4 Würfen bleiben 2 Holz
die den ollen Gockel am Leben halten. Schroke verweigert mit dem 38. Wurf die
Holzpflicht und nimmt für 1 € lieber die Bude mit. Pluto wirft den äußeren
Kegel um und serviert damit dem bereitstehenden Mossi die Königswürde auf dem
Silbertablett. Die Mitte steht für Mossi dieser vergibt jedoch aus
unerklärlichen Gründen. Scheune nutzt seine Chance und wird mit dem 40. Wurf
zum zweiten Mal Schützenkönig der Wurstpumpen und beerbt damit Schroke.

Es folgt das Geck-Schießen.
Wer würde auf Bamsi und Marc Volmer folgen? 100 Holz später waren wir schlauer.
Nach einigen Würfen auf den Geck folgte mal wieder eine Schnapsrunde. Runde 4.
Wacholder vs. Eierlikör: null zu vier. Da zeichnet sich ein Trend ab. Mossi
hält fest: „Christopher Ihme wird auf ewig der Grundschüler bleiben.“. Kurz
darauf stellt Simon mit dem 23. Wurf und einer hervorragenden Rodung auf 93 Holz.
Mossi 95. Pluto 97. Schroke 98. Simon verfehlt, Mossi verfehlt, Pluto verfehlt.
Scheune kredenzt Zielwasser. Wacholder null, Eierlikör fünf. Schroke verfehlt,
Simon verfehlt, Mossi verfehlt, Pluto verfehlt glaubhaft unabsichtlich
„Scheiiiße, so ein Stück!“. Die Kasse füllte sich ordentlich bis Schroke
endlich auf 99 stellte und die Vorlage für Mossi lieferte. Nach dem Faux pas
vom Vogelschießen machte er es nun richtig, räumte ab und wurde der dritte Geck
der Wurstpumpengeschichte. Glückwunsch Mossi!

Es ging schließlich noch weiter mit dem beliebten Spiel „Hohe Wurst“. Hier siegte Schroke, Letzter wurde
Simon. Auch dieser schloss sich nochmal dem Trend an und kredenzte die nächste
Runde Eierlikör. Es folgte der Anfang vom Ende. Eine nicht mehr ganz so fitte
Person betrat die Kegelbahn und hatte nur 3 Fragen. „1. Wollt ihr die Uhr
haben? 2. Wollt ihr Koks ziehen? 3. Hab ich vergessen. Achso, 3. Ist mir doch
wieder eingefallen, darf ich bitte einmal kegeln? Welchen Ball würdest du
empfehlen? Haben die keine Löcher?“. Pluto attestierte ihm noch, dass er ein
guter Mann sei und schickte ihn auf die andere Kegelbahn, dort säßen Leute die
bereits im Gefängnis waren. Gefährliche Männer. Einige Zeit später kehrte die
ominöse Person erneut zurück auf die Bahn, es wurde jedoch nicht besser. Am
Ende eines großartigen Abends hatte Pluto ihn so weit, dass er aus Angst vorm
Hüstener Schotten „Schlitzer McGourg“ die Flucht ergriff. Wir sehen uns im
July.

Das große Schwimmfest im Juli
Bereits zu Beginn sorgten Pluto und der Abteilungsleiter Schwimmen, Mossi, mit ihren begrüßenden Worten für gute Laune. Die Atmosphäre war von Anfang an entspannt und fröhlich, was sicherlich auch an der Anwesenheit von Scheune lag, der als Bademeister mit Trillerpfeife am Beckenrand stand und gleichzeitig verkündete, dass er bald wieder Papa wird. Herzlichen Glückwunsch! Es sieht so aus, als ob Scheune nicht nur auf der Kegelbahn gut trifft. Ein Grund mehr, den Abend zu feiern!
Besonders am Abend hervorzuheben war Bamsis kreative Idee, als lustigen Gegenstand Wassereis mitzubringen. Diese eigenwillige Mischung aus Tonic, Maracujasaft und Underberg war nicht jedermanns Sache, aber definitiv ein Gesprächsthema. Während einige die exotische Mischung lobten, konnten andere sich mit dem bittersüßen Geschmack weniger anfreunden und verglichen die Geschmacksexplosion eher mit einem Urlaub auf der Titanic. Ergänzt wurde das kulinarische Angebot durch Sangria, die stilecht aus einem Eimer Bad Reichenhaller Alpenalpensalz gereicht wurde.
Beim Kegeln selbst wurde es ernst und endete in einem Spektakel: Das Finale war so spannend wie ein Schwimmwettkampf im Ententeich. In einem spannenden Wettkampf, der bis zur letzten Runde offen war, kämpften die Teilnehmer um den Sieg. Es kam sogar zu drei Stechen, wobei sich um Platz 1 am Ende Pluto und Vossi gegenüberstanden. Beide sind für ihren unverwechselbaren Kegelstil bekannt, der nicht umsonst als „die beste zweite Liga aller Zeiten“ bezeichnet wird. Vossi setzte sich schließlich durch und holte sich den ersten Platz, während Pluto knapp dahinter landete. Scheune, der heimliche Held des Abends, sicherte sich den dritten Platz und komplettierte somit das Siegerpodest.
Nach dem Ligaspiel folgte ein Teamspiel, bei dem Pluto die Regeln erklärte, die anfangs keiner so recht verstand. Doch mit der Zeit fanden alle großen Spaß an dem Spiel, und am Ende siegten Stephan Kersch und Stefan Becker. Apropos Stefan Becker: Dieser war als Gastkegler dabei und stellte uns das letzte Spiel des Abends „Black Jack“ vor, das so viel Spannung bot wie eine Runde Arschbomben-Wettbewerb im Freibad. Es sorgte nicht nur für einen gelungenen Ausklang, sondern auch für ein paar Münzen mehr in die Vereinskasse.

Kegeln im August 

Ach du lieber Augustin,was das wieder für ne Sause.Es begann mit viel Unvorhergesehenem. Zunächst schienen wir mit fünf Männeckes ziemlich dünn besetzt zu sein, doch desto näher der Anwurf kam, umso mehr Brüder wurden wir. Mit dem Wellermann hatten wir dann sogar einen netten Gastkegler verpflichten können. So hatten wir uns spontan verdoppelt. Wenn wir schon mal beim Vermehren sind. Gerade auf der Bahn angekommen, verkündete Voßi, dass er morgens Vater geworden sei. Hatten sich doch einige schon gewundert, dass er trotz hochschwangerer Frau zuhause, von Beginn an alkoholische Getränke zu sich nahm. Bei seiner Rede zur spendierten Runde Schnaps, hatte er zudem seine Traurigkeit zum Ausdruck gebracht, nicht bei seiner Frau im Krankenhaus sein zu können, wegen Mangel an Familienzimmern. Stattdessen musste er dich dazu erbarmen mit uns zu trinken. Kegelvater Pluto überreichte ihm dann noch ein Geschenk im Namen der Würste. Nun geht’s auf die Bahn. Wir hatten gerade die erste Runde beendet, da musste auch schon die erste Zwangspause eingelegt werden.  Klausen-Hausmeister Bamsi erkannte schnell, dass zwei Glühbirnen an der Anzeigetafel defekt waren. Geistesgegenwertig handelte die Kegelmutti und schlich sich heimlich auf die Kegelbahn nebenan, die noch unbesetzt war, und stibitzte zwei Leuchtmittel von deren Anzeige. Plötzlich stand wenig später ein Herr in unserer Tür um sich zunächst nur von unserer Kegelkunst etwas anschauen zu wollen. Allerdings bemerkte er, dass ihm etwas bekannt vorkam, als einer unserer Kegelbrüder ein paar Kegel umstürzte und die Lampen angingen. Als Lampenminister seines Kegelclubs forderte er die sofortige Herausgabe der von uns geborgten Birnen. Schließlich hatte er sie für teuer Geld bei Conrad Electronics erworben. Nachdem man sich mit Lampenharald einigen und schlimmere Tumulte verhindern konnte, ging es dann auch endlich kegeltechnisch weiter. Die ganzen Ereignisse machten uns noch mehr durstig, allerdings lief das Bier eher „schleppig“ (O-Ton Schroke). War es schon die Rache von Darkwin Ducks und auch nun unserem neuen  Erzfeind Megavolt?

Unterbrach er unsere Bierquelle? Auch die Frikadellen waren heute reine Pampe.Steckte auch da vielleicht noch etwas drin von der hellen Leuchte von nebenan. Ein paar Würste waren verunsichert, Voßi rastete schon aus, weil er mal nur eine 7 kegelte, Mossis Wolfram-Draht glühte durch, weil Voßi und Pluto mit ihren zarten Würfen mehr Erfolg hatten als er selbst mit  seinen Muskelwürfen. Zum Ende des Ligaspiels waren es aber zwei andere Lichtgestalten, die noch mehr Lumen auf das Pakett brachten und die Massen elektrisierten. Ein Kopf-an-FarbenKlotz-Rennen zwischen Bamsi und Schroke um den Tagessieg. Letzterer fragte sich noch während der Schlussphase, wieso Doris ihren Sohn nicht Boris, sondern Louis genannt hat. Auf diese Frage hatte und auch auf Schrokes letzten Wurf hatte Bamsi keine Antwort mehr parat. Schroke gewann vor Bamsi und Voßi.

Im Anschluß an das aufregende Ligaspiel, standen noch 2 Teamspiele auf der Agenda. Zunächst zockte man Las Vegas, bei dem Schroke und Pluto zu überzeugen wussten, Scheune und der Wellermann hatten hingegen das Licht am Ende des Tunnels nicht entdeckt und wurden letzter. Abgerundet wurde das Kegeln mit dem traditionellen Fußballspiel. Den Schlager entschied dieses Mal Brigade Gang für sich, die das Team von den Ultras Wandseite 5:3 bezwingen konnten. Während es draußen schon stockdunkel war, traten die anwesenden 10 Lichtgestalten noch an die Theke  und zelebrierten bei gedimmten Thekenleuchten der Firma Conrad Elektronics die Siegerehrung bei leckerem Pilsener.