Im Neuen Jahr, trafen sich die Wurstpumpen zum Januar-Kegeln wieder in der „Schönen Aussicht“, hatte man ja traditionell das Dezember-Kegeln, inklusive Weihnachtsfeier, wieder „auswärts“ verbracht. Kegelvater Ötte begrüßte die Würste im „illustren Jahr, dem Jahr der Veränderungen“. Er informierte darüber, dass es dieses Jahr eine Tagesfahrt geben wird, sonst gibt es dann aber doch keine Veränderungen. Auf den lustigen Gegenstand musste man leider vergeblich warten, da Vormonats-Pumpenkönig Leilei nicht zu gegen war. Beim Bier hatte man wohl auch nicht so viel Glück, denn die erste Runde schmeckte, als hätte man die Reste aus der Leitung von 2013 erwischt…ob dies so war lässt sich final nicht mehr klären. Bei der anstehenden Totenehrung trauerte die Meute zuerst um das Jahr 2013, welches uns viel zu früh verlassen hat, sowie Ratz & Rübe, Mossi, Katze Luke, Franco und Leilei. Stephan ergänzte noch: „Ich trauere nicht um die E-Mail von Fischer, die fand ich gut!“ Dann wurde kurz über die bevorstehenden Stadtmeisterschaften diskutiert, da sich niemand finden wollte, der mit Hans Müller telefoniert…zumindest hat der noch Stephans Nummer und meldet sich möglicherweise auch von selbst…an der Keglerparty wird dieses mal nicht teilgenommen. Frau Nietsch ist übrigens verheiratet und hat ein Kind. Stephan: „Frau Nietsch ist scharf auf Tommy!“ Darauf ergänzte Patta: „Und Tommy ist scharf auf Tommy!“ Nebenbei wurde auch gekegelt, aber dieses Mal war das Niveau nicht annähernd so gut wie bei den meisten anderen Kegelterminen. Dafür lagen die Würste eng beisammen. Auch dieses mal sorgten einige Würste wieder für außergewöhnliche Momente des Kegelsports. So balancierte Scheune bei einem Wurf die Kugel auf der Kippe zur Pumpe, sie fiel aber nicht in selbige. Hülse überzeugte und drehte die Kugel an. Dabei traf er den verbliebenen linken Bauern und räumte in der Summe 9 Klötze ab. Als Wixi im 1. Wurf sauber 3 Holz wegputze, wobei ein Holz in der Mitte stehen blieb, schrie Ötte nur: „Den in der Mitte!“ Wixi folgte der Anweisung des Kegelvaters und räumte das verbleibende Holz in der Mitte ab. Dann wurde über die Zukunft der Kegelmutti diskutiert. Als Patta mit der Kugel auf der Bahn stand, meinte Pluto, er könnte Kegelmodel werden, wobei KC ihm nur eine Karriere als Kegelmoppel zutraut. Wir werden das gespannt weiterverfolgen. Bei einem kräftigen Wurf stürzte Hülse schwer, tat sich dann aber doch nichts. Auch Schnaps gab es. Als der Wacholder Baldurs Kehle hinunterfloss, wetterte dieser sofort los: „Der verarscht uns doch, das ist doch Flugzeugbenzin!“ Als Baldur seinen Geburtstagsschnaps ausgab, wählte er eine weitere Runde „Flugzeugbenzin“. Währenddessen fiel auf, dass Scheue einen riesen Lappen hat. „Scheune hat einen riesen Lappen und kann wohl lecken wie Lassie!“ (Schroke). „Er hat ne Rinderzunge!“ (KC). „Der, der mit der Rinderzunge leckt!“ (Baldur). Als Schrokes Leistung deutlich schlechter war, als sonst, stellte Ötte direkt klar, dass es bei den Wurstpumpen keinen Lewandowski gibt. Kurze Zeit später konnte der Kegelvater froh sein, dass er, nach grobem Foulspiel an Walter, nicht mit „rot“ der Kegelbahn verwiesen wurde. Danach ließ sich Walter ganz schön hängen… Als Baldur nicht mehr letzter werden konnte, aber auch nach oben nichts mehr ging, wurde ihm nahegelegt, eine Pumpe zu werfen, gibt ja Geld für die Kasse. Und auch Baldur kam der Aufforderung nach. Am Ende setzte sich Pluto verdient durch und verwies Wixi und Stephan, die noch um Platz 2 stechen mussten, auf die Plätze 2 und 3. Als Scheune seine Verliererrunde mit Jägermeister „feiern“ wollte, planten einige Würste, Herrn Termast zu raten, dass er sagen soll, der Jägermeister sei leer. Wixi: „Dann trinken wir Bonekamp!“ Während Scheune seine Verliererrede hielt, packte Hülse ihm durchgehend an den Sack. Sofort war allen klar, dass er der Hitzlsperger der Wurstpumpen sein muss. Auch wenn Hülse vermutet, dass es Scheune gefallen hat. Hülse ist eine „Schnutte“! Ja richtig, keine „Schwutte“, nein, er ist eine „Schnutte“! Beim anschließenden 6-Tage-Rennen wurden die Teams, wie gewohnt, per „zieh ne Karte“ ausgelost. Stephan heftete sich die Herz 9, für alle gut sichtbar, an die Stirn. KC, der die Kreuz 9 hatte, raffte aber nicht, dass er mit Stephan zusammenspielt, schließlich suchte er ja auch nach Kreuz, und das hatte Stephan nicht. Dann gab es eine kuriose Strafe. Nachdem Schroke geworfen hatte, drehte er sich um, wobei er mit dem Fuß auf die Rückführleiste kam. Er wurde heimtückisch von einer heranrollenden Kugel überrascht, die seinen Fuß traf und von da aus der Leiste sprang. Stoppen mit dem Fuß ist unhygienisch und gefährlich zugleich – Strafe! Beim Teamspiel versagten Patta und Schroke kläglich und mussten die Runde Schnaps übernehmen. Aber wenn der zwei Pumpen wirft und eine 3 kann man nur verlieren (Schroke). Patta brachte noch den Vorschlag für die nächste HJHV ein, dass Schnaps getrunken werden muss, als Pluto einen Schnaps abbestellte. „Wer dreimal nicht trinkt fliegt raus!“. Zum Abschluss wurde noch das Sargdeckelspiel gespielt, bei dem Patta siegreich hervorging. Nach der Siegerehrung trillerte Scheune den Smash-Hit „Mariacron“, zur Begeisterung der Würste. Im Anschluss an seine Gesangseinlade spielten Hülse und Schroke noch das neue Spiel, „bohrst du mir in der Nase, hau ich dir vor den Appel“. Die Truppe verschlug es dann noch in die Stadt, in der man den Abend ausklingen ließ.
„Februar-noch-nicht-doch-Februar-Kegeln“
Mit den Worten „Hallo Scheide, liebe Brüder“ begrüßte Kegelvater Ötte die stark dezimierte Truppe der Pumpen zum „Februar-noch-nicht-doch-Februar-Kegeln“. Inklusive Gastkegler Scheide waren nur 8 wackere Recken anwesend beim zweiten Kegeln im Jahr 2014. 2014 – das Jahr der Veränderungen: Sonst war im Februar normalerweise das Karnevals-Kegeln, in diesem Jahr fällt das aber erst in den März. Ötte liest weiter im „Buch der Veränderung“: In weiter Ferne sieht er ein Homepage-Update kommen, Leiße sieht das offensichtlich noch nicht. Aber zu viele Veränderungen seien laut Ötte auch „Wasser auf die Mühlen der Kritiker“. Getrauert wurde um Bannasch‘ verflossene Liebe, seinen Hund Pluto, die abwesenden Kegelbrüder Franko, Hülse, die Brüder Korb, Schroke und Leiße, außerdem um Dennis Stratmann, Tommy Row und doch nicht zu viel um Korbs Patrick, „er ist an einem besseren Ort“. Die Kegelmutti verweilte nämlich bei den Portugallos und Portugal. Zuletzt wurde um die Levs und Sidney Sam getrauert. Bevor der 11. Spieltag der Kegel-Liga-Saison 2013/14 endlich starten konnte, kam Vormonats-Pumpenkönig Scheunert seiner Pflicht nach und präsentierte seinen lustigen Gegenstand: den Kegel-Bambi, eine 53cm große silberfarbende Giraffe, die ab nun die Trophäe für den Monats-Pumpenkönig sein wird. Ironie des Schicksals: Jan durfte am Ende höchstpersönlich die Giraffe zum ersten Mal mit nach Hause nehmen. Als weiteren lustigen Gegenstand brachte er neue und frische Batterien für den Kegelaffen mit, sodass dieser endlich wieder unter Getöse über den Tisch wackeln konnte. Die längere Abstinenz schien dem Affen nicht besonders gut bekommen zu sein, denn er machte sich direkt über alles her, was nicht niet- und nagelfest war. Dann konnte das Ligaspiel endlich starten und Vormonatssieger Pluto eröffnete den Abend mit einer 4. Das Niveau war nicht sehr gut an diesem Abend, alle waren wirklich schleeeecht. Höhepunkt der kegeltechnischen Unfähigkeit war die zweite Runde im Ligaspiel, als Scheunert dreimal die Murmel neben die Bahn setzte und sich mit null Punkten und 3 Pumpen im Gepäck zurück an seinen Platz begeben konnte. Das sollte ihm am Ende auch zum Verhängnis werden, denn Jan sicherte sich das wenig schmeichelhafte Double aus dem letzten Platz im Ligaspiel und dem Pumpenkönig. Gastkegler Scheide fing holprig an, steigerte sich dann aber immer weiter und landete am Ende in den vorderen Regionen. Baldur meinte irgendwann: „Scheide hat einen sexuellen Linksdrall.“ – Scheides Kommentar dazu: „Hab ich leider wirklich!“ Scheide machte sich aber auch sehr beliebt und gab eine köstliche Runde Wacholder als Dankeschön für die Einladung. Als plötzlich ein etwas merkwürdiger Übernachtungsgast aus der Aussicht auf der Bahn stand, kam die Frage auf, ob Winnie, legendärer Kurzzeitgastkegler mit der Kapitänsmütze, der fast die Kegelratte als Geschenk mitgenommen hätte, eigentlich schon tot ist. Nachdem Ötte anmerkte, dass er biertechnisch heute die heilige Vierfaltigkeit hatte, sorgte sein Vorgänger als Kegelvater für die Erheiterung der Gemüter. Er hatte eine neue Bezeichnung für den Wurf, der nur die 3 Kegel in der Mitte abräumt: die Rodung. Über Regelvorschläge für die anstehende HJHV wurde diskutiert, man könne auf dem Ergebniszettel doch neben Pumpen und Strafen auch die Rodungen zählen. Pluto als Initiator dieser Idee merkte an: „Die Rodung muss schmerzlich sein.“ Eine goldene Axt wäre doch ein angemessener Preis für den Jahres-Rodungsmeister. Das Finale des Liga-Spiels sorgte für ein Novum: zum ersten Mal standen nach der letzten Runde 3 Kegler punktgleich auf Platz 1, sodass es zu einem 3-Mann-Stechen um den Monatstitel ging. Ötte, der lange geführt hatte, versagte aber und musste sich am Ende mit Platz 3 zufrieden geben. Den Cup sicherte sich zum ersten Mal in seiner Karriere Callhim Bilbur. „Noch nie hat ein Mann mit Heckantrieb gewonnen“, kommentierte Ötte. Zweiter wurde Pluto, der sich so die minimale Chance auf den Gesamtsieg in der Liga sicherte. Allerdings müsste Pluto jetzt im Karnevalskegeln gewinnen und der Gesamtführende Schroke dürfte keinen Punkt holen, damit Pluto sich doch noch den Wanderpokal sichern könnte. Baldur sorgte nicht nur mit seinem ersten Monatssieg für Aufsehen, auch seine Verdauung machte den übrigen Keglern arge Probleme. Baldur hatte „Fahrenheit des Arschlochs“. Vor allem Pluto war nicht mehr zu halten: „Es stinkt seit der ersten Sekunde. Der sammelt sich hinten bei der Tafel. Dass der Furz keine Ergebnisse aufschreibt, ist alles!“ Nach dem Ligaspiel wurde zunächst das 6-Tage-Rennen gespielt, was Pluto und der Mossad sang- und klanglos verloren. Pluto kommentierte einen extremen Luschenwurf von sich selbst mit den Worten: „Von der Feste her war es nicht extra!“ Klingt plausibel. Im Anschluss gab es noch den Setzkasten und angesichts der frühen Zeit auch noch im Tischseiten-Team hohe und niedrige Wurst. Beide Spiele gewann Team Pumpe, bestehend aus Kersch, Pluti, Baldur und dem Mossad. Herr Termast gab Pluto seine Zusage für einen Einsatz im 6-Tage-Rennen beim Karnevalskegeln. Wir dürfen gespannt sein, ob er Wirt hält und, wenn ja, ob er Kegeln kann. Den Kegelabend beendete Scheunert mit seiner „Sprech-Gesag-Einlage“ von Max Raabes Hit „In der Bar zum Krokodil“.
März-Kegeln
Karneval – Freudenzeit! Mit diesen Worten läutete Kegelvater Ötte das wohl schönste Kegeln des Jahres ein und erntete von seinen Mitstreitern Sitting Ovations. Beim Karnevalskegeln geben sich die Stars der Weltgeschichte und andere Fantasiegestalten die Klinke in die Hand. Auch in diesem Jahr gab es wieder ein buntes Potpourri aus dem Showgeschäft und aus anderen Kulturen zu bestaunen. Anwesend waren diesmal sechs Dschungelcamp-Teilnehmer (Ötte, Pluto, Schroke, Wixi, Baldur und Jan), ein Turnier-Flamenco-Tänzer (Korbs P), ein radikaler Russenapfel mit Wurm (Hülse), Mr. Kartoffelkopf aus Toy Story (Korbs C), der King of Rock’n’Roll Elvis himself (Kerschi), ein Bayer (Mossad) und ein Clown (Gastkegler Bamsi). Getrauert wurde nicht, schließlich sei Karneval ja keine Trauerzeit, wie der Kegelvater anmerkte. Stattdessen beschäftigte er sich mit dem Buch der Tradition. „Ich bin froh, dass das ein Hörbuch ist“, merkte Ötte an. Die durstige Meute hatte die Tränensäcke schon bei der Begrüßung wegen Lachen fast komplett geleert. Es stand die Vermutung im Raum, dass Ötte die ganze Woche nach dummen Sprüchen googelt, um diese beim Kegeln alle rauszuhauen. Das Buch der Tradition besagte, dass Bamsi natürlich wieder traditionell als Gastkegler zum Karnevalskegeln anwesend sein musste. Denn das war mittlerweile das sage und schreibe zweite Mal, dass das der Fall war. Bamsinger fühlte sich der Tradition verpflichtet und schmiss gleich mal eine leckere Runde Getränk (Anm.: Was für eins, daran kann sich der Schreiberling dieser Zeilen leider nicht mehr erinnern).
Natürlich stand auch dieses Jahr zu Karneval die Wahl zum besten Verkleidungskünstler auf dem Programm. Die Schärpe, die den Gewinner nach der Wahl ziert, hat Ötte übrigens bei schaerpen-shop.de gekauft. Macht ja Sinn. Die Wahl entwickelte sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen der Gebrüder Korbusier. Am Ende setzte sich Patta als wunderschöner Turnier-Flamenco-Tänzer mit 7 Stimmen gegen seinen Lieblingsbruder Chrissi als Mr. Kartoffelkopf mit 4 Stimmen durch. Jeweils eine Stimme entfiel noch auf Bamsi und Wixi. In seiner Dankesrede sagte Señor Korb: „Ich danke euch, dass ihr mich erkannt habt.“
Gekegelt wurde aber natürlich auch. Balburbilbur-Excalibur-Joe knüpfte nahtlos an seine Form aus dem Vormonatskegeln an und sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den Monatssieg. Damit waren aber auch Plutos allerletzte klitzekleine Titelhoffnungen verschütt, denn um die Gesamtwertung zu gewinnen hätte der Ex-Kegelvater gewinnen müssen, während Schroke das Kegeln ohne Liga-Punkte hätte beenden müssen. Beides wurde nichts, soviel sei vorweggenommen. Pluto wurde hinter Callhim Dildo Zweiter, Schroke landete am Ende auf Rang 7, was seine schwache Form zum Saisonausklang unterstrich. Die Bronzemedaille sicherte sich der Mossad. Wixi hatte für seinen undankbaren vierten Platz nur folgenden Kommentar übrig: „Juckt mich doch am Zückerli!“ Pumpenkönig wurden Hülse und Pluto. Hülse unterlag aber im Stechen, sodass er den neuen Kegel-Bambi in Form einer Giraffe mit nach Hause nehmen durfte. Mit 6 Pumpen zog Hülse sogar im letzten Kegeln der Saison am Mossad vorbei und sicherte sich den Titel des Jahrespumpenkönigs.
Dann kam es endlich zum Sechs-Tage-Rennen und Herr Termast löste sein Versprechen ein und spielte mit. Sein Teampartner war Bamsi, die beiden waren sofort ein Herz und eine Seele. Es wurde Gemunkelt, dass die Termasts Bamsi sogar adoptieren wollen. Herr Termast präsentierte sich in bester Stimmung. Als Hülse einmal nach einem Wurf aussah, wie der Skip beim Curling, meinte unser Kegelwirt: „Da fehlen nur die Damen zum wischen.“ Ein anderes Mal kommentierte er einen äußerst knappen Wurf mit: „Das war Sackhaaresbreite.“ Seine Gattin rettete im Verlauf des Vormittags die Schärpe. Patter hatte sie zerstört, Frau Termast hatte aber gleich Nadel und Faden zur Hand und flickte das gute Stück. Das Sechs-Tage-Rennen gewannen Korbs P und Kersch mit einer neuen Rekord-Punktzahl von 159.
Ötte schloss das Kegeln mit der Vergabe der Medaillen ab, bevor er als Verlierer des Ligaspiels singen musste. Passend zum Anlass des Kegelns schmetterte er „Lüttke, Lüttke, Fastnacht“. Danach machte die Truppe sich auf, um auf dem Steinweg den Karnevalsumzug zu verfolgen. Nachher ging es in der Schützenhalle bei Musik und Tanz weiter.
April-Kegeln
Neue Saison – neues Glück. Unter dieses Motto könnte man das April-Kegeln im Jahr 2014 nach dem Bärtigen und Langhaarigen (nicht Korbs Patrick, denn dann wäre es das Jahr 30) stellen. Die alte Saison ist abgehakt, die neue steht in den Startlöchern. Kann nach 3 Jahren endlich jemand KC Schroke 03 vom… ach, ich stell die dulle Frage erst gar nicht mehr. Ist mir viel zu blöd. Soll der alte Affe doch den Pott jedes Jahr mit nach Hause nehmen. Nun ja, jedenfalls trafen sich ganze 11 Würste zum Stelldichein der Saison 2014/15. Nur Leiße fehlte. „Überall wird Kupfer geklaut, da ist es schwer, es bei sich zu behalten“, war Öttes Kommentar zur Abwesenheit des Rotschopfs. Doch bevor das Kegeln startete, bekam Hülse etwas verspätet seine Trophäe für den Saisonpumpenkönig 2013/14 überreicht. Diese stellte mal wieder einen prächtigen Arsch dar, allerdings sei dies kein Wanderarsch, wie einer der Kegelbrüder festhielt. Neu in dieser Spielzeit war die Rodung, die bekanntlich in der HJHV eingeführt wurde. Die Idee der Rodung wurde immer absurder weitergeführt: Als Gegenteil könnte man ja die Aufforstung einführen. Und der Sieger bekommt dann von Rainer Braun ein kleines Bäumchen als Preis. Doch kaum war die Rodung eingeführt, passierte sie gar nicht mehr. Erst in der letzten Runde des Ligaspiels konnte Scheunert die erste offizielle Rodung in der Geschichte der Wurstpumpen für sich verbuchen. Am Ende des gesamten Abends war es nur noch Ötte, dem diese Ehre ebenfalls zuteil wurde.
Das Ligaspiel brachte aber dann doch erstaunliche Ergebnisse. Nein, nicht Schroke sicherte sich den Monatssieg sondern die Kegelmutti, auch wenn diese zwischenzeitlich zu „Korbs Patzer“ wurde. Doch das konnte die Konkurrenz nicht ausnutzen. Hinter Pattarick scharten sich Pluto und Baldur auf den begehrten Podestplätzen. Für Schroke blieb nur der bittere vierte Platz. Korbs Christian war auf jeden Fall der Hauptdarsteller dieses Abends. Das lag zum einen an seiner schlimmen Knieblessur, die ihn handicapte. „Kein Anlauf – kein Schwung“ war seine Devise und gleichzeitig sein Problem. Am Ende sprang Platz 5 raus. Die zuvor getrunkenen Aufwärmbierchen bekamen dem Gremlin aber eher gar nicht so gut, sodass er mit Verlauf des Abends immer besoffener wurde. Seine Kegelbrüder hatten teilweise doch arge Probleme, das Genuschel von KC zu verstehen. Höhepunkt des Abends war sicherlich, als er es partout nicht hinbekam, beim Kassettenrekorder auf Pause zu drücken und daraufhin den gesamten Apparat von der Fensterbank abräumte.
Am Ende kam es in den heiligen Hallen der Aussicht sogar noch zur Verhandlung der „Causa KC“. Normalerweise gilt die Regel, dass jeder, der drei ein Bier umschmeißt, einen Schnaps ausgeben muss. Allerdings wurde nun diskutiert, ob diese Regel vor dem Hintergrund von Korbs „Unzuberechenbarkeit“ (Scheunert) auch geltend gemacht werden sollte. Die Meinungen gingen weit auseinander. Kronzeuge Schroke verweigerte nachher seine Aussage, sodass Kegelvater Ötte eine schwierige Entscheidung zu treffen hatte. Das Plädoyer des Angeklagten lautete wie folgt: „Ihr seid alle… Ötte ist der Richter!“ Dieser entschied dann auf Freispruch.
Für ein weiteres Highlight sorgte Korbs Christian dann aber auch noch. Bei der „hohen Wurst“ schrieb er die 0 für einen Pumpe tatsächlich vorne auf, was aber anschließend korrigiert wurde. Dies stieß gerade Scheunert und dem Mossad sauer auf. Letzter sagte: „Irgendwann kann man die Leute nicht mehr vor sich selbst schützen!“
Das Ligaspiel verlor übrigens (nicht so besonders überraschend) Scheunert, Pumpenkönig wurde der oben mehrfach erwähnte KC.
Mai-Kegeln
Am 1. Mai trafen sich die Würste zur traditionellen Maiwanderung bei Balburbilbur. Ziel der Wanderung war in diesem Jahr „Heidi’s Art“ im benachbarten Oeventrop, um dort ein paar Kugeln auf das Parkett zu schmettern. Verzichten mussten die Würste an diesem Tag auf Chronist Leiße und den stellvertretenden Chronisten Mossi.
Nach ca. 1 Stunde Wanderung, trafen die Würste auch am Ziel ein.
Die lauffaulen Wixi und Scheune nahmen nicht an der Wanderung teil und ließen sich nach Oeventrop fahren.
Ötte begrüßte die Würste auf unbekanntem Terrain: „Im alten Jahr haben wir nur im Buch der Veränderungen gelesen, jetzt leben wir es!“ Auch im weiteren Verlauf seiner Begrüßungsrede wusste der Kegelvater die richtigen Worte zu finden: „Leiße wird umkommen, die Homepage wieder erwachen!“
Den Auftakt machte Kegelmutti Patta, für den Ötte dann auch noch die passenden Worte parat hatte: „Die Geschicke deines Wurfes liegen in deiner Hand!“
Wohingegen Pluto sicher war, dass die Bahn einem schon zeigen wird, wie schlecht man wirklich ist.
Wie gewohnt, sorgte die eine oder andere Wurstpumpe wieder für Lacher. So warf Scheune im ersten Wurf eine 8, wobei das verbliebene Holz recht mittig stehen blieb. Die beiden weiteren Würfe parkte er dann aber kläglich in der Pumpe. Kerschi brüllte nur: „Warum?“ Darauf erwiderte Scheune: „Risiko!“
Die erste und gleichzeitig einzige Rodung des Kegelns schaffte Patta, der aber nach der Rodung wohl so aus dem Konzept war, dass er die beiden weiteren Würfe direkt in die Gasse setzte, in der zuvor die Rodung stand. Wenn da nichts mehr steht, kannst du auch nix mehr roden, Patta!
Hülse sorgte dann mal wieder für Schnaps in den durstigen Kehlen der Wurstpumpen, als er im ersten Wurf „pumpte“ und im zweiten Wurf dann grandios zwei Hölzchen umlegte. Hier fiel zum Erschrecken der Würste auf, dass es bei Heidi’s Art kein Wacholder gibt. Allerdings bot die junge Kellnerin – welche die Eltern unseres Ex-Kegelvaters schonmal nach hause gefahren hatte – an, für uns zur Tankstelle zu fahren…was müssen wir für einen super Eindruck hinterlassen haben?! Außendarstellung ist das Zauberwort!
Bei nahezu jedem Wurf machte Ötte den „Kranich“, was bei seinen Kegelbrüder für Lachen sorgte. Bei jedem weiteren Wurf des Kegelvaters stand die Menge auf und machte ebenfalls voller Begeisterung den „Kranich“.
Nach einem Balburbilbur-Wurf, klemmte ein Kegel…Scheune wusste direkt was zu tun war und begab sich auf die Bahn. Anscheinend, völlig erschöpft, legte er sich wie ein nasser Sack mit dem Bauch auf die Bahn, was ihm sitzende Ovationen seiner Kegelbrüder einbrachte.
Als Pluto mit einer blauen Kugel nur den äußeren Bauern werfen will und versagt, schreit Kerschi: „Ne Nummer grüner!“
Gleichzeitig wurden dann auch zwei Vorschläge für Regeländerungen kundgetan. Für eine Rodung soll es 14 Punkte geben, und wenn man nur den linken und den rechten Bauern in einem Wurf erwischt, sogar satte 28 Punkte. Bleibt abzuwarten, ob sich das durchsetzt.
Das Ligaspiel war eines der spannendsten überhaupt. Hierfür sprach auch das Stechen um Platz 6 zwischen Ötte, Patta und Hülse, sowie das Stechen um Platz 3 zwischen Wixi und Kerschi. Auch um den Monatssieg musste gestochen werden. Hier duellierten sich Pluto und Schroke, bei dem zweitgenannter unterlag und somit Pluto seine starke Form erneut bestätigen konnte. Balburbilbur hingegen, konnte seine starken Leistungen der Vormonate, und auch bei den Stadtmeisterschaften, nicht bestätigen und wurde enttäuschend „nur“ 5.!
Beim Teamspiel stoppte KC eine zurückkommende Kugel mit dem Fuß, was, wie wir alle wissen, unhygienisch und gefährlich zugleich ist – Strafe muss sein!
Bei einem weiteren Durchgang, mit seinem Teamkollegen Hülse, bemerkte KC garnicht, dass alle Neune gefallen waren. Es half aber alles nichts – am Ende versagten die beiden trotzdem und verloren das Teamspiel.
Pumpenkönig wurde Hülse mit 8 Pumpen, knapp vor Scheune mit 7 Pumpen. Rodungssieger, mit einer Rodung, wurde am Ende Patta, der sich somit ebenfalls eine gute Ausgangsposition für den Titel „Rodungsmeister“ gesichert hat, wenn man überlegt, dass es bei 2 Kegelterminen erst 3 Rodungen gab.
Aber der Skandal sollte noch folgen: um 14 Uhr schmiss man die Wurstpumpen aus dem Lokal, da man Mittagspause machen wollte…
Somit wurde die Siegerehrung und die Gesangseinlage kurzerhand auf die Kirchstraße verlegt. Hierzu schmetterte KC den Smash-Hit „die Gedanken sind frei“.
Die Wurstpumpen trieb es dann noch nach Uentrop, wo man bis in die Abendstunden verweilte, ehe noch einige in Arnsbergs Altstadt versackten.
Das Juni-Kegeln findet am 13.06.2014, wieder gewohnt, in der Schönen Aussicht statt.
Juni-Kegeln
Das alljährliche Juni-Kegeln fand dieses Mal in einer doch recht überschaubaren Runde statt, Kegelvater Ötte scharte lediglich fünf weitere Würste und Gastkegler Curtis um sich. Die Meute begrüßte er unter anderem mit den Worten: “Wer viel Sport macht, darf auch viel rauchen.” Da so viele Würste nicht anwesend waren, zum Beispiel weil sie die Besichtigung der Vogeltränke oder ein Fußball-Turnier mit der Firma vorgezogen haben, wurde direkt um alle getrauert. Laut Ötte waren nun alle bereit die Kegel umzunieten. Der erste Durchgang hatte es direkt in sich, Korbs Christian vollzog die Königsrodung (erst alle abräumen, dann ne Rodung) und Curtis schaffte das Kunststück nach einem Durchwurf im ersten, einer Pumpe im zweiten Versuch noch eine 5 zu fällen (es sollte seine Lieblingszahl werden). Im Durchgang darauf warf er dann eine starke 14. Nachdem Korbs C im dritten Durchgang seinen zweiten Elfmeter verwandelt hatte, kam er auf die Idee: “Ich muss mehr Pumpen werfen, ich muss runterdrosseln, es hat ja keiner auf mich getippt.” In Folge zwei weiterer Rodungen befand Ötte, dass die Bahn ganz schön Charakter hat. Während die rhythmischen Sambaklänge von Kugelblitz und Stimmungskanone Ailton die Würste zu Höchstleistungen anspornten, war Pluto lieber damit beschäftigt einen Kegel-Ticker für Abwesenden zu schreiben. Dass er auch noch spritfrei unterwegs war, kam noch erschwerend hinzu. Bei ihm war es wie mit einem Trecker ohne Sprit – nichts ging. Er selbst kommentierte es mit den Worten: “Für mich ist heute eine 5 wie eine 9.” Nach einem mäßigen Wurf vom Kegelvater fiel KC auf, dass dieser sich schon bei schlechteren Würfen weniger aufgeregt hat. Dann gab es auch endlich den ersten Schnaps des Abends, den der Gast Curtis eher seltsam kommentierte: “Es schmeckt als wenn ich einen Förster im Mund hätte, es schmeckt alles nach Wald!” Zum Ende des Ligaspiels hin, gab Wixi noch eine ehrliche Meinung zu sich selber ab. Nachdem Kersch meinte: “Ich würde mich sehr über eine Medaille freuen, aber Wixi ist…” unterbrach ihn dieser mit “Scheiße”. Ein wenig optimaler Wurf kurz darauf, bestätigte seine Selbsteinschätzung, welche er mit einem einmaligen Rumpelstilzchen-Tanz auch noch untermalte. In der vorletzten Runde ereignete sich noch einmal ein Highlight. Curtis schafft es im zweiten Wurf alle Pinne abzuräumen und im Dritten dann die Kugel ganz geschmeidig in die Gosse zu legen. Außerdem ließ es sich der Gastkegler nicht nehmen, eine märchenhafte Runde Wacholder zu spendieren. In seiner Schnapsrede blitzte seine Redegewandtheit auf: “Ihr wisst ja, ich bin nicht so der, der große Reden hält, weil ich nicht so die großen Reden halte.” Am Ende sichert sich Korbs Christian seinen alle Jubeljahre vorkommenden Sieg. Hinter ihm folgten Schroke, der bei konsequenterer Elfer-Verwertung gute Siegchancen gehabt hätte und Wixi, der doch nicht so scheiße war.
Bei den Teamspielen fiel die Wahl auf Sargdeckel und die Wilde 30 (oder auch Flotte 30), anders ausgedrückt: Es ist ein flottes Spiel bei dem es wild hergeht und die Zahl 30 eine Rolle spielt. Es war die Premiere des Spiels und die sollte es in sich haben. Doch zuvor kam das beliebte Sargdeckel-Spiel, das an diesem Abend aber, bis auf einzelne Ausnahmen, eher von schauderhaftem Niveau war. Die Höhepunkte waren spärlich, dafür aber grandios. Es dauert nicht lange da servierte Herr Termast Wixi seine drittes Getränk, was in der hasserfüllten Runde (Ötte) für stürmischen Jubel sorgte, er selber nahm es noch sehr gelassen hin. Als er aber nur wenige Runde später wieder drei Getränke an seinem Platz hatte und daraufhin auch noch das Rosetten vergaß, brach es aus ihm heraus, dass man kann sich auch nicht um alles kümmern kann. Recht hat er damit, aber das ist ja nicht unser Problem. Seine schier endlose Rede: “Wenig Menschen, viel trinken!”, traf das Empfinden seiner Kegelbrüder auf den Punkt. Bevor die Wilde/Flotte 30 sein Debüt feiern konnte, musste man noch zusätzlichen Würste-Schwund hinnehmen, Pluto und Schroke konnte aus diversen Gründen nicht daran teilnehmen. Kurze Erklärung, alle Spieler starten mit 30 Punkten und müssen diese auf 0 oder weniger runter kegeln. Die Krux dabei ist, dass man bei einer 5 oder Pumpe neune Punkte hinzuaddiert bekommt. So einfach wie es sich liest, ist es aber nicht. Bereits der erste Durchgang zeigte mit drei 5en (Curtis, KC; Wixi), dass es ein langes Spiel werden könnte. Als nach drei Runde alle bei über 30 Punkten lagen, begann es damit, dass man sich auch über schlechte Würfe freute, nur weil sie keine 5 waren. Vorreiter dieser Bewegung war Kerschi, der sich über eine Vier freute wie als wenn er eine 6 gekegelt hätte. Während sich Kersch und KC nach vorne absetzen, indem sie an der 30 kratzen, bewegte sich man andere in andere Gefilde. Zudem musste Präzedenzfall behandelt werden, Ötte schaffte einen Durchwurf, der durch den Mehrheitsentscheid mit einer +9 belohnt wurde. Nachdem es in einer Runde sogar alle Anwesenden schaffte eine Fünf oder Pumpe zu kegeln, befand Ötte: “Kannst nur kacke Kegeln, gut fürs Spiel.” Nach geraumer Zeit, einer Zeit voller 5en und Pumpen, aber vor allem eine Zeit voller Freude und Spaß, ging auch diese Spiel, mit KC und Kersch als die Bestplatzierten, zu Ende. Ob Curtis das Spiel richtig verstanden hat, weiß man angesichts einer Punktzahl von 96 nicht so ganz. Abschließend gibt es noch weise Worte von Säckelwart Kersch: “Die flotte 30 ist ein ewiges Spiel, Du kannst es spielen warm, du kannst es spielen kalt!”
Juli-Kegeln
Kegeln im Juli 2014. Der Kegelvater muss passen und wird deshalb von seiner Gattin, der Kegelmutti Korbs P, als Spielleiter des Abends vertreten. In seiner Rede bezeichnet Patter das Kegeln angesichts des Triumphs der DFB-Elf in Brasillisch als „erstes Weltmeister-Kegeln“ und ebenso als „zweites Kegeln der Veränderung“. Zunächst gab es eine personelle Veränderung zu verkünden: „Baldur wurde aus bekannten Gründen entfernt, die alte Mistratte“, waren die Worte der Kegelmutti zur Reduzierung der Kegelbrüder auf nunmehr nur noch 11. Im Anschluss sprach KorP das Gebet: „Wir danken Jogi und Phillip, Amen.“ Trauriger Höhepunkt dieses Kegelns: in einer Runde trinken tatsächlich alle Anwesenden Radler oder Pils-Cola und niemand trinkt Pils. Dem Kegelvater würde der Zornpinkel im Gesicht stehen. Als Gastkegler war diesmal der erfahrene Hütte an Bord. Er gab auch gleich mal eine Runde Wasser auf das duale System. Zunächst wollte niemand Schnaps saufen, am Ende gab es fast nur Schnaps. Das Ligaspiel gewann am Ende mal wieder Mister Kegeln himself. Schroke sicherte sich den Monatssieg vor Wixi und dem Mossad. Der Mossad bugsierte sich mit 18 Holz in einer Runde am Ende aufs Treppchen. 18 Holz in einer Runde waren zuvor nur Scheunert gelungen. Die Kegelmutti musste sich mit dem letzten Platz zufriedengeben. Pumpenkönig wurde der Mossad, der mit elf Pümpchen fast an seine Glanzzeiten anknüpfen konnte. Das Schnaps-Gekachel ging weiter und Wixi möchte sich vorm Schnaps nicht mehr ausziehen. Eine weitere wichtige Erkenntnis des Abends: „Salz im Mund ist ungesund“. Als Korps Patrick die übliche Verliererrunde gab, sprach er weise Worte: „Wer heut‘ nicht speiht, hat keine Zeit!“ Ob und wer am Ende gespeiht hat, ist aber leider nicht bekannt.
Dezimierten-Kegeln im August 2014
Zum August-Kegeln traten die Würste stark dezimiert in der Aussicht an, sodass nur 4 Würste und Gastkegler Bamsi anwesend waren. Man hatte zwar zuvor das Kegeln eine Woche vorgezogen, ohne das dabei aber auffiel, dass die Rumbeck Amateure ein Meisterschaftsspiel hatten. Somit wurde der Termin wieder zurückgelegt.
Kerchi begrüßte, mit seiner Prämieren-Rede die verbliebenen Würste in der Schönen Aussicht: „So klein waren wir noch nie, wir haben aber einen Großen dabei, einen Mittelgroßen und Durchschnitt.“ Im Anschluss sollte die Totenehrung stattfinden, die Kerchi direkt umfunktionierte: „Wir trauern nicht um die Toten, wir freuen uns lieber über die Lebenden!“ Zu Beginn des Ligaspiels fiel dann Scheune auf, dass er auf jeden Fall 6 Punkte für die Liga holen wird und seine Chance auf eine Medaille, bei 4 verbliebenen Wurstpumpen, wohl nie mehr so groß sein wird. Allerdings war die Bronzemedaille nicht zugegen… Nach ca. 20 Minuten war die Hälfte des Ligaspiels beinahe beendet, bei dem KC die Nase vorn hatte. Zu diesem Zeitpunkt stellte KC fest: „Wixi macht mit Handschlag und Scheune wirft wie Harald Glööckler!“ Der, der angeblich wirft wie Harald Glööckler, gab erstmal eine Runde herrlichen Wacholder auf seinen 23. Schlüpftag, mit den Worten: „Es geht auf die 30 zu!“ Dann kam es zum „spaßorientierten Schnapskegeln“…Runde 9: zuerst hatte Gastkegler Bamsi 3 Getränke vor sich versammelt, dann würfelte Scheune im zweiten Wurf eine 2…wäre an sich nicht problematisch, hätte er im ersten Wurf nicht die Pumpe gewählt…hatte er aber! Somit war bereits der nächste Schnaps in der Pipeline. Hierbei sollte noch erwähnt werden, dass Scheunes dritter Wurf ebenfalls den Duft der Pumpe wählte. Bamsi schaffte es in dieser Runde abzuräumen und erlegte ganze 11 Holz. Eine Runde später machte es Scheune ihm gleich und räumte ebenfalls 11 Holz ab. Als dann aus der Musikanlage ein Smash-Hit der Höhner trällerte, meinte KC: „Ich mag Lieder über die Gaukelei!“ Am Ende siegt KC verdient vor Schroke, Kerchi und Scheune. Letzterer würde aber gerne „aus der Griffe saufen“, worauf KC vorschlug: „Schlag ihr den Kapf ab!“ KC, der sichtlich gut drauf war, schlug dann auch noch vor, einen „5-er-Club zu klöten!“. Dann glänzte er noch mit einer Weisheit für’s Leben: „3 dumme Ideen, 1 kluger Kopf!“ Pumpenkönig wurde Gast-Pumpe Bamsi mit knallharten 14 Pumpen. Nach dem Ligaspiel entschied man sich auf jeden Fall die wilde 30 zu spielen, zuvor sollte es aber den Klassiker, das „6-Tage-Rennen“ geben, bei dem Gastkegler Bamsi unterlag. Genau dieser Bamsi, der zuvor schonmal 3 Getränke vor sich stehen hatte, und somit auch seine zweite Schnapsrunde kassierte. Nun stellte er sich als Ehrenmann seinen „Spielschulden“…und bestellte jedem 1 Bier, 1 Jägermeister und 1 Wacholder!!! Da alle 3 Getränke zeitgleich gebracht wurden, konnte sich niemand wehren, sodass alle anwesenden Personen auch 3 Getränke vor sich stehen hatten. Allerdings auch Gastkegler Bamsi, der dies nicht berücksichtigt hatte…beim Trinken des ersten Schnapses fiel Kerchi auf, dass er ja auch mit der starken Hand trinken darf! Da meinte KC zum lachenden Schroke nur: „Du bist und freust dich!“ Die „Wilde 30“ war nach nur 6 Runden beendet und zog Scheune als Verlierer des Spiels nach sich, der direkt seinen dritten Schnaps des Abends ausgab. Da die Runde so schnell zu Ende war, startete man die “Wilde 30″ erneut, diesmal allerdings mit der schwachen Hand. Am Ende verlor KC diese Runde. Insgesamt gab es 13 Schnapsrunden, womit man nicht ganz an das Ergebnis des Juli-Kegelns herankam. Es wurde auch gemunkelt, dass sich unser Wirt weiterentwickelt…vom Termast zum Biermast zum Schnapsmast! Die Würste ließen den Abend zum Teil noch bis in die frühen Morgenstunden in der Stadt ausklingen.
September-Kegeln
Schnaps, das war ihr letztes Wort. Junge, nä. Langsam nimmt’s Überhand. Auch im September gab es jede Menge Destillat auf die durstigen Kehlen der Würste. Nur eine Woche nach dem „August-Absturz“ ging es für die Pümpchen schon wieder an die Kugel. Diesmal aber zum Auswärtsspiel ins Gambrinus. Sieben Würste und Gastkegler Hardcore-Ulfi fanden den Weg zum Gutenbergplatz. Der Kegelvater eröffnete nach zweimaliger Abstinenz den Abend: „Zweimal habt ihr euch mit Schnaps abgeschossen, es tat mir im Halse weh… Äh, nee, im Herzen.“ Außerdem wies er auf die anstehende Versammlung in einer Woche in Leißes Bar hin: „Die neue Homepage wird an Prächtigkeit nicht zu übertreffen sein.“
Ulf fügte sich gleich großartig ein und riss kaum überhörbar die Glocke. Sein Kommentar: „Ich dachte das hört keiner.“ Gerüchte behaupten, dass selbst die Kirchenglocken im gesamten Stadtgebiet von Ulfs Geläut übertönt wurden. Korbs C versucht es dieses mal wieder mit „Korbs-Dieter-Power“. Doch als er eine schwache Runde auf die ungewohnte Bahn schieben wollte, sagte der Mossad: „ Wenn der Bauer nicht baden kann, liegt’s auch an der Schwimmhose.“ Ulf gab dann eine Runde Schnaps für sein Glocken-Reißen und gab den Würsten einen Tipp mit auf den Weg: „Immer Hardcore bleiben!“ Schnaps war wirklich DAS Getränk an diesem Abend. Schon mit den ersten beiden Bierrunden gab es jeweils eine Runde Julischka. Am Ende hat der Schreiberling bei 13 Runden aufgehört zu zählen. Er kann leider nicht sagen, ob das auch alle waren. Den besten Grund für eine Schnapsrunde hatte auch unser Gastkegler. Ulf dachte sich wohl, dass drei Getränke ja langweilig sind, und stapelte gleich FÜNF Brausen (zwei Bier und drei Schnaps) vor sich.
Lustigkeiten gab es mal wieder zu Hauf. Unter anderem legte sich Scheunert auf den Bart, als er Wixi eine Kugel zum Klo bringen wollte. Den Schnaps gab es in allen Formen und Farben: Julischka, Korn, Jägermeister, usw. Ganz und gar nicht zur Freude von Ulf: „Ich bin nicht mehr so der Multi-Kulti-Schnaps-Fan!“
Im Ligaspiel, was ja wohl auch noch nebenbei gespielt wurde, holte sich Schroke den Monatspokal von Korbs C zurück. Zweiter wurde der Mossad und Wixi komplettierte das Treppchen auf Rang drei. Pumpenkönig des Abends wurde Scheunert. Der erwischte einen rabenschwarzen Abend, denn er wurde ebenfalls Letzter im Ligaspiel und verlor das 6-Tage-Rennen gemeinsam mit Ulf.
Die wichtigste Frage des Abends stellte Kersch dem Besitzer des Gambrinus, als dieser eine Runde mitkegelte: „Drago, wer ist eigentlich öfter hier? Du oder Schroke?“ Das letzte Spiel des Abends, die wilde 30, wurde aus nicht näher bekannten Gründen gar nicht erst zuende gespielt. Vielleicht waren alle einfach zu besoffen. Nach einem unfassbar guten Kegelabend ließ die Meute den Abend in der Stadt ausklingen.
Kegeln im Oktober
Zu einer Zeit, als längst nicht alles Gold war, was glänzte, und es doch schön war, machten die Wurstpumpen auf dem Weg zum Kegeln eine seltsame und zugleich verstörende Begegnung. Plötzlich hält ein Auto neben der Meute und eine den allermeisten völlig unbekannte Frau fragt: “Wo ist der Würstchenfresser?” Dass diese Frau als Mutter eines Jugendspielers dessen Trainer Korbs C meinte, stellte sich allerdings erst später heraus.
Acht Würste und Gastkegler Bamsi (der ja nur Tage später in den illustren Club mit dem fetzigen Namen aufgenommen wurde) fanden sich heute in der Aussicht zusammen. Eins ist Pakt: Wer hier stirbt, bleibt auch hier – von mir aus auch nackt. Bamsi freute sich besonders über das Zusammentreffen mit seinem Idol und Ziehvater Herrn Termast. Dieser gab ihm auch persönlich die Hand das wiederum freute Ötte. Vor Beginn des Kegelns enthüllte Kegelbruder Jan den lustigen Gegenstand: er brachte einen aufziehbaren Klapper-Nemo und Hundeschalke mit. Hundeschalke ist seines Zeichens ein Plüschhund (der etwas wie ein Bär aussieht und daher auch der Name “Hundebärschalke” die Runde machte), der eine Schalke-Bonbondose umgebunden hat. Zur besseren Erkennung tätowierte ihm der Zigeunert mit Edding seinen Namen auf die Brust.
Nach dem grandiosen Erfolg der Zeitraffer-Videos auf dem diesjährigen Kreisschützenfest wollte der Mossad auch das Kegeln im Zeitraffer festhalten. War aber eher uncool. Eine Besonderheit hatte das Kegeln aber hart: das Wirteehepaar gab eine Runde Wachholder aus – ein äußerst seltenes Erlebnis. Besonders stark im Ligaspiel präsentierte sich Hülse. Als er einmal einen Elfmeter verwandelte, gestand er: “Ich weiß auch nicht, was mich geritten hat. Hoffentlich nicht Frau Biermast!” Hülse schielte lange Zeit auf den Monatspokal (es wäre sein erster Sieg gewesen), musste sich aber am Ende denkbar knapp mit 4:5 im Stechen gegen Pluto geschlagen geben. Das Treppchen komplettierte der oben genannte Würstchenfresser. Stephan hatte beim traditionellen Tippspiel auf den Kegelvater gesetzt – angesichts von Öttes letztem Platz eine schlechte Wahl. Sein Kommentar: “Auf Ötte tippen ist wie ‘Schwiegertochter gesucht‘: Fremdschämen pur!”
Hülse präsentierte sich aber auch neben der Bahn in Topform. Als er ein Ründchen Getränke ordern wollte, rief der den Wirt mit den Worten: “Hey, Termi!” Es brandete auch mal wieder die Diskussion auf, was passiert, wenn weniger als 8 Kegler anwesend sind und nach der Theo-Zwanziger-Regel mehr als die auf der Tafel eingezeichneten 12 Runden gespielt werden müssten. Ein Vorschlag zur Güte: Wir müssen Theo Zwanziger einladen – zur Not Hanns-Heinz Wunderlich. Im anschließenden 6-Tage-Rennen kam es zu herrlichen Szenen. Als das Team Kersch/Scheunert eine Schnapszahl kegelte, war der Jubel in der Aussicht größer, als bei Mario Götzes goldenem Tor zum WM-Titel im Maracana.
Bamsi hatte sich irgendwann genug Mut angetrunken, um unserem Wirt seine Gefühle zu gestehen: “Herr Biermast, du bist mein Vorbild!” Einige Kegler waren zu späterer Stunde dann doch recht angeknockt. Plutos Vorschlag: “Das Taxi heute Abend müsste nach Dolle nach Oeventrop gehen.” Darauf meinte Wixi: “Oder nach Petermann – geht schneller.” Der Mossad stellte einen weiteren Vorteil heraus: “Und spart das Taxigeld!” Zum Abschluss des Abends bot Ötte als Verlierer des Ligaspiels ein Meldey bestehend aus folgenden Liedern: Taschentuch – italienische Sehnsucht – Geh’ mal Bier holen – Bronze, Silber und Gold sowie dem am Abend entstandenen Superhit “Super Neuner olé”.
November-Kegeln > Abschied von der Schönen Aussicht für 2014
Da die Wurstpumpen traditionell zu Weihnachten fremde Kegelbahnen unsicher machen, war es das letzten Kegeln in der Schönen Aussicht in 2014.
10 Würste hatte sich eingefunden, darunter auch Debütant Bamsi, und zwei Gastkegler folgten der Einladung. Als Gastkegler komplettierten Jens und Willi die Runde. Ötte begrüßte die Meute mit den Worten: “Ich hoffe, dass es gut wird, und das ich nicht Letzter werde!” Getrauert wurde dann um die fehlenden Kerchi und Leilei…nein, nur um Kerchi…um Leilei trauern wir nicht, der kann freitags und samstags wohl nicht mehr…vielleicht sollten wir endlich mal das Frühschoppen-Kegeln am Sonntag Morgen einführen, vielleicht kann er da?! Aber wer weiß das schon…
Pluto eröffnete das Kegeln, als Vormonatssieger, mit einer grandiosen…..PUMPE! Irgendwie schien das Bamsi bei seinem Debüt so beeindruckt zu haben, dass er es seinem Vorgänger einfach mal nachmachte. Aber Pluto hatte gleich aufbauende Worte parat: “Wenn der erste Wurf ne Pumpe ist, kann der Zweite nur besser werden!” Oder halt auch ne Pumpe…wäre durchaus denkbar, dann kann es nur noch im Dritten besser werden…muss es aber auch nicht…haben wir aber auch schonmal gesehen, wie man 3 Pumpen am Stück wirft…ist schon etwas her…Ötte hingegen klatschte direkt in der ersten Runde alle Hölzchen weg und konnte in der Summe 12 Kegel auf seinem Konto verbuchen.
Immer wieder Thema an diesem Abend, dass vermeintlich “schwule” Kegeln des ehemaligen Kegelvaters und dessen Schnüre-ziehender Vater, der ja bekanntlich in der Anlage sitzt. Auch Gastkegler Willi fiel die “interessante” Technik auf. So dass Pluto auch von Willi den ein oder anderen Spruch zu hören bekam.
Als dann Patta nicht trifft, versucht Pluto seinen Wurst-Kameraden gekonnt wieder aufzubauen: “Das sah scheiße aus, aber so mache ich das auch!” Vielleicht lags am Bier, dass Patta nicht traf, denn das schmeckte, wie aus der Jauche-Gülle! (Patta)
Aber Pluto war weiter Freiwild der Runde…praktisch zum Abschuss freigegeben…und erntete nur Hohn und Spott für seine Würfe aus allen Ecken des Tisches. Irgendwann reichte es ihm dann aber auch mal und er unternahm einen Versuch, sich zu rechtfertigen: “Es gibt mehrere Leute, die so kegeln, zum Beispiel ein Herr Kerchi!” Daraufhin antwortete Hülse: “Der ist nicht da!” Pluto wiederum: “Und ein Leiße!” Hülse: “Der war noch nie da!”
Zur Hälfte des Ligaspiels waren die Ergebnisse durchwachsen, lediglich 3 Elfmeter wurden verwandelt, dennoch war es noch spannend. Scheune räumte dann im 2. direkt ab. Scheune: “Hatte ich lange nicht mehr!” Der dritten Wurf war im aber noch bekannt, hatte er öfters schon…war ne Pumpe!
Ötte sorgte dann wieder für Schnaps. Nachdem es zuvor bereits die ein oder andere Geburtstagsrunde gab, holzte Ötte im Ersten nur einen Klotz um. Allerdigns war er der bisher einzige Schnapsgeber , der sich darüber freute. Kurios:zur Zeit seines Wurfes lief der Song “Schnaps, dass war sein letztes Wort” – Schicksal würde ich sagen. Den schönsten Satz einer Geburtstagsrede hatte wohl Hülse, der zur eigenen Zeugung nur anmerkte: “Haben meine Eltern gut gemacht!”
Auch Gastkegler Jens , ähnlich wie Gastkegler Willi, schien Probleme zu haben, was Pluto sofort bemerkte und feststellte, dass der Handballer nur mit “Handball-Bällen” kann.
Dann gab Ötte seine Schnapsrunde frei: “Ich hatte 1-1-1, doch dann wurde ich mit einer 8 belohnt!” Mossi: “Ist der Wichser nicht umgefallen?” Ötte: “Doch, das Bauernopfer ist brav umgefallen!” Jeder erinnert sich hier sicher gerne an die Kämpfe Öttes mit den Bauern…
Als Mossi im ersten Wurf kaum etwas abräumte, meinte er nur: “Der Erste kommt immer so!” Worauf Willi den passenden Tipp bereithielt: “Dann mach doch mal den Dritten im Ersten! Oder so nen schwulen Wurf!” Sofort schaute ihn der neben ihm sitzende Pluto an, der sich verständlicherweise angesprochen fühlte.
In der letzten Runde kam es dann noch zur 3-Getränke-Regel, da Pluto und Wixi den Doppelbesuch des Wirt-Paares nicht mitbekommen hatten.
Am Ende siegte KC noch in der letzten Runde und zog am nichtsahnenden Kegelvater vorbei, dem dies erst im weiteren Laufe des Abends klar wurde, dritter wurde Pluto. Letzter Wurde der Mozart, Pumpenkönig wurde Willi.
In der Folge hatte der Mozart für den lustigen Gegenstand gesorgt. Er brachte Ü-Eier mit, um das Ü-Ei-Spiel zu machen. Als man das Spiel Jens erklären wollte wusste dieser direkt, worum es geht: “Jaja, ich muss die Schokolade essen, was aufbauen und einfach schneller sein als Ötte, schon klar!” Verlierer dieses Spiels war Willi. Am schönsten fasste KC das Ü-Ei-Spiel zusamen: “Das Loch war ganz schön klein, wo ich das reinpriemeln musste!”
Um 22:30 Uhr reisten Bamsi und Pluto bereits ab. Nach eigener Aussage wollten sie zurück auf der Winterschützenfest…es wurde aber auch vermutet, dass die beiden Schrankdienst haben…ließ sich final aber nicht bestätigen! Zumindest wurde noch der Schnaps von Willi verköstigt…dieser bekam aber dem Ex-Kegelvater nicht so recht, sodass er erheblich aufstoßen musste, aber fluchtartig den Raum verließ. Nach eigenen Angaben hatte er genug Gegendruck…eine Toilette besagte etwas anderes…einige Würste waren sich sicher, dass hier beim Weihnachtskegeln eine Strafe einzutreiben ist.
Ötte hielt noch fest, als Wacholder ins Bier tropfte und jemand nach Bierschande schrie, dass es sich dabei höchstens um Bierveredlung handelt!
Das 6-tage-rennen verloren Ötte und Willi kläglich. Plötzlich hatte auch Hülse 3 Getränke vor sich…er hatte aber bestellt, worauf der Kegelvater ein Machtwort sprach: “Hülse darf, muss aber nicht bezahlen!”
Nach der Siegerehrung und dem Gesang des Mossad verschlug es die Würste noch in die Stadt, wo man den Abend weiterhin ausklingen ließ.
Weihnachtskegeln/-feier 2014
Wie es zu Weihnachten üblich ist, bestritten die Wurstpumpen ihr traditionelles Weihnachtskegeln und ihre Weihnachtsfeier nicht bei Familie Termast in der Schönen Aussicht sondern auf fremdem Geläuf. Wie schon im vergangenen Jahr verschlug es die wackeren Recken in die KeBar auf dem Steinweg, wo ja bekanntlich die Gattin des Kegelvaters als Wirtin tätig ist (also nicht die Kegelmutti sondern Bibi – sind Kegelvater und Kegelmutti jetzt geschieden? Und welchen Titel bekommt Bibi? Kegelstiefmutti? Ich schweife ab…). Eigentlich wollten wir ja der Tradition halber eine neue Lokalität für die Weihnachtsfeier ausprobieren, aber es konnte ja keiner ahnen, dass es um den Advokaten mit den so adrett gekleideten Kellnern finanziell so übel aussah. Sei’s drum.
Der Kegelvater bezeichnete in seiner Eröffnungsrede auf der Kegelbahn die Weihnachtsfeier als “inneren Reichsparteitag der Wurstpumpen”. Fast hätten die Würste es zum glaube ich allerersten Mal in ihrer Geschichte geschafft, vollzählig zu sein, doch Leiße fehlte aus nicht bekannten Gründen. Aus der Traum. Alle anderen beehrten die Runde aber mit ihrer Anwesenheit. Doch bevor gekegelt wurde, gab es zunächst fein was auf die Gabel: Die Wirtin fuhr zunächst Salat zur Vorspeise und dann diverse Schnitzel mit allerlei Beilagen auf. Es war köstlich und Ötte stellte beim Essen fest, dass Bamsi doch “ein typischer Bratkartoffelmensch ist”.
Auf der Bahn stand dann auch das traditionelle Wichteln an. Und die Pümpchen waren mal wiederäußerst kreativ mit ihren Geschenken. Korbs C bekam von Schroke eine Strickmütze mit ausklappbarem Vollbart, Scheunert bekam von Ötte ein Buch vom “Edeka-Supergeil-Mann”, Ötte bekam von Scheunert ein Überraschungspaket mit allerlei nutzlosem Krempel, Bamsi bekam von Hülse eine Fitness-DVD, Wixi bekam von Korbs P einen Plüschüberzieher fürs Lenkrad und einen Kindersitz, Pluto bekam von Bamsi zwei lustige Trinkspiele, Schroke bekam von Kerschi eine Nerf-Gun, Hülse bekam von Korbs C einen Entenschnabel mit Geräuschen, ein Diadem und ein Riesenbuch vom Bauernhof, Korbs P bekam von Pluto eine Fernfahrermuschi in der LKA-Edition und eine aufziehbare hüpfende Möse, Kersch bekam vom Mossad eine Luftdruckpistole und der Mossad bekam von Wixi eine ultascharfe Chili-Paste.
Danach ging es an die Kugel. KC eröffnete als Vormonatssieger mit einer 15 und alle waren sich sicher: “KC hat gewonnen!” In der zweiten Runde gab es für das Gremlin nur eine 7. Öttes Kommentar dazu:”‘Ne 7 zieht KC im Schritt ganz schön runter!” Die meisten vergnügten sich während des Ligaspiels mit ihren Geschenken. Pluto war jedenfalls von der Travelpussy von Patter schwer angetan: “Das fühlt sich richtig geil an!” Ein anderes Thema war auch die Chili-Paste, die Hülse überhaupt nichts anhaben kann: “Was für andere scharf ist, ist für mich gerade mal Lamm.” Die Mäuler der Würste dürsteten nach Destillat. Ötte sollte doch mal seine Beziehungen zur Wirtin spielen lassen und ihr sagen: “Schatzi, schenk mir ein Schnapsi!” Das Ligaspiel gewann am Ende deutlich der Mossad, der sich mit 17 Holz in der letzten Runde den Monatspokal redlich verdiente. Er verwies KC und Schroke auf die Plätze. Um den letzten Platz gab es ein Stechen, das so spannend war wie nie zuvor: Ötte und Kersch waren nach der letzten Runde punktgleich und mussten ins Stechen. Ötte legte nur eine 3 vor und fühlte sich schon wie der sichere Verlierer. Kersch würfelte und es fielen zunächst nur 2 Kegel um, als dann aber im letzten Moment doch noch der dritte fiel und es eine zweite Runde geben musste. Diese entschied Kersch mit 7:6 für sich und der Kegelvater musste sich mit dem letzten Platz zufrieden geben. Kersch hatte aber einen interessanten Vergleich zu Öttes Kegelkunst: “Ötte kegelt wie beim 11. September – aus mysteriösen Gründen fällt auf einmal ein Turm um, obwohl er gar nicht getroffen wurde.” Die anderen vermuteten, dass Olli sich einfach nur in der Reihenfolge vertan hat und nicht seinem Sohn sondern dem Kegelvater die Kegel umgeschmissen hat.
Bamsi entschied sich zwischenzeitlich, die gekachelten Örtlichkeiten aufzusuchen. Währenddessen musste auch der Mossad eine Stange Wasser in die Ecke stellen und wurde Zeuge von Bamsis Regelmäßigkeit der Plumps-Geräuschen beim großen Geschäft. Sein Kommentar zu den anderen: “Bamsi scheißt wie ein Schweizer Uhrwerk!” Nach dem Ligaspiel wurde noch die Wilde 30 gespielt, was aber alle nicht mehr so wirklich mitbekommen haben. Bamsi schmiss dabei ein Glas um und gab eine Runde Hausschnaps. Sowas ekliges hatte noch niemand der Anwesenden jemals getrunken. Es schmeckte nach Hustenbonbons aufgelöst in Campari. Abartig. Pumpenkönig wurde Scheunert und Kegelvater Ötte trug als Verlierer nach etwas ausartender Diskussion auf der Kegelbahn seinen “Gesang” vor. Der Abend klang munter und feuchtfröhlich aus.