2012

Ach du grüne Neune, was habe ich mich darauf gefreut die Chronik mal mit „Ach du grüne Neune“ zu beginnen. Ach du grüne Neune! Das Jahr „zweitausendzwölf“ hat auch vor den Wurstpumpen nicht halt gemacht und so müssen wir auch in diesem Jahr weiterhin Monat für Monat grandiose Leistungen aus unseren grandiosen Leisten leisten, um dann beim großen, alles entscheidenden Finale im großen 1220 wieder einzusehen: wir sind gut. Langer Einstieg, was hier eigentlich stehen sollte lautet in etwa so: „2012 – Wurstpumpen schreiben KEGELN groß“. Denn im Jahr 2012 schreiben wir Wurstpumpen auch weiterhin Kegeln groß, am besten ganz groß, so Caps-Lock groß. SO GROß, oder so. Denn auch in diesem Jahr, das ja, wenn man absoluten, längst verstorbenen Hellsehern aus komischen Bergdörfern, und da meine ich jetzt mal nicht Freienohl, Glauben schenken möchte, dass letzte der Menschheit sein soll, wollen wir das Aushängeschild der neuen Kegelgarde sein. Wir sind so quasi auf einer Mission wie Pinky & Brain, nur so ein kleines bisschen realistischer oder so ähnlich. Aber kommen wir endlich zum KEGELN. Es war ein verdammt verrückter Abend, verdammt verrückt. Kegel-Chronist Fabian stand als Fahrer zur Verfügung, was schon mal als kleine Sensation angesehen dürfte, hat er sich ja doch eine längere Zeit erfolgreich geweigert dies zu tun. Gedrückt könnte man fast sagen, aber nur fast. Angekommen in der freien Aussicht machte schon das traditionelle Aufwärmen sehr deutlich das an diesem Abend einiges gehen könnte. Die einen würfelten ungeahnt aggressiv und konnten damit deutliche Erfolge einfahren, die anderen einfach nicht. Ötte, immer noch seiner Form hinterher hinkend war einer der letzten Gruppe. Auch in diesem Monat hält seine Pechsträhne an und er muss sich am Ende des Abends mit dem double aus Pumpenkönig und Verlierer des Ligaspiels zufrieden geben. Wo wir beim Pumpenkönig sind, Stephan konnte sich beim Weihnachtskegeln im Vormonat ja zum ersten Mal mit diesem sehr ruhmreichen Titel schmücken und präsentierte den Wurstpumpen etwas so noch nicht Dagewesenes. Er griff in seine rechte Jackentasche und holte einen Blau-Metallisch schimmernden Ball, mit seltsamen Eisenflächen heraus. Schelmisch grinsend gab er ihn in die Runde und, natürlich kam es wie es kommen musste, in unregelmäßigen Abständen bekam der Halter des Balles mit voller Wumme einen gefegt. So sehr, dass es unseren Kegeljungspund Hülse komplett vom Stuhl gefegt hat. Schalke. Ötte. Kommen wir mal wieder zu Ötte. Konnte er mal wieder nicht mit sportlichen Leistungen glänzen, punktete er wenigstens mit seiner bekannt köterischen Art. Beispielsweise erklärte er „die beste Abnehm-Diät. Frisst die ganze Woche Gemüse, dann hauste dir am Wochenende einen rein, dann haste Flitzekacke und nimmst 20 Kilo ab!“ Pluto stellte daraufhin Fest, das man am „Tag danach abgewichster als vorher“ ist. Korb’s Christian lenkte die Gesprächsrunde dann wieder gekonnt in eine seiner bekannten Hasstiraden in Richtung Pluto um. So fluchte das kleine Gremlin „Heute könnte Pluto einen Kegel treffen, es fallen 10 um!“ Wixi stimmte nur ein, das bei ihm heute der „Brumm drin“ sei. Am Ende war es aber mal wieder Pluto, der den Pott mit nach Hause nehmen konnte indem er einen enormen Marsch vorlegte und nahezu alle Würfe bis auf eine Pumpe gut platzieren konnte. Denkt jetzt mal über Korb’s C’s Spruch nach und vergleicht diesen mit Plutos Leistung. Ein klarer Durchmarsch mit nur einer Pumpe, der Typ muss besser Zaubern können als Vincent Raven, der laut Ötte ein ziemlicher Rabenvater sein muss, wenn er seine scheiß Raben da so lange alleine lässt. Die hat‘s in der Zeit sicherlich so von der Stange gejagt, wie Hülse vom Stuhl. Beim Teamspiel konnten die bei „Zieh ne Karte!“ zusammengewursteten „Damen“ bestehend aus Franko und Fabian alles reißen und rissen gar nichts. Gekonnt bugsierten sie sich ab der zweiten Runde auf den letzten Platz und mussten ihren durstigen Kegelbrüdern eine schöne Runde spendieren. Getarnt als Wurstholder und serviert von einem Wirt mit perfektem Pokerface, gab es einen schönen, warmen Tequila ohne Salz und Zitronen. Das sorgte für freudig rote Gesichter der Menge! Ein Fest. Tommy war auch da, Dennis aber nicht. Mit Öttes schönem Ständchen, wenn auch nicht so schön wie Dieterchens, endete dieser wahnsinnige Kegelabend.

 

Wann geben sich Batman, Captain America, der rote Power Ranger, eine ultra-fette männliche Ballerina-Prinzessin, Jesus, ein Mönch, ein Kampfpilot, ein Jedi-Ritter und ein Hippie allesamt gemeinsam die Ehre? In einer geschlossenen Anstalt? Richtig! Dieses psychologisch eher fragwürdige Potpourri machte sich jedoch am 19.02.2012 auf, um mal wieder am Karnevalssonntag die Aussicht umzukegeln. Pünktlich um 10.00 Uhr in der Früh eröffnete Batman die erste Runde des vorletzten Spieltags der Superheldenliga. Diesmal untermalt von feinster Karnevalshumpa. Bei einem bekannten Gassenhauer aus dem Hause Krause fiel allen auf, dass sich nichts auf Ötte reimt (außer Kötte) und nichts auf Rakete (außer Tapete). Um dem Bericht des Kegelns eins vorweg zu nehmen: Das Niveau war extrem hoch an einem sehr alkoholischen Tag. Und nicht nur durch große Kegelkunst konnte überzeugt werden, auch der Durst war ebenso groß. Es gab Bier und Schnaps! Auch vom Hippie (lustiger Gegenstand). Und sogar eine Runde unserer Wirte wurde zur Feier des Tages spendiert. Die Ballerina (kegelte sogar einmal in komplett aufgeblasenem Kostüm), Jesus und der Jedi ließen sich nicht Lumpen und gaben eine leckere Runde Getränke anlässlich ihrer geburtsbezüglichen Ehrentage. Wenn ihr mich fragt, hätte Jesus das auch letzten Monat tun können, aber da ging er ja wieder mal in zivil, völlig unerkannt als S.K. aus R. an der R…. Nach einer dieser Runden musste Captain America mit Druck aufstoßen, konnte aber mit genug Gegendruck den Bröckchenstrahl im Halse zurückhalten. Hätte ja auch nach unserer Satzung eine Strafe zur Folge gehabt, da keine Katze zugegen war. Leider gab es mit Fabian, Hülse, der Nonne und Nuni (Gastkegler) einige Absagen, was dem restlichen Trupp jedoch aufgrund ihrer geistigen Umnachtung nicht auffiel. Auch der Jedi-Ritter war angeschlagen und durfte nicht süppeln. Störte ihn aber nicht weiter. Ein, zwei Bierchen und dann mit Wacholder runterspülen gehen auch mit ‘ner Leber, die aussieht wie ein dreckiger Putzlappen. Beim eigentlichen Kegeln legte der Jedi ohne seine mächtige Macht los und startete mit zwei Pümpchen. Als der rote Ranger sich zur Bahn bequemte bemerkte der Hippie an, dass dieser Mann in diesem eng anliegenden Anzug den geilsten Arsch von Allen hat. Durchsetzen konnte sich jedoch der Jedi, der die Macht wieder gefunden hatte, vor dem Mönch und Jesus, die geistigen Beistand bekamen. Der bisher führende und Top-Favorit Batman musste sich nicht nur geschlagen geben, er hat wie man so will vollstens versagt! 7. Platz, Führung weg. Jetzt grenzt es ja schon an ein mittelschweres wunderliches Wunder wenn der Jedi noch den Gesamtsieg abgeben sollte. Batmans schlechte Verfassung konnte man schon früh am Morgen bewundern. So fragte er doch tatsächlich den Bomberpiloten, was er im Vierten geworfen hat?!? Ja klar im Vierten! Zuviel vom Joker vors Fressmäppchen bekommen? Letzter wurde übrigens der Hippie. Auf seine Runde freute er sich schon nach dem ersten Spiel, aber das war in seinen „Augen nur Zukunftsmusik, es zählt das Hier und Jetzt!“ Öt… äh der Hippie verlor zum dritten Mal in Serie. Er erfreute die Feiergemeinde beim rituellen Gesang mit einem Medley der Autohändler. Hits wie „in Peru fliegt ne Kuh“, „Superhupen“ und „wir trinken keinen Alkohol“ schallen wohl jetzt noch durch das alt-ehrwürdige Gemäuer der schönen Aussicht. Der schönsten Aussicht. Prächtige Aussicht! Freuen konnte er sich jedoch am Anfang nicht über sein liebstes Getränk Wacholder. Als Jesus sagte: „Hippie wir sind ganz gut drauf!“ Antwortete der köterige Drogenschlucker: „Ja, aber was is mit Wacholder?!?!?“ Anschließend ging es zum Umzug auf den Steinweg, wo wir wie immer vor Schlecker bereitstanden. Scheiß Wetter, langweilige Wagen, komische Leute: Fantastische Voraussetzungen für die betrunkenen Würste. Ich sach euch ganz ehrlich: Geile Nummer! Wir haben durch feinen Gesang alle in Stimmung gehalten, oder auch nicht! Und A. Müller wurde gesehen mitsamt Nachwuchs! Der Bomberpilot hatte übrigens Mixery-Energy mit 5,0% dabei und gab dies in der Aussicht auch kund. Den roten Ranger ließ das recht kalt und er antwortete nur „Schalke und (18)60 machen Dreivierteltakt“. P.S.: Der Hippie wies die feiernden daraufhin, dass es doch fantastisch wäre jährlich das beste Kostüm zu küren. Das sollte man für die nächste Versammlung mal im Köpfchen behalten. Batman – Pluto, Jesus – Kerschi, Ballerina – KC, Bomberpilot – Wixi, Roter Ranger – Rakete, Hippie-Ötte – Ötte, Captain America – Mossad, Jedi – Schurke, Mönch – Korbs Patrick.

 

Moin Männers von Flake! Letzter Spieltag der Kegelliga in der Saison 2011/2012. Spannung vom Allerfeinsten? Der Schurke konnte am letzten Spieltag einen Vorsprung von 4 Punkten auf Pluto aufbauen, den es zu verteidigen gab. Aber dazu später mehr. Durch die urlaubsbedingte Abwesenheit der Familie Termast mussten wir ganz alleine, ohne unsere Wirte in die Schöne Aussicht reisen um zu Kegeln und zu süppeln… Ach wäre auch zu schön gewesen… Wir haben fremd gekegelt! Im Kolpinghaus zu Oeventrop. Auch sehr schön da. Vor dem Kegeln musste die 1. Mannschaft des TuS noch trainieren, was die Mannen der Amateure für ein ausgiebiges Mahl und Hartschalengetränke im Menetekel nutzten. Als dann doch alle eingetrudelt waren wurde schnellstens festgestellt, dass die Bahn doch sehr anders ist als unsere Hausbahn auf der Rumbecker Höhe. Im Prinzip war alles spiegelverkehrt aufgebaut. Also Tafel links, statt rechts. Und man musste eine verzwickte Kombination von Tasten drücken um die Anzeige zu resetten (oder reseten, gibt’s das in Deutschland überhaupt? Egal!). So verpassten es schon in der ersten Runde Kerschi und die beiden Korbs das Aufschreiben der Punktzahl und mussten somit nach dem Kegeln in die Verlängerung. Dazu gab es einfach zu viele Kugeln. Keiner wusste wohin damit. Die Bahn selber war schnurgerade und hatte keine Kuhle in der Mitte, welche sich durch das Kegeln über Abermillionen Jahre in das Holz gefräst hatte. Dies hinderte einige allerdings an ihren normalen Würfen in der Aussicht. Pluto meinte, dass „die Bahn allgemein scheiße ist, aber zum Werfen ist sie gut.“ Gleich zu Anfang überraschte Wixi (Weißt du warum ich so heiße? Weil ich immer wixi, wixi mache.) mit einer Runde Krombacher, da er einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte. Auch hier nochmals herzlichsten Glückwunsch dazu. Da auch Tommy wieder Arbeiten tut, konnte er der Kegelgruppe nicht beistehen. Ebenso Fabian und Rakete. Anschließend daran gab es den lustigen Gegenstand von Korbs Patrick. Es wurde der Sommer mit aufblasbaren Strandutensilien eingeläutet. Beim Kegeln wurde es allerdings doch nicht mehr spannend und der schurkige Schroke konnte sich wiederholt durchsetzen und gewinnt damit souverän vor Vizepluto Plutokusen die Gesamtwertung und regiert die Welt. Andre konnte somit 3 Mal hintereinander nur Zweiter werden, was schon bitter ist, da man sich dafür nichts kaufen kann. Also gar nichts. Der Sieger auch nicht… Aber der steht ja mit Namen auf der Wandertrophäe… Der Zweite nicht! Somit war es nicht mehr nötig, dass Korbs P das Spiel verschieben musste. Mit der gewieften Taktik: „Wenn ich das Zünglein an der Waage bin, dann is mir das Rille und ich werfe die Kugel in selbige!“ Wäre das möglich gewesen. Ersteres war durch die schlechte Platzierung nicht möglich, letzteres klappte ganz gut. Pumpenkönig zusammen mit Hülse! Die Gesamtpumpenwertung konnte trotz der heute hohen Pumpenzahl Rakete vor dem Öttinger für sich entscheiden. Dieser konnte erfolgreich den letzten Platz, zum vierten Male hintereinander verteidigen. Auch Glückwunsch dazu! Er konnte kurz vor knapp noch abgefangen werden, was erstens Hülse zu einem Schweinefuchs machte und zweitens eine öttliche Prophezeiung mit sich brachte: „Korbs P und Hülse überholen ihn in der letzten Runde nicht, ohne die letzte Runde!“ Aber „was wäre die Welt wenn man nur Trübsal blasen würde?!?“ Fantastischer Weise gab es auch Wacholderschnaps. Und der war fantastisch gekühlt und schmeckte deshalb auch hochfantastisch. Dies brachte uns auf die glorreiche Idee Wacholderschnapseiswürfel zu verlangen, die man ja zwischendurch mal schnell lutschen kann. Bei den Teamspielen mussten Korbs P und der Mossad dann nochmal einen katastrophalen Moment durchstehen, als Erstgenannter seinen Kollegen durch das resetten bei dessen Wurf sabotierte, da sich als die Kugel auf der Bahn war die Kegel hoben. Das Spiel hätten beide aber auch so verloren. Den Spruch: „Ich habe mir meine beiden Pumpen für einen Wurf aufgespart!“ kann ich nicht mehr einwandfrei zuordnen. War aber lustig und vermutlich von Wixi, der nur zwei Pumpen hatte. Gegen Ende des Kegelns forderten wir dann noch Musik. Und diese bekamen wir auch. Radio und CDs und diese CDs empfand Hülse als so schön, dass er eine mitnehmen wollte. Hat nicht geklappt. Den Abend ließ man dann mit einem Wolle Petry Ständchen von Ötte und einer Runde der Wirtin ausklingen. Also den Kegelabend, denn es ging mal wieder nach Arnsberg in die Stadt. War auch schön! Das nächste Großereignis steht auch schon in den Startlöchern, so können die Wurstpumpen nächste Woche 4-Jähriges Jubiläum feiern. Wie immer bei Landgasthof Hoffmann in Rumbeck und wie immer im Anzug!

 

April 2012. Um genauer zu sein der zwanzigste Tag des eben genannten Monats. Freitagabend. Schöne Aussicht. Neue Saison in der Kegelliga der Wurstpumpen. Viel wurde gemunkelt, einige Wetten wurden bei den heimischen Buchmachern gemacht. Wer würde denn nun den ersten Sieg der Saison holen und damit vielleicht den Grundstein zum Titelgewinn legen? Fragen über Fragen, bevor die erste Kugel die wieder einmal topgepflegte Bahn hinunterbretterte. Die neue Saison eröffnete traditionell der Meister, Schroke konnte mit der ersten Kugel satte 5 Pinne ummähen. Schnell waren sich alle einig: „Schroke wird Meister!“ Doch vorher begrüßte Kegelvater Pluto die anwesenden Pumpen und Gastkegler Baldur in gewohnt frohlockender Art und Weise. Zudem gab er nach seiner Begrüßungsrede ein schmackhaftes Ründchen Wacholder, weil er gerade einen Einstellungstest bei der Bahn bestanden Hatte. Dies veranlasste Kerschi angesichts seines neuen Jobs auch eine Runde des köstlichen Getränks springen zu lassen. Dass er das aber schon bei der Stadtmeisterschaft getan hatte, hatte er irgendwie vergessen. Die erste Pumpe der neuen Spielzeit sicherte sich Hülse, der gegen Korbs Christian bei einem Wurf auf die äußeren Kegel schwere Beschuldigungen erhob: „Du hast doch einen Magnet in der Tasche!“ Was dieser Korbs Christian aber bringen sollte, wusste wahrscheinlich nicht einmal Hülse selbst. Ötte, am Nachmittag noch selbstbewusst auf seiner Facebook-Seite (www.facebook.com/oette.der.koeter) zu hören, als er seine Fan-Schar fragte, wer die Saison hinter ihm auf Platz 2 beenden würde, wurde den hohen Erwartungen zunächst gerecht und führte das Feld bis zur sechsten Runde souverän an. Dies entlockte der durstigen Meute einen neuen Schlachtruf: „Pluto wird zweiter, ein anderer wird Erster!“ – angesichts der bisherigen Ligaplatzierungen unseres Kegelvaters wohl keiner Erklärung würdig. Nach holprigem Start – nur neun Punkte nach den ersten beiden Runden – kam der Mossad nach und nach in Schwung. Einmal schaffte er es sogar fast, durch andrehen einer kleinen Kugel, den rechten Bauern zu fällen, woraufhin Ötte ihm einen entscheidenden Tipp gab: „Hättest du mal lieber die große Wumme genommen!“ Einige hungrige Würste bestellten bei den Wirten den Aussicht-Klassiker Bratkartoffeln mit Spiegelei. Die gierigen Finger derer, die nichts bestellt hatten, machten vor keinem Teller halt, nicht einmal vor dem von Schroke. Darauf meinte Ötte nur: „Wenn man Schroke das Essen mopst, ist es genau so, als wenn man Robin Hood sein Gold klaut.“ Der Mossad konnte seine starke Form bis zum Ende des Ligaspiels durchhalten und setzte sich am Ende mit 99 Punkten durch. Mit 3 verwandelten Elfmetern sicherte er sich zum ersten Mal offiziell den Titel des Monatschampions. Bei seiner ersten Pokalübergabe war er nur Zweiter hinter dem damaligen Gastkegler Schroke geworden. Außerdem wurde der Mossad mit 7 Pumpen auch noch Pumpenkönig. Eine Neuheit bei den Wurstpumpen: Noch nie in der Geschichte wurde ein Kegler Monatschampion und Pumpenkönig zugleich. Weitere Besonderheiten: Hülse klemmte sich den Finger zwischen Kugel und Boden, Ötte sagte zu Korbs Christian, er habe eine verfaulte Birne und Ötte und Wixi erreichten zur Feier des Tages die 88. Das nächste Kegeln findet am 1. Mai statt und die Würste wollen den Weg zur „Schönen Aussicht“ mit einer Wanderung bestreiten. Hierfür soll Hülse doch bitte einen Bollerwagen aus Fahrrädern bauen.

 

Kegeln im Mai. Was soll man große Worte verlieren… Alles beim Alten. Schurke gewinnt, Ötte wird letzter. Eigentlich wäre es das gewesen, wäre da das Kegeln einfach nur Kegeln gewesen. War es aber nicht. Die eifrigen Pumpen trafen sich am 1. Mai, mit Ausnahme von Franko und Fabian bei Kerschi zum Wandern. Es gab ja auch fantastischsten Sonnenschein. Scheunert, seines Zeichens Gastkegler (Baldur war der Zweite), hatte für einen Bollerwagen mitsamt Maibaum gesorgt. Dieser wurde sogleich gefüllt und die würstlichen Pumpen zogen los und zwar 20m weit zu Wixi. Der war nämlich mal wieder nicht pünktlich. Egal wir hatten ja Zeit. Der Weg führte die durstigen Kehlen durch das Mühlbachtal (hier wurde auch glatt der Erste aus der 3l Pulle Schnaps eingenommen), über schlammige Pfade in den Hasenwinkel. Nachdem sich einige in die Quelle erleichtert hatten („Unten in Arnsberg bekommste Wasser aus‘m Hahn, entweder von der Feldmühle oder wo Rumbecker reingepisst haben!“), traf man den Rumbecker Skiclub, mit dem man dann direkt auch noch einen nehmen konnte. Das Highlight des Weges folgte allerdings auf dem letzten Stück bis zur Aussicht. Als Kerschi und Wixi einen Strahl in die Brennnesseln am Fuße eines kleinen Abhangs setzten, konnten Korbs P und Hülse nicht widerstehen und so stupste ersterer beide leicht an. Hülse wollte selbiges tun konnte seine Kraft allerdings nicht richtig einschätzen und so stieß er Wixus hinterhältig den Abhang hinunter. Dieser fiel natürlich pissenderweise in die Brennnesseln und ich sach mal verätzte sich die ganzen Arme. Was bei den Anderen für fabulöses Lachen sorgte, stieß Wixi eher quer auf. So wollte er sich doch tatsächlich abholen lassen. Nachdem er allerdings merkte wie lächerlich das gewesen wäre, blieb er doch dabei. Um 13.30 (ungefähr) kamen wir dann an der Aussicht an und Opa Freie zeigte zum ersten Mal wie gut aufgelegt er doch war. So schlug er vor Wixi „Erst mal auf der Theke zu verarzten!“ Auf Plutos Spruch: „Sie haben doch weiche Lippen!“ Antwortete er trocken: „Ich hab auch ne flotte Zunge!“ Fantastisch! Als mal wieder eine Runde Bier gebracht wurde, zeigte sich die Betrunkenheit der anwesenden Kegler, da auf die Frage wer ein Radler (es gab nur eins) bestellt hatte alle aufzeigten. Dem Schurken hatte es zu dieser Zeit auch schon das Sprachzentrum zerschossen. Beim Kegeln war man sich einig, dass man heute besser nur das Ligaspiel durchführt, was wahrscheinlich auch klug war. Nach Pluto seiner Eröffnungsrede schwatzte Korbs P dem Schurken erst mal eine Runde Wacholder ab, da er letzte Saison triumphiert hatte (die Regel gibt es zwar nicht aber mit Besoffenen kann man es ja machen). Nach der feinen Runde gab es dann die lustigen Gegenstände. Der Mossad kredenzte Mon Cherie, Hülse und Korbs P Mini-Gartenzäune und Hundekotbeutel für Ötte den Köter. Wixi sein Arm fing auf einmal wiederholt zu krümeln an: „Es krümelt schon wieder.“ Es gab auch wieder viel Schnaps, was Pluto nicht gut bekam. Nachdem er mal wieder ein fieses Gesicht zog, meinte er nur: „Ich mache das immer so: Ich spucke meine Spucke runter!“ Und obwohl das alles nicht schon schön genug war, gab es auch noch eine Runde Kräuterschnaps von Frau Termast. Sie eröffnete diese mit dem beliebten Trinkspruch: „Auf die Brüste!“ Haha ich fass es nicht… Ein letztes kleines Highlight gab es noch, als Ötte im dritten Wurf noch Null hatte. Alle freuten sich schon auf ne Schnapsrunde, als irgendwer bemerkte, das alle schon 2 Getränke vor sich stehen hatten. Somit hätte Jeder eine weitere Schnapsrunde geben müssen, hätte Ötte eine drei gekegelt. Das Kegeln selber dominierte der besoffenste von Allen. Er war sogar besser als sonst: Der Schurke! Der konnte nicht mehr richtig reden, fiel gegen Wände und hat trotzdem alle abgezogen! Letzter wurde mal wieder unser Ötte. Tragisch! Pumpenkönig wurde der Mossad, der in der letzten Runde fast noch von Korbs P überholt wurde, da dieser in drei Würfen 4 Pumpen schaffte, alleine drei davon durch einen äußerst seltenen Wandschlag. Wer denkt hier wäre Schluss, der hat gehörig auf Kies gefurzt. Von der Aussicht schlawendelte man fein zum Siedlerheim der Wolfsschlüchlter. Da traf man dann wiederum halb Rumbeck, was das ganze doch sehr spaßig machte. Kurzerhand baute man eine feine Weide aus den Gartenzäunen auf und süppelte das ein oder andere Getränk. Zum Beispiel auch Bier mit Schnaps. Schmeckt gut und macht die Betrunkenen nur noch betrunkener. Fantastisch. Hier weiß ich allerdings nicht mehr sooo viel von. Nur, dass Ötte mehrmals aufm Bart lag und nen Balkon stürmen wollte, Karl seinen Job bei Schurke gekündigt hat, Kaatz noch nen Südafrikanischen Wein für den Heimweg hatte, Kersch kein Taxi in die Stadt bekommen hat, weil sie ihm nicht glauben wollten, dass in der Wolfsschlucht Schützenfest ist und dass Pluto einen Ausflug in die Ruhrwiesen gemacht hat, obwohl er doch weiß, was man sich da alles einfangen kann… Also irgendwie rundum gelungen die ganze Nummer.

 

Juni 2012, dritter Spieltag der Kegel-Liga 2012/13. Gleich am ersten Tag des sechsten Monats im Jahr 2012 trafen sich die Würste zu gewohnter Runde in der Aussicht. Jedoch waren die Pümpchen etwas dezimiert. Tabellenführer Schroke weilte beim Truck-Grand-Prix am Nürburgring… oder war es doch Rock am Ring? Man weiß es nicht. Leiße und Kegelmutti Korb’s Patter waren an ihren Arbeits- bzw. Studienorten verblieben und Wixi erholte sich mit Seiner in der Türkei. Dafür konnte der Club an diesem Freitag ein neues Mitglied begrüßen. Baldur wohnte unserer illustren Runde zum dritten Mal in Folge bei und wurde in die Riege der Sportkegler aufgenommen. Für die Aufnahme bedankte er sich gleich mit einem „Schnappels“ und gab diesen mit den Worten „Lasst euch nicht lumpen!“ frei. Das ist kein Trinkspruch, genau so wenig wie „Auf die Brüste!“, bis zum nächsten Zusammentreffen muss Baldur also noch einiges lernen. So kam man auf die Anzahl von acht Keglern an diesem Abend, das hieß 12 Runden im Ligaspiel. „Die Theo-Zwanziger-Sagel beregt es“, erklärte der Mossad treffend. Den Abend eröffnete Ötte, aufgrund seines schönen Scheitels von Kerschi auch „Nobel-Ötte“ genannt, mit einer vier. Auch die erste Pumpe ließ sich unser Köter nicht nehmen, es sollte aber nicht seine letzte sein. In einer Runde schmetterte Ötte die Kugel so feste auf den Boden, dass einige meinten, man hätte das Glöckchen ertönen hören können. Das kommentierte Hülse in gewohnt verwirrter Weise: „Er hat die Kugel ausgekopft!“ Franko leistete sich dann gleich mal einen Wandschlag, an Highlights fehlte es auch diesem Kegelabend nicht. Überraschung des Abends war sicherlich Hülse, der ungewohnt gut kegelte und am Ende auf Platz vier landete. Bei einem kleinen Zwischenhänger gab Korb’s C ihm einen guten Tipp: „Hülse braucht einen neuen Trainer, der ihm Motivation in den Arsch bläst.“ Ötte schmiss in einer Runde gleich mal drei Pumpen, was ihm einigen Spott seiner Kegelbrüder einbrachte. Doch trotz der Nuller-Runde wurde Ötte nicht letzter – eine gute Leistung. Um den letzten Platz stritten sich bis zur letzten Runde Franko und der Mossad – mit glücklicherem Ende für letzteren. Den Monatssieg sicherte sich Kegelvater Pluto – und in Abwesenheit von Spitzenreiter Schroke gleich die Tabellenführung in der Kegelliga. Hinter Plutos Unart, sich nach seinem Wurf fast schon versperrend vor die Bahn zustellen, sodass niemand etwas sieht, vermutete Kersch kriminelle Energie: Er meinte doch, das Olli währenddessen hinter der Bahn sitzt und alle Kegel umschmeißt. „Ja, und bei mir stellt er alle wieder auf“, wetterte daraufhin Ötte. Zum Ende des Kegelabends versuchten sich die Würste an einem neuen Spiel: Mensch ärgere dich nicht. Nur mit einer gekegelten 6 durfte man sein „Schneckenhaus“ verlassen und dann versuchen, 50 Punkte zu erreichen. Doch dass eine 6 gar nicht mal so leicht zu kegeln ist, merkten alle Anwesenden schnell. Als Hülse mal wieder eine 5 gewürfelt hatte und dazu eine kleine Kugel verwendete, gab ihm Ötte einen seiner berüchtigten Tipps: „Eine Nummer dicker!“ Franko gewann das neue Spiel am Ende, es wird aber wohl der erste und einzige Auftritt des Spiels gewesen sein, sind die Würste doch einfach zu schlecht, um gezielt eine 6 kegeln zu können. Pumpenkönig wurde zum dritten Mal in Folge der Mossad und muss somit zum nächsten Kegeln wieder für einen lustigen Gegenstand sorgen. Geehrt wurde zum Schluss aber übrigens nicht der Monatssieger. Schroke hatte nicht dafür gesorgt, dass der Pokal und die schon fast in Vergessenheit geratene Medaille den Weg zur Aussicht finden. Das gibt empfindliche Strafen. So bekam nur Kerschi die Silbermedaille verliehen, denn auch die Bronzemedaille lag nicht vor. Einige Würste zogen dann noch in die Stadt weiter, andere verschlug es schon früh nach Hause.

 

Kegeln im Juli 2012. Auf den Tag genau fünf Monate vor dem (nächsten) Weltuntergang wurde es mal wieder Zeit gepflegt die Bälle vors Holz zu knallen. Während sich im Vorfeld die einen im Sportheim bei Fifa duellierten, verknobelten Kegelvater Pluto und der charmante Schreiber dieser Zeilen schon mal vorsorglich die ersten Euros auf dem Mühlbachtaler Straßenfest. Wir haben‘s ja auch. Auf besagtem Straßenfest wurde noch emsig versucht einen Gastkegler zu organisieren, doch weder Scheide noch Maxi Hoffmann waren in der Verfassung diese Bürde zu tragen. Mussten wir halt alleine ran, scheiße ey … Da ja bald auch wieder eine Halbjahreshauptversammlung ins Haus steht, wurde schon während den ersten Aufwärmwürfen ein Regelvorschlag gebracht, der die körperlichen Wandschläge, die in letzter Zeit merklich überhandgenommen haben und vor allem von Wixi in einer ungeahnten Perfektion dargeboten werden, deutlich einschränken soll. Körperliche Wandschläge sind unhygienisch, unästhetisch und müssen kosten. So. Eine ebenso wichtige Diskussion begann direkt im Anschluss. Mama Patter berichtete über den aktuellen Status der neuen Kegelshirts und, echt jetzt, die Diskussion verlief irgendwie im, naja „Sande“ wäre jetzt doch irgendwie zu einfach. Sagen wir einfach mal, sie verlief im Sande. Die Begrüßung der anwesenden, immerhin 10, Wurstpumpen durch Kegelvater Plutonius Rexus dem I., machte auch einmal mehr die veränderten Strukturen des Clubs deutlich. Gedachten wir noch vor 3 Jahren vor jedem Kegeln unseren verstorbenen Mitgliedern und Prominenten der letzten Monate, wurde diesen Monat eiskalt darauf verzichtet. Die einzig wirklich nennenswerte Emotion in diesen Minuten war die Erleichterung, das es wenigstens nicht den Bert von „Ernie und Bert“ erwischt hat. Im direkten Anschluss verweigerte Chronist Fabian die scheiß Sprüche des Abends mitzuschreiben, da er selber Müll labern wollte. Kaum ausgesprochen legte er auch eine reihe unfassbarer Spruchkombinationen auf das Parkett. So schlug er den Kegelbrüdern Mossad und Bimbambilbur, die eifrig über noch eventuell anstehenden Stuhlgang diskutierten vor doch einfach eine Runde „Schisse versenken“ zu spielen, nur um im nächsten Moment eine Überleitung zu Hitlers Gemälden zu wagen. Hitler muss sicherlich einen schönen Pinsel gehabt haben. Wirklich. Während sich derweil die eine Hälfte der hungrigen Meute eine kräftige Spiegelei mit gebratenen Kartoffelwürfelchen an einer Salatbeilage mit Bier gönnte, die andere Hälfte immer noch fleißig über den nur leicht größenwahnsinnigen Österreicher diskutierte und Hülses Mutter schöne Grüße aus dem Urlaub sandte, wurde zum warmwerden schon mal der erste Wachholder bestellt. Wir mögen Wacholder. Und Bier. Aber keine Arschwandschläge, weil die sind halt scheiße. In der gefühlten 3. Runde kam dann auch der lang ersehnte kleine Schluck durchsichtiges Glück und einige der Pumpen wären schon jetzt fast der drei Getränke-Regel zum Opfer gefallen – kachelten die letzten Reste der Reste aber lieber in Windeseile die Kehle hinunter. Gekonnt. Ebenso gekonnt wirkte die mehr als souveräne Rede des Deckels, der sich nicht Lumpen ließ die Runde großzügig auf sich zu nehmen. Hat das doofe Arschloch ja schließlich auch von jedem 15 Tacken für bekommen. Zeit mal über Ötte zu reden. Nachdem ja schon nachmittags bei Facebook das Comeback von Fabian angekündigt wurde, stand ja noch eine weitere große Frage im Raum. Was ist eigentlich mit Ötte? Ötte war auch da, nur hinkt er weiter seiner Form hinterher. Sein letzter Satz vor dem ersten Wachholder beschreibt wohl alles. Als Wixi ihm riet „sich jetzt nicht in die Hose“ zu machen meinte er lediglich „das liegt nicht mehr in meiner Hand.“ In die Hose machte er sich zwar nicht, legte sich aber beim nächsten Wurf die Kugel mehr oder weniger elegant auf die Hand. Das anschließende Schmerztänzchen wurde von den restlichen Pumpen aber sehr gut angenommen. Auch Fabians Tanz und Gesangseinlage zum durch die Boxen schrebbelnden Grönemeyerschen „Mambo“ sorgte für Heiterkeit. Das Kegeln war, wie soll man es beschreiben, sehr ausgeglichen. Stritten sich an der Front Stephan und Schroke um den ersten Platz, kämpfte der Rest „ziemlich ausgeglichen“ um die übrigen Plätze. Schlussendlich konnte Stephan sich aber mit bahnbrechendem Vorsprung gegen Schroke durchsetzen und feierte den vermeidlich schönsten Abend seines Lebens, da er sich im Vorfeld auch schon mit dem Sieg im Fifa -Turnier brüsten konnte. Streber. Pumpenkönig wurde mit sensationellen 14 Pumpen Baldurbilbur. Finden wir gut, ist ja auch toll, aber da hätteste auch auf 15 aufrunden können. Was ist 14 bitte für ne Zahl? Ebenfalls in keiner guten Form war Kegelvater Pluto, der nach zwei guten Platzierungen in den Vormonaten nur einen miserablen achten Platz erhaschen konnte. Da präsentierte sich der zurückkehrende, lange verschollene Fabian mit einem guten Platz 4 und nur einer einzigen Pumpe in einer deutlich besseren Verfassung. Neben den bereits angesprochenen Kuriositäten gab es dazu noch folgende, nennenswerte Ereignisse: .

 

Ihr kennt das ja, Sommer, Sonne, August, Kegeln und diese ganzen Geschichten. Dieses Mal mit dem allseits beliebten Schuster im Schlepptau, schleppten sich die wurstigen Wurstpumpen zur Aussicht und schmissen dort erstmal die Küste vor den Anker. Oder so. Chronist Leiße war zu diesem Zeitpunkt gerade mit dem Zug im Arnsberger Hafen angedockt und wurde nach 2 Monaten auf See noch fix mit einer anständigen Frisur versehen, da, und das ist verdammt wichtig für den weiteren Verlauf des Abends, die Schönheit heute wieder eine sehr große Rolle spielte. Sagte doch einst Korb’s Christian: „Das Problem ist, dass schöne Leute gut kegeln können. Man sollte Schuster seine scheiß Fresse polieren!“ Kegelvater Plutus begrüßte uns zu einem weiteren „besonderen Kackabend“, da wir endlich mal wieder ordentlich einen wegwursten können. Wixi verstand wohl wegwursten nicht und sorgte durch galantes umwursten, dass wir alle nicht verdursteten. Bierschande noch vor dem Anpfiff gibt es nicht häufig, da freut man sich richtig. Es geht einem regelrecht das Herz auf. Richtig schön. Pluto machte sich bereits im Vorfeld Gedanken, wer denn heute letzter werden könne und hatte bereits nach der ersten Runde eine glänzende Stirn vor innerer Anspannung. Glänzende Vorderäppel sind nun allerdings nicht unbedingt ein zwingendes Schönheitsmerkmal. Glänzende Becher mit Gerste dann schon eher. Schon wenige Runden später klagte der Kegelvater dann schon über Sodbrennen und frug unsere charmante Wirtin Frau Termast nach einem Abhilfe bringenden pharmazeutischen Präparat. Was er dann allerdings in sich hinein schlürfte sah in etwa so aus, wie so Mischung aus Astronauten Nahrung und ner guten Handvoll Ejakulat. Der Begriff Astronautenwichse würde es ganz gut beschreiben, aber sagen wir einfach mal so es war ne Packung Mayo. So für das Protokoll und so. Das schöne Menschen heute besonders schöne Leistungen vollbrachten, zeigte Leiße in jeder Runde. Offenbar beflügelte ihn sein neuer Haarschnitt so sehr, das er mit einer, zumindest von ihm, ungeahnten Dominanz das Feld aufräumte. So verteidigte er seine Führung über die volle Rundenzahl und konnte sich exakt 25 Monate nach seinem letzten Titelgewinn zum zweiten Mal Monatssieger der Wurstpumpen nennen. Alles schien für ihn an diesem Abend ein leichtes zu sein, Abräumen, die erste Pumpe erst im anschließenden Teamspiel und nicht eine Strafe. Ein Vorzeigekegler. Weniger galant zeigte sich der Mossad. War er Fabian erst noch auf den Versen, patzte er einmal gründlich, als er abräumte und die Kugel im Anschluss volles Mett in die Gosse feuerte. Zweiter wurde Baldur, der an seinem dritten Kegelabend als aktive Pumpe einen ordentlichen Satz nach vorne machte. Gastkegler Schu-Schu duellierte sich auf Augenhöhe mit dem Rest im Mittelfeld, was auch dem letzten Kegelbruder schlussendlich die Angstflecken auf der runzeligen Kopfvorhaut entlockte. Doch schlussendlich war es der panische Kegelvater, der das Double einfahren konnte. Pumpenkönig und letzter im Ligaspiel. War es Vorahnung? Manipulation? War er besoffen? Weiß ich doch nicht mehr. Im Anschluss an diesen wirklich gelungenen Kegelabend ging es für die Wurstbrigade noch auf das ein oder andere Getränk in die Stadt. Bis morgens so, wird sich gesagt.

 

Bei der Halbjahreshauptversammlung Nummer Zwei im Jahr Zweitausendzwölf nach dem Dullen von Jerusalem ging es im Hauptquartier der Wurstpumpen mal wieder heiß her. Nicht was ihr jetzt schon wieder vermutet und auch nichts was die vermuten, die jetzt vermutlich vermuten, was die anderen vermuten würden sie eh nicht vermuten und vermuten somit etwas anderes. Vermutlich kann man es auch noch etwas anders ausdrücken. Aber das tue ich nicht. Anwesend am Ei-Förmigen runden Tisch im HQ waren Patter, Kerschi, Meersalz, Schroke, Baldur (?), Ötte, Pluto und Fabian. Nachdem sich kurz nach Ankunft schon über die vom Kaiser bereitgestellten Kabanossi Schrägstrich Bierbeißer her gemacht wurde, konnte es endlich losgehen. Neben den üblichen Spektakularitäten wurde natürlich auch im Vorfeld wieder reichlich spekuliert, ob Schroke denn in diesem Jahr endlich seine Halbjahres Ehrung bekommen? Welche wegweisenden Regeländerungen werden getroffen? Werden wir das Kegelspiel für immer und alle Zeit verändern? Nö, aber hier sind so 1-2 Regeländerungen, die besprochen wurden. 1. Regeländerung: Der Verlierer muss eine Runde Schnaps oder Bier ausgeben. 2. Regeländerung: Wird eine Wurstpumpe während des Kegelns mit dem Handy spielend erwischt, wird dieses bis zum Ende des Pflichtteils an der Bahn eingezogen. Im Anschluss an die Versammlung wurde dann mal wieder bis in die frühen Morgenstunden im in letzter Zeit doch zumindest von unserer Seite aus ,ziemlich vernachlässigten Hauptquartier das ein oder andere Fläschchen Veltins vernichtet. Das war die erste Versammlung seit 2 Jahren, wo kein Astra Rotlicht ausgeschlürft wurde. Wir haben es trotzdem überlebt. Jetzt kann sich das HQ auf eine Rückkehr der Wurstpumpen am 23.12 freuen, wenn es dort in die Verlängerung der Weihnachtsfeier geht.

 

Hallo Freunde des Kegelsports am 21.09. des Jahres 2012 wurde mal wieder ein neues Kapitel Wurstpumpengeschichte geschrieben. Die Würste waren in der Aussicht zu Gast. So weit so gut. Vorweggenommen sei gesagt, dass mit Hülse, Leiße, Mossad und Korbs C einige Würste fehlten. Dies wurde von Hütte von den „Schönen Aussichten“ kompensiert. Hinzu gesellte sich ebenfalls Wixus neues Spielgerät: Eine schneeweiße Kugel. Bei neun Leuten und trotz der neuen Kugel gilt nach Theo Zwanziger: 11 Wurf. Während die Pümpchen der Zweiten auf die Pumpen der Ersten warteten genehmigten sie sich schon mal den einen oder anderen Drink. Nur um es mal so irgendwie zu sagen: Da kam auch noch einiges. Als Kerschi dann eintrudelte gab er zu verstehen, dass er es überhaupt nicht abkann wenn ihm einer von hinten an die Gurgel geht. Außerdem kann er kann er es nicht ab, wenn ihm Versicherungsspinner ne Versicherung andrehen wollen. Daraus vermutete Korbs P, dass er es wohl auch nicht abkann, wenn ihm ein Versicherungsspinner von hinten ne Versicherung andrehen will. Pluto war für den lustigen Gegenstand zuständig und genau dies fiel ihm eine Stunde vorm Kegeln auch ein. Bifi und Klopfer waren dann doch gar nicht verkehrt… Doch die miese Leistung vom letzten Mal hielt ihn vorerst nicht davon ab, sich zum Sieg zu „schwulen“. Da waren sich alle einig. War aber doch nicht so. Später mehr. Ötte spendierte zur Feier seines Wiegenfestes sein Lieblingsgetränk und konnte dadurch direkt 15 Kegel wegwursten. Kleine Anekdote nach Ötte seiner herrlichen Wacholder-Runde: Wenn Türkyemspor jetzt noch 7 Spiele im Pokal gewinnt, dann sind sie im DFB-Pokal und „Walk the Line“ im Sportstudio. Allerdings konnte auch Ötte sich nicht wirklich absetzen. Vielmehr war sein Elfer nur ein Strohfeuer. Und als Balbur Bilbur in Runde 4 alles wegräumte, war es mal wieder so eng wie noch nie. Das lag auch an Wixus neuer Kugel, die wohl noch nicht richtig eingewixt worden ist. Das Kegeln wurde dann mal wieder durch ein Tor im Radio gestört. Nur diesmal ganz herrlich durch ein Tor beim Schwimmen. Torschütze Heidner mit ner Badehose aus der F-Jugend. Gekegelt wurde jedoch weiter, wenn auch nicht lange. Pluto schwulte seine Würfe weiter durch die Bahn, was Wixi dazu veranlasste, die Bahn mit Steigung zu fordern. Pluto war entsetzt darüber, dass alle seiner Meinung waren und fragte entsetzt in die Runde: „Was hab ich getan? Warum freut Ihr euch alle gegen mich?“ Und dann kam der Hammer des Abends. Einer der anderen Kegelclubs in der Aussicht muss wohl eine feine Kassette mitgebracht haben, denn von uns stammte sie nicht. Und was da kam, war vom Feinsten, nein vom Allerfeinsten: Der große Klaus von Klaus und Klaus hat den fantastischen Song: Ich will ne Sau-Sau-Saurierfrau vertont und wir sind tierisch drauf abgegangen. Die Pumpen standen im Prinzip komplett Kopf und hatten den Spaß des Jahrtausends, denn auf dem Tape waren noch andere Schmankerl. So hatte der große Klaus auch noch „Das geht ab wie Schmidts Katze“ und andere Kracher auf Lager. Unter anderem auch den „Sau-Sau-Saurierfrau Dance Mix.“ Ein Kracher fürs Eden sag ich euch. Übrigens machte Pluto bei „Das geht ab wie Schmidts Katze“ den langsamsten Wurf, welch Ironie… Pluto hat übrigens wie angekündigt nicht gewonnen und wurde Letzter. Rakete wurde Pumpenkönig und gewonnen hat, eigentlich überflüssig zu erwähnen, Schroke. Nach dem Ligaspiel spielten wir dann noch ne feine Runde Fuchsjagd. Ein sehr, sehr schnelles Spiel. Jeder war mal Fuchs und musste sich vor der drohenden Meute und der Schnapsrunde retten. Der Reihe nach schafften es: Schurke, Ötte nicht, Korb nicht, Wixi, Pluto nicht, Kersch nicht (nicht mal einen Wurf überlebt), Franko nicht, Balbur nicht (Blitztod mit 2 Pumpen) und Hütte nicht. Also in kürzester Zeit 7 Schnäpse. Und jetzt lief Öttinger zu Hochform auf. Bei seiner Runde brachte er den Trinkspruch: „Hi-Ha-Höre… Nee sag ich jetzt nicht… Scheiße jetzt hätt‘ ich fast wieder Hi-Ha-Höre gesagt.“ Und als Pluto seine Runde (Aquavit) gab, wurde unser Köter richtig fuchsig: „Du machst echt alles um unseren Ärger auf dich zu zuziehen. Den Piss kannste saufen, wenn du fahren musst! Du machst dich echt so beliebt wie Neuer auf Schalke!“ Dann fügte er traurig hinzu: „Ich hatte mir nen Wacholder gehofft…“ Prost.

 

Oktober 2012 – Das ist LESBOS! Endlich mal wieder ein Kegeln unter der Woche, da unsere Freunde von der Kirche einen Feiertag für uns parat hatten. Nur in Leißes Wahlheimat beim HSV war dies nicht der Fall, er fehlte ebenso wie Franko, der seinen Stammtisch vorzog, und Kegelmutti Korbs Patter, der beruflich in Krefeld verweilte, wie ihr Kegel-Ehemann Pluto anmerkte. „Da trinkt er Krefelder“, vermutete Kersch. „Stell dir vor, er wäre in Bielefeld“, erwiderte Wixi. „Dann würde er Bielefelder trinken“, meinte der Mossad. Doch die Kegelmutti stieß, von großem Durst gepackt, später zu ihren Kleinen. Ergänzt wurde das Feld der 9 Würste von Scheunert, der nach längerer Abstinenz mal wieder als Gastkegler fungierte. Wixi schrieb sich gleich zu Beginn des Abends ein neues Motto auf die Fahnen: „Gegen das moderne Kegeln!“ Auch gab es am Anfang schon Diskussionen über die Größe der verwendeten Kugeln. Korbs Christian meinte: „Die Größe ist egal – die Dicke ist entscheidend!“ Und Scheunert riet seinen Mitstreitern: „Ihr müsst auch mal die Kinderwumme nehmen“, worauf Korbs C antwortete: „Der letzte, der ‘ne Kinderwumme genommen hat, war Fritzl!“ Das Kegeln wurde wieder einmal vom Schurken, Mr. Hammertime himself, dominiert. Lediglich Ötte und der Mossad konnten anfangs mithalten. Die Hoffnung auf einen Doppelsieg der beiden kommentierte Ötte gewohnt frohlockend: „Doppelspitze, eins, zwei, drei!“ Doch der Schurke setzte sich ab und sicherte sich den Monats-Erdrutschsieg am Ende mit sage und schreibe 26 (!) Punkten Vorsprung vor dem Mossad und Baldur. Dahinter landeten Pluto, Ötte, Kersch und Korbs Christian. Gegen einen Schroke in dieser Form ist kein Kraut gewachsen und der Vorstand wartet täglich auf ein Transferangebot von unseren Freunden vom Verein Neheimer Kegler. Damit übernahm er auch die Tabellenführung in der Kegel-Liga. Wixi hingegen war völlig von der Rolle und belegte den vorletzten Platz. Glücklicherweise war Scheunert noch schlechter und Wixus schrammte um Schamhaaresbreite an dem von ihm sehr gefürchteten Abschlussgesang vorbei. Seine Kegelbrüder hatten für unseren Wixi nur Spott und Hohn übrig. So sah Schroke seine Würfe „auf Teufels Scheide“, Baldur meinte: „Wixi ist in die Gosse abgedriftet“ und bei einem Toilettengang vermutete Korbs C: „Wixi muss erstmal einen Schluck aus der Toilette nehmen.“ Scheunert beglückte, ob seiner Niederlage im Liga-Spiel die Anwesenden mit einer Runde ungeliebtem Korn. Seine gereimte Rede aber entschädigte zumindest ein bisschen: „Ich hab‘ heute verloren, doch im Korn bin ich wiedergeboren.“ Im Sechs-Tage-Rennen musste der Letzte Scheunert mit dem Vorletzten Wixi in einem Team antreten. Sie – welch Überraschung – wurden Letzter. Die fällige Schnapsrunde wurde geschichtig geteilt. Ötte ließ uns dann erneut an seiner unendlichen Weisheit teilhaben. Er sprach: „Schnaps kann man nicht in besser oder schlechter messen, nur in Haben oder Nicht-Haben.“ Kerschi versuchte beim Sechs-Tage-Rennen eine neue Regel durchzusetzen: „Buchsen runter“ beim gehockten Wurf. Ötte war auf seiner Seite, hätte man doch so „Schön den Arztblick!“ Pumpenkönig wurde auch Scheunert, für einen lustigen Gegenstand muss beim nächsten Kegeln aber der Kegelvater persönlich, als Wurstpumpe mit den meisten Pumpen, sorgen. Weitere besondere Ereignisse: Balboy-Bildur verdient sich wegen seiner Ehrlichkeit die Fair-Play-Medaille in Sibel. Das nächste Kegeln findet am „Totensamstag“ (Ötte), dem 24.11., in der Aussicht statt.

 

Kegeln November 2012 (nur noch 1 Monat bis zum Weltuntergang, so langsam sollte bei allen Panik ausbrechen) Tach Männers. Kegeln November hatte mal wieder sportlich wenig zu bieten. Lag aber nicht daran, dass Hülse und Leiße fehlten. Da Scheunert zur Kompensation verpflichtet wurde, mussten nach Theo Zwanziger 9 Runden gespielt werden. Und um es vorweg zu nehmen: Schroke gewinnt vor Kerschi. Wie immer. Und Ötte wird Letzter, auch das ist nichts, was nicht schon mal vorgekommen wäre. Den Pumpenkönig können sich Franko und Mossad gemeinsam ans Revers heften. Als wir an der Aussicht ankamen, der erste Schock. Es war eine größere Gesellschaft vor Ort und somit war allen klar, dass es mindestens 1000 Jahre dauern muss bis wir Getränke bekommen. Ötte machte schon da darauf aufmerksam, dass er vertrocknet. Als wir dann die ersten Getränke hart hatten, eröffnete Pluto die Runde mit: „Viel Erfolg und viel Familie!“ Zur Feier des lustigen Gegenstands von Kegelvati und Franko wurde jedem ein Weihnachtskalender gereicht, welcher entweder sofort in der Ecke landete oder geplündert wurde um dann in der Ecke zu landen. Schon direkt am Anfang des Abends musste man entsetzt feststellen, dass sich sogar bei den elitären Würsten die Unart der fies anstößigen Handyvideos so langsam durchsetzt. Schluss damit war erst zu dem Zeitpunkt, als Ötte krakelte, dass er Bedarf habe. Bier dauert ihm zu lange und Schnaps will er auch. Sofort! Auch sehr schön war übrigens die bemalte Kachel, die am Fenster stand. Mitgebracht wurde diese vom Kegelklub „Schöne Aussichten“, kaputt gemacht von uns. Schade eigentlich. Dafür ist der von denen mitgebachte Papagei noch heile. Immerhin etwas. Zurück zum Kegeln: Schroke räumte mal wieder alles ab, worauf Korbs P. anmerkte, eine Schnapspulle zu kaufen, womit wir ihn außer Gefecht setzen sollten. Kerschi: „Ja genau die hau’n wa‘ ihm auf’n Kopp!“ Im Gegensatz zu Schroke konnte Ötte allerdings mal wieder einfachste Würfe nicht verwandeln, was alle ziemlich amüsant fanden, dem Köter allerdings nur ein „Ich möchte so werfen, wie ich will, Alter!“ entlockte. Als er sich dann hinsetzte, sagte er nur noch angewidert: „Es ist neun Uhr und ich hab noch keinen Schnaps getrunken!“, Was er alle zehn Minuten mit einem lauten SCHNAPS! Ruf unterstreichen musste. Den sportlichen Höhepunkt setzte dann nicht Ötte und auch nicht Schroke sondern Scheunert. Der machte mal locker 18 weg. Gar nicht schlecht der Junge. Als Ötte dann allerdings doch noch seinen heißgeliebten Schnaps bekam, knallte auch er sofort nen Elfer raus. Allerdings hielt sein Zaubertrank nur einen Wurf und er vergab kläglichst (vorbei). Das schaffte Ötte allerdings nochmal. Und da räumte er alle Neune ab und versenkte den Dritten direkt in der Pumpe. Verdienter letzter Platz! In der gleichen Runde machte Mossad die 88 voll. 8te Pumpe in der 8ten Runde. Als Schroke oder Scheunert eine Bierschande begangen, wollten sie nicht klären, wer zahlen muss. Der Mossad schlug vor: „Nüsse auf die Kegelbahn!“ Wobei man Nusswürfe nicht mit Lustwürfen verwechseln sollte. Andere machten die Entscheidung einfach, kurz und bündig: Baldur bezahlt! Thema gegessen. Nach diesem sportlich tatsächlich langweiligen Ligaspiel (mit allerdings herrlichen Ausreißern nach Oben und Unten) gab es ne feine Fuchsjagd. Allerdings war schon das Zustandekommen des Spiels pure Anarchie. Während Ötte und Korp klar dafür plädierten, waren Kerschi und Pluto strikt dagegen. Kurzer Streit und Alternativen diskutiert, abgestimmt. Nach Abstimmung von 8 zu 3 musste gespielt werden. Scheunert und Baldur schafften es sich zu retten, Franko nicht, Mossad schaffts und feiert mit Hemd überm Kopf gezogen, Kersch schaffts nicht, der schwule Fuchs auch nicht, Fuxi aber, Korbs P auch, Ötte auch. Danach wurde leider nicht mehr weitergespielt, weil Kersch und Pluto die Querulanten die Runde einfach verließen und Baldur es wichtiger empfand am Tisch zu schlafen. Es gab demnach gar nicht mal alle Runden Schnaps und Ötte wurde richtig sauer. Er konnte nur noch hinterher schreien: „Das könnt ihr mir nicht antun, ich komme gerade in Fahrt und alle schmatzen ab!“ Im Gastraum konnte uns Ötte allerdings noch einmal mit All-In (Alles auf Risiko) erfreuen, bevor es in die Stadt ging. Bleibt nur noch die Frage offen, ob Deckenschläge, wie von KC vollführt, wie Wandschläge betrachtet werden sollen?

 

Wir schreiben den 23. Dezember 2012, die Welt ist tatsächlich schon wieder nicht untergegangen und zu allem Übel steht auch noch das Weihnachtsfest im Raum. Schön doof, wenn man sich auf diese ollen Maya Penner verlässt und aus Prinzip das Geschenke Geld in einen letzten großen Rausch oder ein Ticket der deutschen Bahn investiert hat. Arschlöcher, ernsthaft. Vielleicht sollte die Menschheit in Zukunft nicht mehr auf kuriose, dubiose Urzeit-Sekten mit weiblichem Vornamen hören. Nur so als Tipp, nur so nebenbei und nur so nur so. Aber zurück zum Weihnachtsfest. Ist doch herrlich Leute, Weihnachten steht an, keine Ahnung was es da zu meckern gibt. Endlich mal wieder ein paar Tage frei, dann noch Neujahr und dann haben wir auch schon eine dreizehn hinter der zwanzig. Kaum vorzustellen, was an einem besagten Freitag dann passieren wird. Aber da der Vornamen-Trend ja auch mehr und mehr in Richtung Ortsnamen geht, nein Schackeline ist kein Ort – trotzdem scheiße, hier ein weiterer Tipp: Auf Hollywood auch nicht mehr hören. Auch wenn sie Brüste hat! Damit dürfte das Thema ja erledigt sein, wir schweifen schließlich schon wieder ab. Geht aber auch immer schnell. Weihnachtskegeln 2012, das letzte Mal Kegeln im Jahr und auch die letzte Zusammenkunft der Würste zweitausendzwölf. So lasset die Knorken krallallen. In den letzten Jahren wurde eine schöne Tradition eingeführt, wonach das traditionelle Weihnachtskegeln immer am Tag vor Heiligabend stattfindet. Da wir allerdings auch alle absolute Befürworter des Frühschoppen und Bier im Allgemeinen sind, wurde einfach mal beschlossen den Beginn schon auf 11 Uhr morgens zu legen. Dann haben wir wenigstens einen ganzen Tag zum Trinken! Mehr oder weniger Pünktlich trafen sich also Korb’s Patrick, Ötte, Wixi, Stephan, Pluto, Mossad, Schroke, Franko und Fabian im schönen Gambrinus zur letzten Schicht des Jahres. Im Gambrinus hatte man offensichtlich nicht mit pünktlichen Würsten gerechnet, eine gute Wurst braucht ja schließlich auch ihre 5 Minuten, so war das Putzpersonal noch fleißig mit dem Lappen unterwegs. Im Nachhinein wurde gemutmaßt, ob die freundliche Putzdame nicht auch die Bahn mit Schmiermitteln behandelt habe, da das Teil gelinde gesagt Arschglatt war. Aber wahrscheinlich war sie einfach nur gut gepflegt. Soll es ja auch geben, Putzfrauen findet man ja nicht überall. Wie es sich für ein anständiges Weihnachtsfest gehört, wurde nach unserer persönlichen Heiligen Messe (die erste Runde Bier) die Auferstehung unseres Kegelvaters Pluto gefeiert, der uns herzlichst begrüßte und die Bescherung freigab. Es wurde, weil wir es können, gewürfelt. Gute zwei Runden, gefühlte vier, Bier später waren alle Geschenke verteilt und eine Art Schlachtfeld war zu erahnen. Geschenke waren wie folgt: Korb’s Patrick – nen schicken Flachmann, Ötte – nen prachtvollen Soundgenerator und Bayern München Windschutzscheibenwürfel, Wixi – ein neues Auto mit Miniatur-Funkfernsteuerung, Stephan – einen Kackel-Dackel, Pluto – Playboy Parfum, Meersalz – ein Buch, Schroke – Knete!!, Franko – BVB Pantoffeln, Fabian – Rot/Weiß gepunktete Gummistiefel und eine pinke Uhr, Korb’s Patrick freute sich tierisch über seinen neuen Flachmann und bezeichnete diesen sogar als das schönste Geschenk, das er jemals bekommen habe. Eine Träne der Rührung lag in den Augen der anderen Würste. Könnte allerdings auch an Öttes neuem Spielzeug gelegen haben, womit er absolut jede Situation mit einem passenden Geräusch untermalen konnte. Eine Lachbox wie in US-Sitcoms, klirrende Gläser oder ein Schuss waren alle nur noch einen Fingertipp entfernt. Ötte könnte quasi als Stefan Raab des Weihnachtskegelns bezeichnet werden. Aber wir wollen die Kirche ja mal im Dorf lassen. Fürs erste. Das Kegeln begann Stilecht mit einer schönen Pumpe vom Schrokimat 500, der sich davon allerdings eher unbeeindruckt zeigte. Franko schleuderte den Spielball mit Schmackes nach vorne und brachte damit höchstwahrscheinlich sogar den Koch eine Etage höher um. Fabian, der, wie sich nur einen Tag später herausstellte, mit einer gebrochenen Rippe antrat, spielte einen klassischen Klatscher und lies die Murmel mal eben zwei Mal auftitschen, bevor er sie in die Pumpe wuchtete. Gekonnt könnte man sagen. Ötte würdigte es mit einem Gameshow-Scheitern auf der Songbox und Stephan lachte sich scheckig, während sich der Chronist fluchend und sich den Rücken haltend zurück auf seinen Stuhl gleiten lies. „..musste mit nem Schleifschuh über die scheiß Bahn laufen, erst mal ordentlich abschleifen die Scheiße..!“ Die Pumpen fielen wie Ötte in Willingen und letzterer philosophierte über den perfekten Einsatz seines Bomben-Knopfes. Korb’s Patrick sollte der erste, und letzte, sein, der die Bimmel bämmelte und provozierte einen lang anhaltenden, emotionalen „Schnaps!!“ Sprechchor. Mögen wir und dem Köter steht das Glück ins Gesicht geschrieben. Pluto hat in diesem Jahr wieder einmal fantastische Weihnachtsgedichte rausgesucht und kurz gesagt, falls sie das irgendwann mal lesen sollte: Liebe Monika Minder, Ihre Gedichte sind einfach scheiße. Der Schnaps war endlich da, wurde nach diesen pseudo-weihnachts-gesäusel auch Zeit. Korb’s P fasste sich kurz und sagte „Tach, es gibt Schnaps!“ Ötte freute sich, merkte allerdings auch an, dass ein Schnaps lediglich für den nächsten Schuss reichen würde. Der Hund hat Blut geleckt. Nach Meisterschafts- und Teamspiel ging es dann in die Wirtschaft, wo eine grandiose Räuberplatte auf uns wartete. Nachdem diese, inklusive den als Spieß-Halterung dienenden, in Alufolie eingewickelten, Gemüsezwiebeln, restlos vernichtet wurde, ging es zum weiteren Verlauf der Weihnachtsfeier in das Hauptquartier im Mühlbachtal. Hier stießen dann auch noch Hülse und Korb’s Christian zu uns. Christian kam gerade aus Liverpool wieder und hatte sich den typischen englischen Bierdurst ins Handgepäck gepflastert. Hülse zelebrierte das Weihnachtsessen mit den zukünftigen Schwiegereltern stilecht im Wurstpumpenshirt. Für beides einen Pluspunkt aus der Wurstpumpen eigenen Punktevergabestelle. In der Bar wurden, der Tradition halber, sämtliche Lieferanten-Weine geleert, nur der Trichter blieb hinter verschlossenen Türen. Bis in die frühen Morgenstunden wurde das Kackel-Dackel-Spiel gespielt und das vergangene Jahr gebührend verabschiedet.