2013 – Kirchheim am See

Freitag morgens, halb zehn in Deutschland, saßen 10 Würste – mit knurrendem Magen – beim Kassierer. Kegelfahrt, es war wieder soweit. Aber erstmal sollte ein herrliches Frühstück auf dem Programm stehen, ganz im Zeichen der Würste, mit Kaffee, Bier, Brötchen und natürlich Mett und Fleischwurst.

Pünktlich um 12 Uhr trafen unsere Fahrgelegenheiten ein. Zwei große Bullis von Ensetrans (man wird es am Namen schon gemerkt haben) aus Ense holten die feierwütigen Würstchen ab. Dieses Mal war das Ziel „Kirchheim am See“. Für die Hinfahrt hatte man bei Ensetrans Schnaps und Bier geordert. Der Schnaps (2 Pakete „Klopfer“), hielt immerhin bis kurz nach der ersten Autobahnauffahrt zwischen Arnsberg und Niedereimer. Nach ein paar Stunden erreichten die Wurstpumpen dann schließlich „Kirchheim am See“.  Untergebracht war man in 2 Bungalows, zu denen man,  von der Rezeption aus, schon einen kleinen Marsch hinlegen musste. Das sollte man auch zu späterer Stunde noch merken.

Als nämlich der Kassierer nach Hause gebracht werden wollte, und scheinbar längere Zeit durch den Bungalow-Park irrte, bis er auf bekannte Gesichter traf, die ihn schließlich mitnahmen. Und das, obwohl er zuvor gefragt hatte, ob ihn jemand nach Hause bringen kann, er sich dann aber doch umentschied und alleine ging. Andere nahmen Schleichwege, um sich viele Meter zu sparen, und krabbelten dabei durch Büsche und Hänge hoch. Da zur Zeit dieser Berichterstattung bereits die Fahrt 2015 nach Fintel stattgefunden hatte, sind die Erinnerungen nur noch fragmenthaft, daher hier die Highlights der Tour:

  • die Wurstpumpen treffen die Sportikone Olaf Marschall, der, als sein Glas leer ist, dieses auf den Boden donnert und sagt: „So müsst ihr das machen!“ Als die Securitys dann böse dreinschauten, gab er aber sofort zu: „Sorry Jungs, isch war et!“
  • „Garcón, 5 und 5!“
  • Pattarick schrotzt über die weibliche Reisegruppe aus Bielefeld, beleidigt sie, doch will dann kurze Zeit später mal wieder zu denen zurück
  • abends noch was essen, wenn man den ganzen Tag an der Tränke war, bringt auch nix mehr
  • Samstagmorgen um kurz vor 10 die entscheidende Frage stellen: „Wann macht denn die Tränke auf?“
  • Franco beim Strip zum „Mister See“, bei dem er von einer älteren Dame noch etwas Geld in die Unterhose gesteckt bekam
  • Reverent Gün getroffen, der so besoffen war, dass er sich beim Gucken der Sportschau selbst vollgekotzt hat
  • der genervte DJ, weil sich alle Würste in regelmäßigen Abständen die Anonymen Alkoholiker mit „über sieben Kneipen gewünscht haben und er es doch nicht hatte
  • Leiße hatte seine große Liebe gefunden, die ihn einfach nur „Mein Metzger“ nannte (o Herre, was hat der bloß gemacht…?)
  • das Abschließen der Bungalows ist völlig überbewertet
  • die ein oder andere Wurst hat sich ausgetobt, obwohl wir mit Abstand die Jüngsten waren
  • Patta stand plötzlich hinter der Cocktailbar und mixte Getränke
  • man sollte keinen Salat essen
  • wir bei der Abholung schon die Innenreinigung der Bullis von der Hinfahrt bezahlen durften
  • Plutos CD’s noch immer im Bulli liegen

 

Die Wurstpumpen ließen dann, nach Ankunft in der Heimat, die Fahrt mit einem Essen im Gambrinus ausklingen. Hierbei wurde das Erlebte nochmal in einer Gruppensitzung aufgearbeitet.